Von coolen Strecken und Fahrspaß in der Eifel

Fahrspaß ist in der Eifel garantiert – hier folgende Tipps von unserem Eifel-Wochenende: Kurven kitzeln auf der Kartbahn, spannende Eindrücke im Ringwerk am Nürburgring, tolle Strecken für Cabrio und Motorräder, sowie eine letzte Kurve zum Wochenendausklang auf der Sommerrodelbahn.

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Fun and Action am Nürburgring
Wir fahren zum Nürburgring. Gleiten am morgen auf der Landstraße entspannt bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel. Plötzlich überholt mich mit lautem Rennfahrergeräusch ein Auto – dachte ich jedenfalls… Mein Neffe reckt den Hals. Schon wieder knattert ein Rennauto an uns vorbei. Aber nicht hier auf der Landstraße, sondern gleich neben an auf der Rennstrecke. „Cool!!!“, kommentiert mein Neffe die Fahrsituation. Während er jeden Blick zwischen den Büschen auf vorbeilaufender Rennstrecke erhascht und für mich kommentiert, denke ich mir: „Ohje, ein Rennen auf dem Nürburgring, das wird sicherlich gleich sehr eng mit dem Parken…“ An Anhalten und Schauen war nicht zu denken. Von überall kamen Autos und Wohnwagen her, die sich entlang der Strecke auf Stellflächensuche begaben und teilweise den Einweisungsmenschen folge leisteten.

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Wir fahren zum Infocenter vor und entdecken ein Parkhaus. Trotz Rennen haben wir hier schnell einen Platz gefunden. Das „Event Nürburgring“ beginnt für meinen Neffen genau hier, im Parkhaus! Während wir uns auf dem Weg zum Eingang machen, bleibt mein Neffe fast an jedem Auto stehen und pfeift vor Bewunderung. „Maserati, Porsche, R8, Ferrari, Lamborghini…“, lässt er mich an seinem Wissen teilhaben, „Die getunten Autos mal nicht mit aufgezählt!“
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Da mein Neffe schon zu mehreren Nürburgrennen war, lassen wir dies heute außer Acht. Unser Ziel stattdessen: Besuch des Ringwerks und der Ringkartbahn. Eine Führung hinter den Kulissen des Nürburgrings ist an Renntagen nur an bestimmten Zeiten möglich und war leider heute für uns nicht machbar. Aber dies wird ja nicht unser letzter Besuch in der Eifel und am Nürburgring gewesen sein ;-) Mein Tipp: Wenn Ihr nicht einen ganzen Tag am Nürburgring plant, ruft vorher an und fragt nach den möglichen Zeiten. Die Öffnungszeiten und Besuch der verschiedenen Attraktionen variieren und wie wir leider an unserem Besuchstag feststellen mussten, sind im Internet die Zeiten nicht immer auf den neuesten Stand.

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Ringwerk am Nürburgring
Wir sitzen im Bus. Während ich mich in den Sitzen festkralle, lacht mein Neffe mich aus. Durch die Frontscheibe des Busses sehe ich die Nürburgstrecke an mir vorbei ziehen. Ich drücke heftig imaginär die nicht vorhandene Bremse vor mir, als der Bus mit gefühlten 300 km/h die Strecke entlang prescht und einem Rennwagen fast hinten auffährt. Wir entkommen dieser Gefahrenzone nur, weil der Fahrer den Bus Richtung Absperrung zieht. Es rüttelt uns ordentlich durch während wir mit hoher Geschwindigkeit durchs Kiesbett schlittern – nur um dann auf diesem Umweg wieder auf die Rennbahn zwischen den Rennautos zu gelangen… Dies liebe Blogleser ist zum Glück nur eine Animation. Lockt der Nürbus im Ringwerk von außen eher mit „kindlichem Charme“, so muss ich sagen: Das war spannend! Wer des Autofahrens mächtig ist und selbst auch schon mal so manche Rennstrecke mitgenommen hat, wird unbewusst im Nürbus so manches Mal mit bremsen oder schalten ;-)
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Wir saßen alleine im Nürbus des Ringwerks. Überhaupt war am Morgen des heutigen Samstages das Ringwerk sehr leer. Mein Neffe und ich wandeln durch die Ausstellung, bewundern Fahrzeuge und Motorräder – ob galante Oldtimer oder schicke Flitzer. Es gibt ein 4D-Kino, Rennfahrgelegenheiten zum Selbsttesten und wenn mehr Besucher da sind, auch die Möglichkeit sich selbst bei einem Boxenstopp mit Wettlauf gegen die Zeit zu testen.

16,90 € kostet der Eintritt in das Ringwerk am Nürburgring für Kinder ab 12 und Erwachsene, weitere Eintrittspreise sind auf der Website des Ringwerks zu finden. Mit einer Drei-Tageskarte der FreizeitCARD ist dieser Besuch kostenfrei.

 

Kurven kitzeln auf der Ringkartbahn
Mein Neffe zieht den Helm ab und grinst von einem Ohr bis zum anderen. „War das cool!“, ruft er mir zu. „Welche Zeit bin ich gefahren?“ Gemeinsam mit einer niederländischen Motorradgruppe hat er sich auf die 400 Meter Indoorbahn ins Rennen begeben. Mit neuen Elektrokarts hat er sich wacker geschlagen. Eine Runde ist bei so viel Fahrspaß zu wenig. Also wurde weiter an der Ideallinie gefeilt ;-)

Die Ringkartbahn hat besondere Öffnungszeiten, ein Blick vor Besuch lohnt ebenfalls. 10 Minuten Kartvergnügen kosten 12 € ab 12 Jahren. Wenn man keinen eigenen Helm mitbringt, muss eine Sturmhaube für 2 € gekauft werden (übrigens, ein sehr begehrtes Mitbringsel für Motorsportfans ;-) Preise für Dauerkarten etc entnehmt Ihr der Webseite. Mit einer Drei-Tageskarte der FreizeitCARD erhält man eine 10-Minutenfahrt kostenfrei.
Sehr schweren Herzens trennte mein Neffe sich von diesem besonderen Fahrspaß in der Eifel.

 

Tolle Strecken und Touren für Cabrio und Motorrad
In der Eifel gibt es schier endlos tolle Strecken. Die Eifel ist nicht nur ein Kleinod für Wanderer, sondern bieten auch auf Wegen mit zwei oder vier Rädern eine Menge toller Touren.
An unserem ersten Nachmittag in der Eifel haben wir nicht nur den Trasshöhlenweg zu Fuß erkundet, sondern sind auch besonders schöne Kurven rund um Burgbrohl gefahren. Unser zweiter Tag führte von Nickenich zunächst zum Nürburgring. Von hier aus ging es zur Burg Olbrück und anschließend an den Rhein zum Geysir in Andernach. Mit Geocaching und ein wenig gewünschten Umwegen kam eine Tour mit ca. 145 km angenehmen Cruisen zu Stande. Besonders empfehlenswert sind hier die Strecken bei Fußhölle, Niederzissen, Region Burg Olbrück, K69 und L83 Richtung Ramersbach.

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Am Sonntag starteten wir von unserem schönen Hotel im Spessart nach Mendig. Von hier geht es eine schöne Strecke nach Monreal. Wer Monreal noch nicht kennt, sollte hier unbedingt verweilen! Danach ging weiter südlich: Über die L52 beginnt eine schöne, kurvenreiche Strecke quasi rund um Daun. Wir sind über die K9 gefahren. Das war eine schöne Strecke. Wer aber noch mehr Zeit hat, sollte über Bleckhausen, Bettenfeld, Deudesfeld und Schutz eine kleines Extrarunde fahren. Wir wollten allerdings nicht die Falkenshow auf der Kasselburg verpassen und beschränkten dabei etwas unsere Tour.

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Heimwärts ging es am Sonntag für uns über Adenau ins Ahrtal. Die Landstraße bietet perfekten Fahrspaß und beeindruckende Kulisse. Wer eine Kaffepause braucht, dem empfehle ich das Cafe Fahrtwind. Eigentlich ganz schlicht in Hönningen gelegen, allerdings mag ich solche Motorradcafes – Cabriofahrer sind auch willkommen ;-)

 

Sommerrodelbahn
Gefühlt war an unserem Eifelwochende noch kein Sommer. Aber: Wir hatten nicht einen Tropfen Regen und konnten jede Sekunde offen fahren. Meistens schien für uns die Sonne. Zum krönenden Abschluss sollte dem Neffen noch etwas geboten werden und wir stoppten auf dem Heimweg bei der Sommerrodelbahn in Altenahr. Es hatte etwas Volksfeststimmung als wir gegen 17.30 Uhr ankamen. Die Ruhe und Beschaulichkeit unserer letzten Eifeltage wurde hier etwas „aufgemischt“. Preise für verschiedene Fahrkombinationen findet Ihr hier. 6 Einzelfahrten kosten 11 €. Mit der FreizeitCARD erhält man eine 12-Punktekarte für beispielsweise 6 Einzelfahrten auf der Sommerrodelbahn kostenfrei.

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Ein tolles, erlebnisreiches Wochenende in der Eifel neigt sich für uns dem Ende entgegen. Während ich auf dem Rückweg meinen Gedanken zum Wochenende nachhänge, ist mein Neffe neben mir eingenickt. So groß und dann doch irgendwie wieder kleines Kind… #hach
Wir kommen auf jeden Fall wieder! Die Eifel ist ein wunderschönes Fleckchen Erde und bietet für Ruhesuchende, Naturliebhaber, Wanderer und auch für Liebhaber schöner Kurven traumhafte Erholungsmöglichkeiten. Bis bald, schöne Eifel…

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Die Links in Kürze:

Offenlegung: Unser Eifel-Wochenende wurde von Eifel Tourismus Gesellschaft mbH unterstützt. Lieben Dank dafür. Dank auch an Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH für die FreizeitCARD. Meine Meinung bleibt die eigene.

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6 Kommentare

  1. Sehr schöne Reportage. Vor einigen Jahren war ich 2 x im Center Park nördlich von Ulmen. Dabei bin ich auch am Nürburgring vorbeigefahren, besucht habe ich (haben wir) selbigen aber nicht.

    Gruß
    Michael

    • Danke Dir Michael. Unbedingt nachholen. Wir Dir auch gefallen (und man kann tolle Fotos machen, wenn ich mir Deine schönen Bilder in Deinem Blog so anschaue ;-))

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