Sechs der außergewöhnlichsten Restaurants und Cafés in Maastricht

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Maastricht ist eine Stadt zum Seele baumeln lassen und um Inspiration zu sammeln. An jeder Ecke entdecke ich individuelle Geschäfte, liebevoll dekorierte Lädchen und kreative Boutiquen. Kommt in diesem Artikel mit mir mit, streift durch einer der ältesten Städte der Niederlande und erlebt eine Zwei-Sterne-Küche, speist genussvoll in einer Kantine, entdeckt den fünften Geschmackssinn, erlebt außergewöhnliche Restaurants und Cafés in Maastricht! Eet smakelijk. Lasst es euch schmecken!

Karin liebt Essen, noch mehr das Essen gehen und betreibt seit Jahren den Blog Bonngehtessen. Begibt man sich mit ihr auf Reisen, dann stehen genussvolle, ausgefallene Lokalitäten im absolutem Fokus. Cafés und Restaurants gibt es in Maastricht sehr viele. Wir haben uns auf die Suche nach ganz besonderen Highlights begeben und Perlen entdeckt, die es woanders so nicht gibt:

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Umami – Auf der Suche nach dem fünften Geschmackssinn

In der Nähe vom Maastrichter Hauptbahnhof liegt das Umami van Han. Das Karin von Bonngehtessen uns ein asiatisches Restaurant aussucht, verwundert mich, ist es nicht ihre Lieblingsgeschmacksrichtung. Aber wer Karin kennt, weiß, dass die Auswahl der Lokalität immer etwas Besonderes hat. Ich lass mich überraschen.
Die erste Überraschung beginnt gleich, nach dem die Eingangstüre sich hinter uns schloss. Jeder Platz des Umamis ist besetzt. Bei der Frage, ob wir reserviert hätten, nickt Karin eifrig, aber unseren Platz kann der Kellner in seinem Buch nicht finden. Es ist ausgebucht, kein Platz mehr frei. Ich sehe die Sorgenfalten in seinem Gesicht, zögere meine Jacke auszuziehen, während Karin weiter beharrlich auf die Reservierung besteht. Dann huscht ein Lächeln über sein Gesicht und mit entschuldigtem Lächeln offeriert er uns, dass er nur noch einen kleinen Tisch am Rand vor den Toiletten für uns hätte. Nach einem Tag Erkundungstour durch Maastricht wollten wir nicht das Restaurant wechseln und nahmen das Angebot an. Der Sitzplatz war allerdings nicht so schlecht gewählt, wie es sich anhört.

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Umami Ente

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Hühnchen mit Erdnusssauce

Während der vordere Bereich des Restaurants in hell und überwiegend weiß gehalten ist, ist der hintere Teil schwarz, dunkel und in lila Licht getaucht. Ich werde nie verstehen, warum Restaurants so schummriges Licht mögen. Ich mag’s lieber heller und das nicht nur, damit die Fotos besser gelingen. Das Ambiente ist modern und asiatisch gemixt.
Statt Speisekarte bringt der Service uns eine Auswahl von Papieren und Stifte zum Ankreuzen. Karin nickt wissentlich bei der Entgegennahme, während ich etwas dumm aus der Wäsche schaue. Beim Aperitif klärt Karin mich auf. Das Umami bietet das „Social Dining“ Konzept an. Für 25 Euro gibt es drei Gänge, die wiederum in zwei Gänge unterteilt und geschmacklich aufeinander abgestimmt sind. Auf jeder Gangkarte soll ich zwei Gerichte wählen und ankreuzen. Ab jetzt sind Sprachkenntnisse gefordert. Ich krame meine Brille aus der Tasche und lese niederländische und englische Beschreibungen, was nicht gleich heißen soll, dass ich auch weiß, welche Gerichte sich dahinter verbergen. Ich nippe an meinem Saketee, unentschlossen, was ich wählen soll. Auf dem Nachbartisch entdecke ich Gambas. Die hätte ich gerne. Aber wo stehen sie und auf welcher Karte? Social Dining heißt auf jeden Fall sich Zeit nehmen – auch zum Studieren der Auswahl.
Aber auch das ist nicht das Außergewöhnlichste in diesem Restaurant. Hier ist der Name Programm. Umami bedeutet im Japanischem schmackhaft, besonders würzig und ist der neu entdeckte fünfte Geschmacksinn. Wir können vier Geschmackssinne empfinden: süß, sauer, salzig und bitter. Erst im Jahr 2000 fand entdeckte man eine weitere Geschmacksrichtung: Umami.

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Crispy Crabby

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Cocktail Garnelen

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass unsere Geschmacksknopsen auf der Zunge noch zu mehr fähig sind. Umami bezeichnet den Geschmackseindruck, der durch Aminosäure und Glutaminsäure vermittelt und als herzhaft-wohlschmeckend und mitunter fleischig beschrieben wird. Was vor 17 Jahren wissenschaftlich attestiert wurde, hatte bereits 1908 seine Wurzeln: Der japanischen Wissenschaftler Kikunae Ikeda prägte den Begriff Umami und meinte damit Speisen, die herzhaftintensiv pikant und fleischig schmecken. Glutamat erzeugt diese Geschmackssinnesempfindung. Glutamate bewirken zwar eine Verstärkung des Eigengeschmackes von Lebensmitteln, besitzen aber auch ein eigenes Aroma. Wo schmeckt man am besten Umami? Vor allem in Fleisch, eiweißreichen Speisen, sogar reifen Tomaten und in Käse – insbesondere dem Parmesan – finden sich natürliche Glutamate.

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Sesam Beef

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Nachtisch

So richtig konnte ich die Andersartigkeit – den Umami-Geschmack – in den Gerichten nicht wiederfinden, jedenfalls nicht anders als sonst. Dennoch waren die asiatischen Gerichte sehr frisch und lecker. Die sechs kleinen Gerichte sind wunderbar, wenn man Verschiedenes kosten möchte. Das sollte es bei uns auch öfters geben.

Umami byHan
Stationsstraat 12
6221BP Maastricht
Tel. +31 (0) 43 351 0006

Hipster Place to be: Brandweerkantine

Der ultimative „Hipster Place to be in Maastricht“ versichert mir Karin auf dem Weg zu unserem Lunch. Und ausgerechnet hier bekomme ich direkt einen Parkplatz davor? Maastricht ist manchmal wunderlich. Wir stehen vor einer alten Feuerwehrwache. Bis Mitte der 90ziger Jahre fuhren hier noch Feuerwehrwagen ein und aus. Heute füllt die große Halle Tische und Stühle und lädt jung und alt zum Verweilen ein. Die Brandweerkantine öffnet ab 10 Uhr zum Frühstück und bietet bis in die späteren Stunden Abendessen an.

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Das Publikum ist gemischt. Vor uns turtelt ein junges Päärchen, neben uns versuchen junge Eltern ihr Baby zu beruhigen, während hinten mir avantgardegekleidete Mit-Siebziger gerade bezahlen. Die Brandweerkantine ist irgendwie wie Maastricht selbst: bunt, offen, individuell, zwischen schick und hipster doch traditionell. Wie in einer Kantine üblich sind Tische und Stühle einfach, der Boden aus Waschbeton. Lediglich die Theke zieren ein paar bemalte Fliesen.
Wieder einmal ärgere ich mich, nur rudimentär niederländisch zu können. Mein Lesen der Karte gleicht einem Rätselraten. Die vegetarische und veganen Gerichte überfliege ich. Letztlich entscheide ich mich für einen Mittagssnack, schließlich soll danach noch weiter die Stadt erkundet werden. Mein ausgewähltes Pitabrot mit Steak vom Grill war der Hammer! Das Fleisch mit dem richtigen Grillaroma genau auf dem Punkt gegart. Die frischen Salatzutaten knackig und das Dressing genial abgestimmt auf das gesamte Gericht. Auch der anschließende Cappuccino ist zu empfehlen: frisch und heiß aus der großen Edelstahlespressomaschine.

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Pitabrot mit einem Steak vom Grill, Cheddar-Käse, Gurken, Zwiebeln, Ketchup und Rucola

Brandweerkantine
Capucijnenstraat 21
6211 RN Maastricht
Tel. +31 (0) 43 852 2229

Limburgse Vlaai mit frankophilen Engeln

Wie der Name schon sagt, war der berühmte Vrijthof in Maastricht ein Friedhof. Dieser große Platz mitten in Maastricht hat schon im Mittelalter viele Menschen angezogen. Sie waren Pilger und besuchten das Grab des heiligen Servatius. Heute ist der Vrijthof bei Maastrichtern und Touristen besonders beliebt durch seine hier stattfindenden Veranstaltungen und der Café-Meile. Auch im Februar tummeln sich hier die Maastrichter unter Decken und Wärmelampen auf den Terrassen der Cafés und Restaurants. Ein hartgesottenes Outdoorvölkchen diese Maastrichter, das finde ich sympathisch.

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Die Maastrichter lieben ihre Freiluft-Café-Meile, auch im Februar war draußen fast jeder Platz besetzt.

Ich bummle an dieser Flaniermeile vorbei, entdecke kleine Gässchen Richtung eines kleinen Stadtparks. Mein ursprünglicher Plan war, ein Stück des berühmten Limburgischen Kuchens in der Bisschopsmolen zu genießen. Der alte Laden und die Bäckerei sind sehenswert. Besonders originell ist die historische Mühle. Die Geschichte geht zurück bis ins 7. Jahrhundert. Ich war vor Jahren einmal dort. Die Mühle ist interessant, allerdings auch kein Geheimtipp mehr, so dass ich keinen Platz mehr finde. Über kleine Gassen und vorbei an schönen alten Häusern steuere ich wieder die Café-Meile am Vrijthof an. Irgendwie gibt es hier immer ein Plätzchen.

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Das Grand Café D’n Ingel spricht mich von außen an. Das Haus aus dem Jahre 1724 wirkt mit seiner Fassade fast unscheinbar. Dabei hat man von hier einen phantastischem Blick auf den Vrijthof mit den in den Niederlanden einzigartigen Zwillingskirchen. Beim Betreten besticht das Restaurant-Café durch seinen frankophilen Charme – und natürlich durch die vielen Engel. Schaut Euch oben die schönen Räumlichkeiten und den Stuck an. Mich zieht es dennoch wieder nach draußen und mit Blick auf die einmaligen Kirchen und Platz genieße ich meinen Limburger Vlaai.

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Limburger Vlaai mit Blick auf den Frijthof und historischen Kirchen

Es ist kein Kuchen und auch keine Torte – es ist Vlaai. Und wenn man wie ich in der Nähe zu den Niederlanden groß geworden ist, ein Stück Kindheitserinnerung! Wenn Ihr in Maastricht oder Limburger Region seid, solltet Ihr ihn unbedingt probieren.

Gand Café D'n Ingel
Vrijthof 13,
Maastricht
Tel. +31 (0) 43 3217 226
www.ingel.nl
Free WIFI

Krimi, Kaffee, Kirche – coffeelovers Dominicanen

„Geh zu den coffeelovers! Du musst zu den coffeelovers!“, hieß es auf Twitter, als ich von Maastricht Tweets verschicke. Diese Kaffeekette ist nicht nur hipp, sondern soll auch im Vergleich zu so manch hier bekannter Kaffeekette guten Kaffee und mehr anbieten. Direkt neben unserem Hotel Crowne Plaza liegt eine Filiale der Fullservicecoffeebar, die auch ein Herz für Teeliebhaber hat. Sogar ganz ausgefallene Tees wie Jasmin Pearls sind hier zu haben. Schlecht nur, wenn das Hotel uns besten Tee und Kaffee kredenzte, so bestand keine Sehnsucht am Morgen. Dennoch lockt mich natürlich die Neugierde, der Empfehlung nachzukommen. Aber ein Wochenende ist kurz, um alles zu probieren. So dachte ich, coffeelovers beim nächsten Besuch in Maastricht zu testen, stolperte ich dann doch ganz unverhofft in einen Laden.

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Ja, außergewöhnlich sind umgebaute Kirchen zu Buchhandlungen nicht mehr. Aber sie faszinieren mich immer noch und jede ist für sich genommen ganz anders. Wie in Zwolle beherbergt in Maastricht eine ehemalige Dominikanerkirche einen Buchladen. Zwischen Vrijthof und Markt kann man die Kirche im Zentrum von Maastricht nicht verfehlen. In den Niederlanden gibt es zu viele Kirchen und zu wenig Kirchgänger. Ob das bei uns in Deutschland vielleicht auch der Book-in-Church-Trend bald einsetzt? Unter diesem heiligen Dach in Maastricht fand schon eine Automobilschau statt, wurden sogar Boxkämpfe durchgeführt und zwischenzeitlich wurde die Kirche als Garage für Fahrräder genutzt. Heute haben hier über 20.000 Bücher Platz. Von Bestsellern über Kunstbüchern gibt es vor allem juristische Fachliteratur.

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Gut, dass es neben niederländischen Büchern auch Schnickschnack zu kaufen gibt. Bei den Tassen bremse ich ab – hier komme ich nie vorbei und bin erstaunt, wie ich in heimischer Küche und Schränken immer noch Platz für meine Tassenmitbringsel finde. Wie man in der Waschmaschine den zweiten Socken sucht, bietet mein Schrank immer noch eine kleine Ecke für eine neue Tasse.
Ich streife durch die Kirche. Da alle Bücher in niederländischer Sprache sind, hält mich die Buchauswahl nicht gefangen. Aber in dieser Dominikanerkirche ist im Innenschiff bis zum zweiten Stock gebaut. Per Aufzug gehts nach oben und ich erhalte phantastische Einblick auf das Kirchengemäuer von ganz nahem und entdecke weiter hinten doch tatsächlich eine coffeelovers-Filiale!

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Kurz vor Abreise gönne ich mir einen Cappuccino und einen Tee. Beides war phantastisch lecker und qualitativ weit vom Ketten-Kaffee entfernt. Eine Einkehr lohnt, das besondere Ambiente ist eine Augenweide.

coffeelovers in der Dominikanerkirche
Dominikanerkerkstraat 1, Maastricht
Tel. +31 (0) 43 356 19 44
Mo 10-18 / Di-Mi-Fr 09-18 / 09-18 Do 09-21u Sa / So 12-17
Free WIFI

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Beluga loves you – Oder wo HIT ME eine lange Tradition hat

Die Niederlande kann nicht nur Pommes und Käse. In den letzten Jahren gibt es immer mehr Restaurants der gehobenen Küche. In Maastricht ist das Beluga loves you das beste Restaurant der Stadt und zu einem der besten der Niederlande gekürt worden. Hans van Wolde betreibt seit vielen Jahren sein Zwei-Sterne-Restaurant. Direkt an der Maas gelegen kann man Mittags mit Blick auf die Maastrichter Altstadt vorzüglich speisen oder am Abend ausreichend dinieren. Das ausgefallene Restaurant verfolgt den Ansatz Casual Fine Dining. Was das bedeutet und was sich hinter HIT ME verbirgt, erfahrt Ihr in einem gesondertem Blogartikel. Eine Einkehr lohnt. Für ein Zwei-Sterne-Restaurant sind die Preise moderat.

Beluga loves you
Beluga loves you
Plein 1992-12
6221 JP Maastricht
Tel 0031433213364
www.belugalovesyou.com

Teatime an der Maas

Das Restaurant ‚de Mangerie gehört zum Crowne Plaza Hotel. Wir haben hier nicht nur während unseres Maastricht Aufenthalts wunderbar übernachtet, sondern auch lecker gefrühstückt und vor allem eine gute Tasse Tee genossen. Bei aller Liebe zum Genuss ist das Beste für mich: Stundenlang auf die Maas schauen zu können. Man hat von hier aus einen herrlichen Blick auf den Fluss mit Kulisse der Altstadt im Hintergrund.

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Blick von der Magerie auf die Maas und Altstadt

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Teegnuss mit Ausblick: High Tea direkt an der Maas

Die Terrasse lockt mich bei den ersten Sonnenstrahlen des Jahres. Unter einem Heizpilz mache ich es mir bequem und genieße den Ausblick. Ich könnte stundenlang meine Gedanken beim Anblick auf die Maas treiben lassen. Ein Tag der Sightseeing- und Genuss-Tour in Maastricht liegt hinter uns. Zur Abendverabredung bleibt noch etwas Zeit. Der Blick auf die Uhr gibt mir kurz nach fünf. Und damit bin ich leider 15 Minuten zu spät! Zu spät für die High Tea Time im Mangerie. Täglich von 12 bis 17 Uhr kommen Teegenießer hier auf Ihre Kosten. Am Wochenende gibt es eine Luxus High Tea Variante. Ich darf mir dennoch einen Tee aus der reichlichen Auswahl aussuchen und genieße eine Tasse Tee. Urlaubsfeeling macht sich bei mir breit, während vereinzelt Kähne auf der Maas vorbei tuckern. Im Sommer ist der Genuss sicherlich doppelt schön. Näher als hier kann man in Maastricht nicht im Teegenuss schwelgen.

Restaurant 'de Mangerie
im Crowne Plaza Hotel Maastricht
Ruiterij 1
6221 EW Maastricht

Shoppingtipp für Foodliebhaber

Kookhuis aan de Maes ist in zweierlei Hinsicht ein Highlight. Das erste Mal war ich vor Jahren hier mit einem ganz anderem Auftrag. Es war meine Geocachingzeit, eine Zeit, wo noch keiner Geocaching kannte – oder kaum einer. Damals machten wir uns auf nach Maastricht, nicht etwa um mit Sightseeing Maastricht zu erkunden. Das war Nebensache bis irrelevant. Uns lockten Tupperdosen und geheimnisvolle Verstecke. Ein ganz besonderer Geocache liegt genau hier im Kookhuis mitten in Maastrichts Altstadt am Marktplatz. Mit vielen Favoritenpunkten wussten wir nicht, was dieser Cache so besonderes ausmacht. Als wir uns den Weg durch das Geschäft in den Keller bahnen, gelangen wir wie kleine Entdecker an einen abgrenzten Raum, wo nur Geocacher laut Schild Zugang haben. Aber Ihr dürft sicherlich auch einen Blick hinter die schwere Eisentüre werfen und das Geheimnis lüften. Der Clou: Das Kookhuis befindet sich in einer alten Bank und der Cache ist in einem der vielen noch heute vorhandenen Schließfächer.

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Sensationeller Laden mit einem Geheimnis im Keller

Und wo wir Frauen schon einmal im Kookhuis waren, mussten die Männer geparkt werden. Denn nicht nur dieser Geocache ist ein Highlight, sondern auch der Laden an sich. Foodliebhaber werden ihre wahre Freude haben. Hier gibt es nichts was es nicht gibt.

Kookhuis die Maes
Kookhuis die Maes – Ihr kookwinkel Maastricht
Markt -18 16
6211 CJ Maastricht
www.kookhuisaandemaes.nl
Montags Ruhetag, Sonntags 12 – 17 Uhr geöffnet

Auch Lust auf ein bisschen Sightseeing?

Neben genussvollen Stunden und Treiben durch die schöne Altstadt von Maastricht kann man eine Menge entdecken. Wir waren ganz im Sinne von Slow Travel unterwegs, dieses mal etwas mehr slow und weniger travel ehrlich gesagt. Vielleicht lag es am Winter oder daran, dass ich mit Karin einer exquisiten Genussexpertin unterwegs war. Jedenfalls stand mehr Food als Sightseeing auf dem Programm. Aber natürlich wollten auch wir etwas von der Stadt erleben. Neben kleinen Bummeln in Maastrichts Gassen und Shoppingflanierrunde am verkaufsoffenen Sonntag entdeckten wir Maastricht mit dem Schulbus und mit dem Schiff.
Mit dem Oldtimerbus ließen wir uns zur ersten Orientierung durch die Stadt kutschieren und entdeckten dabei das historische und moderne Maastricht auf ganz bequeme Art. Mit dem Schiff ging es anschließend (und mit Kombiticket) zum Rundkurs auf der Maas. Die Sonne zeigte sich sogar und es gab schöne Eindrücke auf die alte limburgische Stadt.

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Am Vrijthof könnt Ihr die älteste erhaltene Kirche der Niederlande besuchen: Die Basilika des heiligen Servatius. Die romanische, dreischiffige Kreuzbasilika hat kunsthistorische Bedeutung und ist einer der interessantesten Bauten aus dem 12. Jahrhundert im Maasgebiet. Die Feinheiten an den Statuen und Kapitelle sind beeindruckend. Krypta und Schatzkammer haben die Anmutung eines Museums.

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Vrijthof mit seinen berühmten Kirchen

 

Offenlegung: Meine Recherchereise nach Maastricht wurde mit zwei Übernachtungen im Crowne Plaza Hotel Maastricht unterstützt. Herzlichen Dank dafür ans Hotel und an MZ Communications. Meine Meinung im Blogbericht bleibt davon unbeeinflusst. Für den Post wurde ich – wie immer in meinem Blog – nicht bezahlt.

Karins ersten Artikel „Maastricht: der erste Eindruck zählt“ findet Ihr hier.

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5 Kommentare

  1. Meine Freundin und ich waren jetzt über Neujahr in Maastricht und die Tipps hier haben uns sehr geholfen. Wir hatten vor allem einen unvergesslichen Silvesterabend in der Brandweerkantine, Essen, Ambiente und Service waren außergewöhnlich!
    Am Abend danach waren wir im Umami by Han essen, da waren wir allerdings ein wenig enttäuscht, vor allem was das Ambiente anging, aber auch beim Essen – das lag aber sicher auch daran, dass wir von der Brandweerkantine und vom Harry’s, wo wir zum Neujahrsbrunch waren, so verwöhnt waren…
    In der Dominikanerkirche waren wir zwar nicht Kaffeetrinken, dafür aber Bücher kaufen – geistige Nahrung muss schließlich auch sein! ;-)

  2. Super, wird gleich gebookmarkt. Maastricht steht bei mir schon eine Weile auf der Liste, uns sollte ich endlich hinkommen, werde ich sicher auf Deinen Spuren essen.
    Herzliche Grüße,
    Maria

  3. Das sind tolle Tipps, die ich, falls ich mal nach Maastricht komme, definitiv im Hinterkopf behalten werde. Richtig gut finde ich übrigens dein Inhaltsverzeichnis. Das könnte ich mir für längere Posts durchaus mal abschauen- Und jetzt landet dein Blog auch endlich mal in meinem Feedreader (schließlich bekomme ich es auf FB leider nicht mehr mit, seit du weg bist aus der Gruppe :()…

    • Freue mich, dass Dir die Tipps gefallen.
      Da ich manchmal zu langen Texten neige (oder doch schon sehr häufig) finde ich die Anker mit Sprungmarken hilfreich, vor allem, wenn es verschiedene Stories sind und nicht eine „am Stück“ ;-)
      Ja schade mit der FB Gruppe, aber ich schaffe das zeitlich leider nicht. Hoffe, wir bleiben so im Kontakt :-)

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