Hotel Diedrich im Sauerland – Von Almenfeeling, Sommerwellness und magischen Händen

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Schon am frühen Morgen klettern die Temperaturen an die 30 Grad-Marke. Dieses Jahr kommt es mir so vor, als ob wir den Frühling verlernt haben und gleich in den Hochsommer einsteigen. Ich sitze auf der Terrasse des Hotel Diedrich im Sauerland. Während die Sonne die umliegenden Berge in leicht flirrendes Licht taucht, habe ich mir ein Schattenplätzchen ausgesucht. Der Wind weht angenehm, so lässt es sich prima aushalten. Hat die schwüle Hitze das Rheinland und den Ruhrpott im Griff, bietet mir das Sauerland heute angenehme, frische Wärme. Dieses Wochenende steht unter dem Motto Sommerwellness, Auszeit und Entspannung braucht keinen Winter und Schmuddelwetter. Wellnesszeit ist für mich das ganze Jahr über. Im Hotel Diedrich ist man dafür bestens aufgehoben. Es gibt zahlreiche Entspannungsoasen: Wohltemperiert im Haus und vor allem für den Sommergenuss in den anliegenden Gärten und Terrassen.

Ich genieße mein kühles Getränk, parallel liegt unterhalb am Berg ein Mann auf sehr gemütlich aussehenden Holzliegen und döst in der Sonne. Weiter hinten entspannt eine Frau bei einem Buch und beim Gartenpavillon genießt ein Pärchen seine Auszeit. Nichtstun. Genießen, Wohlfühlen. Dabei die Sonne herrlich auskosten – Sommerwellness im Sauerland!

Das Hotel Diedrich – Tradition in mitten dem Land der 1.000 Berge

Das Sauerland ist bekannt für seine Panoramaausblicke. Wer mal über den Dingen stehen möchte, sollte seinen Urlaub ins Sauerland verlegen. Im Volksmund heißt es, es ist das Land der 1.000 Berge – genau genommen sind es sogar 2.711 Berge mit über 400 Höhenmetern. Ein Paradies für Wanderer, Cabriofahrer und Motorradliebhaber. Am äußersten Zipfel von NRW, kurz vor Hessen, liegt das beschauliche Dörfchen Hallenberg. Marburg ist nur rund 45 km entfernt. Auf einer Anhöhe liegt hier das Traditionshotel Diedrich, welches seit über 100 Jahren jetzt in vierter Generation ein erfolgreicher Familienbetrieb ist.

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Tolles Hotel für Euren Sauerlandaufenthalt: Hotel Diedrich in Hallenberg

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Das Hotel liegt an einer kleinen Landstraße und auf einem Hang. Nach hinten hin ist das Gelände weitläufig.

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59 Zimmer bietet das Hotel Diedrich – nicht zu klein und für mich vor allem nicht zu groß

Sein Uropa hatte schon immer einen Traum von einem Hotel, berichtet mir Leander Diedrich. Da vor über 100 Jahren in Hallenberg eine Poststelle eingerichtet werden musste, konnte man 1898 beides zusammen umsetzen. Neun Zimmer zählte das Hotel von Anton Diedrich und war sein ganzer Stolz. Damals beherbergten Familie Diedrich Durchreisende und boten ihnen Kraft und Raum zum Auftanken. Heute ist das Hotel Ziel der Reisenden geworden, an der Mission hat sich allerdings nichts verändert. Auch heute noch soll das Diedrich ein Platz zum Wohlfühlen und Auftanken sein. Inzwischen hat das Hotel 59 Zimmer. „Viel mehr werden es aber nicht.“, versichern mir die jungen Diedrich-Söhne, „Flair und Ruhe sollen beibehalten werden.“

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Gemütliche Terrasse mit Ausblick bietet das Restaurant Anton im Hotel Diedrich

„Auftanken“ kann man in der Hotelgeschichte auch doppeldeutig verstehen. In den Siebzigern und Achtzigern boomte der Auslandsurlaub. Ins Sauerland fuhren vor allem Kegelvereine und sonstige Clubs. Eine zeitlang war das Hotel Diedrich darauf spezialisiert, Cluburlaube zu beherbergen. Familie Diedrich ging mit der Zeit und auch dieses Hotelkonzept war erfolgreich. Bis 2007 ein neuer Umschwung kam: Die Söhne Benjamin und Leander möchten mit ins Hotelgeschäft einsteigen, dies allerdings mit einem kompletten Umbau und Ausrichtung. „Das war wie einmal den Resetknopf drücken.“, berichtet mir Leander bei einem gemütlichem Kaffee auf der schönen Terrasse des Hotelrestaurants Antons. Das Wellness-Wohlfühlkonzept ist der Familie erfolgreich gelungen. Leander hat mit seinem Bruder Benjamin seit Anfang des Jahres das Hotel seiner Eltern übernommen – jedenfalls auf dem Papier. Beide Eltern sind noch voll im Einsatz und zu viert kümmern sie sich gemeinsam hingebungsvoll rund um die Uhr um das Wohl des Gastes. 59 Zimmer haben sie heute. Beide Söhne sprühen vor Begeisterung und neuer Ideen.

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Liegewiesen im Grünen

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Überall gibt es kleine Ruheoasen zum Ausruhen mit Ausblick

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Blick von der Terrasse des Restaurants Antons im Hotel Diedrich

Das neuste Projekt: „Sterne im Sauerland“. Statt Konkurrenzdenken wird es einen „Marketing-Zusammenschluss“ der laut Leander besten Sauerlandhotels geben: Hotel Deimann (siehe auch hierzu Blogberichte), Gasthof Schütte, Waldhaus Ohlenbach, Jagdhaus Wiese und Hotel Diedrich. Ich bin gespannt auf die Neuerungen.

Almenfeeling – Ein Zimmer mit Bergen, Ziegen und Kühen

Beim Checkin erhalte ich zwei Dinge ausgehändigt: Eine Karte, die wie ein moderner Hotelschlüssel aussieht und einen klobigen Schlüssel, wie man ihn von damals aus Pensionen gut kennt. Etwas verwirrt schaue ich auf das Relikt vergangener Zeiten. Das Ambiente des Hotels wirkt moderner als dieser Zimmerschlüssel auf mich. Lächelnd wird mir freundlich erklärt, dass der robuste Schlüssel wirklich der Zimmerschlüssel ist. Die Karte kann ich während meines Aufenthalt als Zahlungsmittel verwenden. Alles wird dann auf meine Zimmernummer bis zur Schlussrechnung geschrieben.

Es ist glaube ich das erste Mal, dass ich ein Zimmer nicht nur mit den Augen wahrnehme, sondern auch mit meinen Händen fühle. Jeder hat sicher seine Rituale, wenn er das erste Mal sein Hotelzimmer betritt. Bei mir muss es immer ganz jungfräulich aussehen. Koffer und Tasche werden außerhalb oder im Schrank geparkt. Fotoapparat gezückt und bevor ich das Zimmer für mich in Beschlag nehme, wird es ausgiebig fotografiert. Wenn ich mich bereits auf dem Laken geräkelt hätte, würde es sich nicht wirklich gut auf einem Foto machen.
Im Hotel Diedrich stelle ich meine Sachen im begehbaren Kleiderschrank ab, dann halte ich inne, genieße den schönen Ausblick auf die Sauerlandberge. Das Zimmer wirkt urig und modern zugleich. Viel Massivholz und Stein wurde beim Innendesign verwendet. Und an den Wänden? Da fühle ich, das ganze Wände mit Filz als Tapete beklebt sind. Alles harmonisch aufs Almenfeeling abgestimmt. Es gefällt mir.

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Im massiven Holzteil des Bettes sind Lichtleisten mit Bergmotiven eingelassen und vermitteln ein gemütliches Licht. Ziegen aus Filz und ein Bild mit Kühen von der Weide nebenan hängt an der Wand („Wenn sie denn nicht schon zu Wurst geworden sind.“, erfahre ich im typisch sauerländischen Humor vom Juniorchef Benjamin am späteren Abend).

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Links vom Bett gehe ich eine Stufe hinunter und gelange in den Wohnbereich. Ein gemütlicher Sessel und Sofa laden zum Verweilen ein. Ein schwenkbarer Flat-TV ermöglicht Fernschauen vom Bett oder der Sitzgruppe aus. Über eine Schiebetür gelange ich in das Bad mit abgetrennter, ebenerdiger Dusche, einem Riesenspiegel und viel Ablagefläche. Überhaupt ist das Hotel Diedrich im Detail durchdacht, wie ich es mir gern von vielen anderen Hotels wünsche. Oft ist die Ablagefläche am Waschbecken so klein, dass man nie weiß wohin mit seinen Sachen. Hier ist viel Platz. Es ist hell und geräumig. Es gibt sogar einen Haken für meinen Kulturbeutel zum Aufhängen.

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An jeder Bettseite befinden sich gleich zwei Steckdosen. Dafür muss man nicht einmal unters Bett krabbeln oder wie so oft die Möbel verrutschen.
Das wichtigste im Zimmer: Das Bett! In ihm liegend kann ich sogar auf die Sauerländer Berge schauen. Ich hab wirklich geglaubt, ich schlafe auf einem Wasserbett. Tief und fest habe ich wie ein Baby geschlafen, fast besser als zu Hause. Setze ich mich auf die Kante des Bettes, sinke ich eher weich und tief ein. Liege ich im Bett, umfließt mich die Matratze genau an meinen Körper angepasst. So muss sich ein Wasserbett anfühlen, dachte ich mir. Allerdings erfahre ich am nächsten Tag, dass meine Einschätzung falsch ist. Es sind ganz besonders hochwertige Boxspringbetten, die in einer kleinen Manufaktur eigens in Kiel angefertigt werden. Zudem wechseln die Hotelbesitzer des Diedrich nicht wie viele Kollegen alle 10 bis 15 Jahre ihre Matratzen, sondern tauschen diese schon bereits nach fünf Jahren aus.

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Mein Zimmerausblick…

209 – eine Zimmernummer, die man sich merken sollte. Es ist die Stammhaussuite mit knapp 40 qm zur Talseite. Es gibt verschiedene Zimmertypen, alle modern eingerichtet und mit unterschiedlichem Charme. Preislich startet Ihr mit Frühstück bei 70€ im Doppelzimmer und 89€ im Einzelzimmer. Enthalten sind eine Menge Inklusivleistungen wie Bademantel, Nutzung des Wellnessbereiches, kostenfreie Kursangebote, kostenfreies WLAN und vieles mehr. Es gibt zudem Angebote und Arrangements mit Spa-Paketen.

Essen und Trinken: Kulinarische Halbpension oder Köstlichkeiten aus dem Restaurant

Schade an Kurzreisen ist, dass außer der Anreise am Freitag nicht viel Zeit für Erkundigungen bleibt. Ich laufe einmal um das Haus, um die Umgebung zu erkunden und muss schon kräftig durchatmen. Bergig ist es hier. Für mich flachlandverwöhnte Rheinländerin sind die Berge ungewöhnlich und durchaus anstrengend. Danach streife ich durchs Haus, entdecke das Halbpensionrestaurant, eine Poststube und das Restaurant Anton. Bei Antons gibt es eine Terrasse, die mich bei den besonders warmen Temperaturen am Abend lockt. Ich genieße einen Campari für meinen Start ins Sommerwellnesswochenende und lasse dabei meinen Blick über das Grün im Tal schweifen. Der große Hauptspeisensalat mit Gambas verstärkt mein Urlaubsgefühl und schmeckt wunderbar.

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Sundowner mit Ausblick ins Tal – auch das ist für mich Sauerländer Sommerwellness

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Köstlich und erfrischend der Salat mit Gambas und Walnussdressing

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Für den kühleren Teil der Sommernacht ist im Loungebreich mit einem offenem Outdoorkamin vorgesorgt

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Auf der Terrasse kann man perfekt seinen Abend ausklingen lassen

Verbringt man wie ich einen ganzen Tag mit Wellness und Spa im Hotel Diedrich, kann man überall im Bademantel einkehren und dort auch im gleichen Outfit mittags speisen. Machte mich das erst unsicher, ob ich mit meinem Astralkörper im Bademantel so ins Restaurant gehen möchte, stelle ich fest, dass ich damit nicht alleine bin. Im Hotel Diedrich darf jeder sein, wie er mag und es stört niemanden. So kehre ich nach meiner himmlischen Massage noch etwas strubbelig im und auf dem Kopf wieder auf die Terrasse des Antons und gönne mit einen großen Erdbeerbecher. Ich sehe aus wie ein Pudel auf dem Kopf und falle gegen die weißen Hotelbademäntel mit meinem mitgebrachten schwarzen Mantel doppelt auf. Egal, das interessiert hier niemanden und mich dann auch nicht. Das Leben ist schön! Entspannt lasse ich die Seele baumeln und genieße den Ausblick und das Essen in vollen Zügen.

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Am Abend mische ich unter die Halbpensionsgäste. Für einen Aufpreis von 35 Euro erhält man ein Viergängemenü. Es gibt kein Buffet, alles wird im Diedrich mit Service serviert – bis auf das Frühstück. Die Hauptspeise ist wählbar, ein vegetarisches Gericht stets in der Auswahl mit dabei. Ich werde nach besonderen Wünschen gefragt. Allergiker, Vegetarier oder Veganer kommen voll auf ihre Kosten. Die Küche ist auf Sonderwünsche eingestellt. Primär werden regionale Gerichte gekocht, auf Fertigprodukte und Glutamat wird gänzlich verzichtet. Selbst Nudeln werden in der Diedrich-Küche selbst hergestellt.
Zu den Gerichten des Halbpensionsmenüs werden Weine empfohlen. Ich entscheide mich für 2014 Cuvèe trocken aus Frankreich Château La Mourelle. Sagt mir persönlich nichts, war aber lecker und abgestimmt auf mein Tranchen von der rosa gebratenen Rindersteakhüfte in Kräuterbuttersoße mit Pfannengemüse und Kartoffeldrillingen. Zuvor gereichte Möhren-Orangen-Suppe schmeckte ebenfalls delikat.
Da das Halbpensionrestaurant keine Terrasse hat und ich mit meinem Nachtisch etwas warten wollte, konnte ich später auf der Terrasse des Antons meine Schokoladenmousse mit Walnußbrownie auf Rharbarberkompott genießen.

Beim Frühstück bleibt kein Wunsch offen. Bin ich zu Hause oft zu faul mit Obst zu schnibbeln, genieße ich im Hotel Diedrich frisches Obst mit Quark und Müsli. Überall erblicke ich regionale Produkte auf dem Frühstücksbuffett. Besonders lecker fand ich die Marmeladen und die Jagdsalami vom heimischen Metzger – ein Gedicht. Mit leckerem Kaffee und Tee auf der Sonnenterrasse gibt es keinen schöneren Start in den Tag für mich. Bei schlechtem Wetter sitzt man mit Panoramaausblick in dem hellen und modernen Frühstücksraum.

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Spa, Wellness und Entspannung – Wenn Indien, die Mosel und das Sauerland zusammentreffen

Ich bin davon überzeugt, dass die Vergrößerungsspiegel in Wellnesshotels nur dazu erfunden wurden, um uns einen Schrecken einzujagen und wir uns anschließend weinend dem Spa-Personal zu Füßen werfen und hingebungsvoll bitten: „Mach mich wieder jung und schön!“. Ehrlich, welche autoaggressive Person hat so etwas erfunden? Ich stehe vor besagtem Spiegel und wundere mich über meine Falten und Hautirritationen. Zuhause habe ich davon irgendwie weniger. Vielmehr: Ich wusste gar nicht, dass sie in solch einem Ausmaß existieren!

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Sommerwellness lautete mein selbst kreiertes Motto für dieses Wochenende, denn nicht nur im Winter und kalten Schlechtwetterphasen kann man Wellness perfekt genießen. Sommerwellness heißt für mich aber auch Wohlfühlen auf ganzer Linie und das murmele ich jetzt wie ein Mantra vor mir hin. Ich grinse mein Spiegelbild im Vergrößerungsmodus an und entscheide: Keine Gesichtsbehandlung mit quälender Ausreinigung und Häärchenzupfen! In der Hoteltageszeitung lese ich von Shiro-Mukabhyanga und entscheide mich spontan für diese wohlklingende ayurvedische Massage.
Ich betrete mit Stephan den Massageraum und wundere mich über die besondere Hintergrundmusik. Es ist nicht die typische Spa-Musik mit Walgesängen, die mich hier empfängt. Stolz berichtet mir mein Masseur, dass er die Musik selbst zusammengestellt hat. Dafür scheint er schon einmal ein Händchen zu haben. Ich schlüpfe auf die Liege. Spüre das Öl und seine Hände an meinem Nacken – angenehm, leicht kreisende Bewegungen. Während ich weiter entspannt auf dem Rücken liegen bleiben soll, gleiten Stephans Hände tiefer entlang der Wirbelsäule meinen Rücken entlang. Ich bin kein Leichtgewicht und mache mir Sorgen, ob Stephan an mir diese Massage fast eine Stunde durchhalten kann. Aber der Spa-Leiter nimmt mir lächelnd meine Bedenken, massiert profihaft  mit Meisterhänden weiter. Ich lasse alles locker, entspanne total. Und das, obwohl ich zugegebener Maßen das erste Mal von einem Mann massiert werde und ich in den ersten Sekunden unsicher war. Ich lasse mich fallen, begebe mich ganz in Stephans Hände. Ich spüre, wie jede Muskelfaser an meinem Rücken entspannt. Seine Hände gleiten zu meinem Nacken, nehmen auch hier jede Verspannung weg und gleiten über den Kopf in meinen Haaren aus. Als er meine Ohren massiert, bin ich glücklich, tauche ab in eine andere Welt.

Der 38jährige versteht sein Handwerk, wobei er seinen Job mehr als Berufung begreift. Massieren macht ihn glücklich, berichtet der überzeugte Buddhist strahlend. „Man gibt etwas und man bekommt wieder etwas zurück.“ Das spüre ich in der gesamten Aura von ihm. Mein Wohlfühlfaktor ist unbeschreiblich. Diese Massagezeit möge von meiner Seite nie enden wollen. Den Kraftakt, den Stephan bei der Massage leistet, merkt man ihm nicht an. Mit Leichtigkeit gleitet er wieder entlang meines Rückens und massiert mit weichen Händen nach ayurvedischen Prinzipien. Es ist der Massage-Himmel! So eine gute Rückenmassage hatte ich bisher noch nie.
Stephan Schnitzius ist gelernter Therapeut. Aus Traben-Trarbach stammend hat er schon in vielen Hotels gearbeitet und ist ein echtes Juwel. Sieben Mitarbeiter hat Stephan in seinem Spa-Team des Hotels und ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Die ganze Atmosphäre im Massageraum und mit ihm ist so liebevoll und wertschätzend, dass ich richtig traurig bin, als meine Massage beendet ist. Stephan zupft das baumwollseidige Laken zurecht, bittet mich liegen zu bleiben, während er mir einen Tee holt. Danach habe ich Zeit für mich, ganz in Ruhe wieder im Hier und Jetzt anzukommen.

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Auf der Liege vor dem Pool im Schatten genieße ich den Blick auf grüne Landschaften. Der Wind raschelt in den Bäumen, Vögel zwitschern und ab und zu höre ich in der Ferne ein Motorrad vorbei brausen. Ein sommerlicher Roadtrip folgt morgen für mich. Heute bleibe ich im Hotel Diedrich und lasse mich verwöhnen.

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Die Anlage des Pools ist eine Augenweide. Nach ein paar Bahnen in der Säulentherme lasse ich mich in einen der Ruhezonen im Garten von der Sonne trocknen. Ein herrliches Gefühl, welches ich schon lange nicht mehr hatte. Überall herrscht Ruhe, da kann man nicht anders als entspannen. In der 1.200 qm Wellness-Landschaft des Hotel Diedrich gibt es zum Pool und Spa auch Tecaldarium, Sauna und Dampfbad. Die Saunawelten lasse ich bei den heutigen Temperaturen aus, auch wenn andere Hotelgäste davon rege Gebrauch machen. Mir ist schon warm genug.

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Zeitlos – ein Raum, wo man die Zeit vergisst

Der Ruheraum in der untersten Ebene ist für mich ein Highlight für sich. Als ich die Türe öffne, zwitschern Vögel dezent im Hintergrund und ich blicke auf eine Waldtapete, dass ich fast meine, ich wäre in der echten Natur. Ich spüre die Erverbundenheit. Die Temperatur ist ganzjährig gleich: Angenehm kühl und nicht zu kalt. Es gibt viele Ruhezonen zum verkriechen und abschalten. Ich teste eine Erdschaukel an, ob sie mein Gewicht trägt, robbe dann ganz in sie hinein. In der Runde liegend werde ich wie ein Baby geschaukelt. Geborgenheit und ein besonders wohliges Gefühl macht sich in mir breit. Während ich noch in Gedanken überlege, wie ich Euch diese phantastische Entspannungsatmosphäre beschreiben soll, dämmere ich weg, gleite erholt in einen tiefen, ruhigen Schlaf.

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Was kann man unternehmen?

Ich bin stets hin und her gerissen, was man zusätzlich bei einem Wellnessurlaub unternehmen soll. Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Eines möchte jede Minute im Wellnesshotel verbringen und jede Sekunde Wohlfühlmomente einfangen und für zu Hause speichern. Auf der anderen Seite lockt jede neue Umgebung mit Ausflugszielen und besonderen Erlebnissen. Meistens teile ich mir die Zeit auf: Einen Tag gönne ich mir Spa und Wellness pur, verlasse zumeist an diesem Tag auch nicht das Hotel. Den anderen Tag der Kurzreise nutze ich für Erkundigungen. An diesem Wochenende wurde es eine schöne Cabriotour mit tollen Stops im Sauerland inkl. Heimrichtung, um die kurze Zeit bestens zu nutzen. Davon lest Ihr in den nächsten Wochen hier mehr im Blog.
Rund um das Hotel Diedrich liegen darüber hinaus noch eine Menge weiterer Ausflugsziele. Wie im Sauerland üblich kommen natürlich Wanderer und Fahrradfahrer auf ihre Kosten. Das Diedrichs hat besondere Touren ausgearbeitet, wahlweise via App oder in Papier im Hotel zu bekommen. Fahrräder und eBikes können vor Ort ausgeliehen werden.
Ebenfalls haben Diedrich Sehenswürdigkeiten in der Nähe zusammengetragen. Die Ederseetalsperre, die Attahöhle und das Bad Berleburger Schloss liegen zudem nicht weit vom Hotel entfernt. Für jedes Wetter gibt es im Sauerland ausreichend Dinge zu erleben.

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Das Motto des Hauses ist Wieder Land sehen. Für mich heißt es auf jeden Fall Wiederkehr in so ein schönes, anspruchsvolles und familiär geführtes Haus.

Die Kontaktdaten Hotel Diedrich

Hotel Diedrich
Nuhnestraße
259969 Hallenberg
Telefon: +49 (0)2984 / 933-0
mail@hotel-diedrich.de
www.hotel-diedrich.de

Offenlegung: Ich wurde vom Hotel DiedrichWellness Resorts und Hotels und von NRW Tourismus zu diesem Wochenende ins Sauerland eingeladen. Herzlichen Dank dafür. Meine Meinung im Blogbericht bleibt davon unbeeinflusst. Für den Post wurde ich nicht bezahlt.

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2 Kommentare

  1. Heidrun Braun

    Liebe Tanja, da möchte man ja gleich losfahren ins Sauerland. Ohne Deine Zeilen würde ich da eher nicht drauf kommen. Wieso hast Du mich eigentlich nicht mitgenommen??? ;-) Habe alles bis zum Schluss mit Vergnügen gelesen und mir gedacht – im Print unveröffentlichbar, das ist doch eigentlich schade. Und so ist es doch gut, dass es Blogs gibt, mit solchen Texten und vielen Fotos. Freue mich schon jetzt auf unsere nächste gemeinsame Tour. Liebe Grüße Heidrun

    • Danke Dir liebe Heidrun für Deinen Kommentar.
      Das Schöne an Print und Blog: Beides hat seinen Reiz und steht für mich nicht in Konkurrenz zueinander.
      Ich nehme Dich gern das nächste Mal mit. Du mich dann auch aufs Schiff? ;-)
      Freue mich auf unsere nächste gemeinsame Tour, ganz liebe Grüße Tanja
      PS. Was macht Dein Vorhaben Blog/Internetseite?

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