Alkmaar: Außergewöhnlich übernachten zwischen Gefängniszellen und Windmühlenflügeln

Alkmaar, die charmante Stadt in Nordholland, lockt mit einer faszinierenden Mischung aus historischem Flair und modernem Leben. Diese Dualität spiegelt sich auch in den außergewöhnlichen Übernachtungsmöglichkeiten wider, die weit über gewöhnliche Hotels hinausgehen. Besonders hervorzuheben sind das geschichtsträchtige Fallon Hotel und die idyllischen Unterkünfte von I Love Windmills.

Das Fallon Hotel: Eine Nacht hinter Gittern mit Geschichte und Genuss

Stell dir vor, du schläfst in einer ehemaligen Gefängniszelle, umgeben von dicken Mauern, die Geschichten von Freiheit und Gefangenschaft flüstern. Im Fallon Hotel Alkmaar wird diese Vorstellung Wirklichkeit. Das historische Gebäude aus dem Jahr 1884, einst das Gefängnis „Schutterswei“, empfängt seine Gäste heute als stilvolles Vier-Sterne-Boutique-Hotel.

Vom Gefängnis zum Boutique-Hotel: Das Fallon Hotel verbindet Geschichte mit modernem Luxus.

Wer das Gebäude aus dem Jahr 1884 betritt, taucht ein in eine andere Welt. Das imposante Treppenhaus mit seinen Metalltreppen und Stahlbrücken, die zu den ehemaligen Zellentüren führen, erinnert an Filmszenen und lässt die Geschichte des Ortes lebendig werden. Die Atmosphäre ist geprägt von einer spannenden Mischung aus historischer Authentizität und modernem Design.
Die Zimmer, die aus ehemaligen Gefängniszellen entstanden sind, überraschen mit stilvollem Komfort. Wo früher Häftlinge ihre Tage verbrachten, schaffen heute blaue Tapeten, elegante Möbel und helle Fenster eine wohnliche Atmosphäre. Die mächtigen, sorgfältig restaurierten Zellentüren erinnern jedoch dezent an die Vergangenheit des Ortes.

Stilvoller Komfort hinter dicken Mauern: Ehemalige Zellen im Fallon Hotel erstrahlen in neuem Glanz. Fotocredits: Hotel Fallon

Eleganz und Licht: Blaue Tapeten und moderne Möbel schaffen ein gemütliches Ambiente. Fotocredits: Hotel Fallon

Doch das Fallon Hotel bietet mehr als nur eine außergewöhnliche Übernachtungsmöglichkeit. Hier wird Geschichte lebendig. Ehemalige Gefängniswärter führen durch die Gänge und erzählen von ihrem Alltag hinter Gittern. Anekdoten über Ausbruchsversuche, berühmte Häftlinge und das niederländische „Recht auf Freiheit“, das besagt, dass ein Ausbruch durch eine defekte Tür nicht bestraft wird, machen die Vergangenheit greifbar.
Die Geschichte des Fallon Hotels birgt ein Geheimnis, das bis heute die Phantasie beflügelt. Am 31. Oktober 1988 gelang zehn Häftlingen ein spektakulärer Ausbruch aus der damaligen Justizvollzugsanstalt Schutterswei. Ihr Weg in die Freiheit führte über die Toilette – ein waghalsiges Unterfangen, das sie zwei Monate und zehn Tage lang geplant hatten. Wie die Flucht allerdings genau ablief, ist bis heute ein Rätsel. Hatten die Häftlinge einen versteckten Tunnel im Abwassersystem gefunden? Hatten sie einen Komplizen, der die Wachen ablenkte? Oder kannten sie einen geheimen Zugang, der bis heute unentdeckt geblieben ist? Die Mauern des Fallon Hotels schweigen über die Einzelheiten dieser Nacht.
Die Geschichte des Ausbruchs ist Teil der faszinierenden Geschichte des Gebäudes und trägt zum besonderen Charme des Fallon Hotels bei. Sie erinnert daran, dass sich hinter den dicken Mauern und schweren Türen nicht nur Geschichte und Gastfreundschaft verbergen, sondern auch ein Hauch von Geheimnis und Abenteuer.

Die imposanten Gefängnistreppen erzählen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten.

Die mächtigen Schlösser der Zellentüren sind stille Zeugen der Gefängniszeit.

Die langen Flure des einstigen Sondertrakts tragen noch heute die schwere Atmosphäre der Vergangenheit.

Ein Relikt der Vergangenheit: Die beeindruckenden Treppen des alten Schutterswei.

Hinter dicken Mauern: Das Fallon Hotel atmet die Geschichte des ehemaligen Gefängnisses. Fotocredits: Hotel Fallon

Auch kulinarisch setzt das Fallon Hotel Akzente. Das Restaurant D’arrêt verwöhnt seine Gäste mit französischer und internationaler Küche, zubereitet mit regionalen Produkten. Auf der Speisekarte stehen Köstlichkeiten wie Ceviche vom Wolfsbarsch und Rinderfilet mit Knoblauchmousseline. Ein besonderer Tipp ist das Boevenbier, dessen Etikett an eine spektakuläre Fluchtgeschichte erinnert. Zum Abschluss empfiehlt sich die Käseplatte – natürlich mit dem berühmten Alkmaarer Käse!
Die gemütliche Lobby, einst die Wohnung des Gefängnisdirektors, lädt zum Verweilen ein. An der Hotelbar kann man den Abend mit einem „Jail Gin“ ausklingen lassen, bevor man sich in seine „Zelle“ zurückzieht und die einzigartige Atmosphäre des Fallon Hotels auf sich wirken lässt.

Einfache Mahlzeiten hinter Gittern: Kulinarik war zu Gefängniszeiten purer Pragmatismus. Fotocredits: Hotel Fallon

Zartes Rinderfilet mit cremiger Knoblauchmousseline – ein Highlight im Restaurant D’arrêt.

Gefängniskost war einfach und nüchtern, heute locken exquisite Gerichte und feine Aromen.

I Love Windmills: Landleben und Idylle am Wasser

Einen Kontrast zum Fallon Hotel bildet das Angebot von I Love Windmills. Nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt, inmitten einer malerischen Landschaft, liegt ein idyllisches Anwesen mit einer Windmühle aus dem Jahr 1632. Hier erwarten die Gäste zwei charmante Unterkünfte: das Windmill Cottage und das Hausboot „The Liefke“.
Das Cottage versprüht den Charme ländlicher Idylle. Mit seiner rustikalen Einrichtung und der gemütlichen Veranda ist es der ideale Rückzugsort für Paare, die die Ruhe der Natur genießen möchten. Morgens vom Vogelgezwitscher geweckt, lässt sich der Tag bei einer Tasse Kaffee auf der Veranda mit Blick ins Grüne perfekt beginnen.
Ein außergewöhnliches Erlebnis auf dem Wasser bietet das Hausboot „Die Liefke“. Sanft schaukelnd auf den Wellen, umgeben von Stille und Natur, findet man hier absolute Entspannung. Die Umgebung lädt zu Erkundungstouren ein: mit dem Kanu durch die Kanäle oder mit dem Fahrrad durch die weite Polderlandschaft.

Charmante Rückzugsorte am Wasser: Das Windmill Cottage und das Hausboot „The Liefke“.

Das Windmill Cottage und Hausboot „The Liefke“ – Erholung in einer malerischen Landschaft.

Nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt: Historische Windmühle und einzigartige Unterkünfte.

Entschleunigung inmitten von Feldern und Windmühlen – die perfekte Landidylle.

Ausflüge zu Wasser sind ebenfalls gleich von der Windmühle buchbar.

Alkmaar: Hinter der Käsekulisse – eine Stadt mit vielen Gesichtern

Alkmaar. Der Name weckt Bilder von Käse, Grachten und vielleicht einer Windmühle im Sonnenuntergang. Doch wer sich von diesen Postkartenmotiven leiten lässt, wird von der nordholländischen Stadt überrascht sein – denn Alkmaar bietet mehr!
Natürlich ist da der berühmte Käsemarkt. Jeden Freitag verwandelt sich der Waagplein in eine Bühne für ein traditionelles Spektakel, auf dem Käselaibe wie kostbare Schätze präsentiert und gehandelt werden. Aber Alkmaar bietet noch viel mehr: Die Altstadt, ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen und historischen Giebelhäusern, birgt schöne Entdeckungen. Hinter unscheinbaren Türen verbergen sich kunstvolle Innenhöfe, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Kleine Läden mit individuellen und ausgefallenen Produkten laden zum Stöbern ein.
Und dann ist da noch die unbekannte Seite Alkmaars, die sich in der weiten Polderlandschaft verbirgt. Hier, wo der Horizont unendlich weit reicht und Windmühlen wie stumme Wächter über den Feldern stehen, findet man eine Oase der Ruhe. Wer die Natur intensiv erleben möchte, kann mit Rad fantastische Touren unternehmen.
Dann hat Alkmaar noch einen weiteren Trumpf im Ärmel: die Nähe zum Meer. Keine zehn Kilometer trennen die Stadt von der Nordseeküste mit ihren breiten Sandstränden und Dünenlandschaften. Ein erfrischender Sprung in die Wellen, ein Spaziergang am Strand oder einfach nur die frische Nordseeluft genießen – all das ist von Alkmaar aus schnell und einfach zu erreichen.
Alkmaar ist mehr als Käse und Grachten. Die Stadt verbindet auf charmante Weise städtisches Flair, ländliche Idylle und maritime Atmosphäre und bietet so für jeden Geschmack das Richtige.

Charmantes Alkmaar: Eine Stadt voller Geschichte, Kultur und kulinarischer Highlights.

 

Offenlegung: Meine Recherchereise auf nach Alkmaar wurde teilweise von Alkmaar Marketing unterstützt – ganz herzlichen Dank dafür! Der Inhalt dieses Artikels ist natürlich davon unbeeinflusst und spiegelt meine eigene Meinung wider. Für den Beitrag erhielt ich kein Honorar.

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