Mal so richtig einen lieben langen Tag nichts tun und ausspannen! Sich ayurvedisch verwöhnen lassen, etwas Wellness genießen und ein bisschen durch neue Landschaften streifen. So war eigentlich mein Plan und dann kam alles ganz anders als gedacht.
Mit den ersten Sonnenstrahlen nippe ich an meinem köstlichen Frühstückstee auf der Terrasse des Hotel Deimanns. Die Bloggermädels Tanja, Katja und Monika richten sich derweil ihr Wanderdress. Innerlich stelle ich mich auf einen Abschiedsgruß ein, um mich danach meiner Tour durchs Sauerland zu widmen. Die drei wollen wandern. Das ist nichts für mich, wenn auch der Wanderausflug mit Deimanns-Ausflugsküche verlockend klingt. Aber die Outdoorküche mit Spitzenkoch muss man sich erwandern, da bevorzuge ich anstehenden Cabrioausflug und lasse mich noch einmal gemütlich in den Sessel sinken.
„Übrigens…“, höre ich fast beiläufig bei der Verabschiedung, „Wir haben dir einen Ayurvedatag gebucht. Deine Konstitutionsanalyse mit Beratung und Ausarbeitung deines persönlichen Ernährungsplans beginnt gleich.“ BÄHM! Schlagartig fahre ich aus dem Stuhl hoch. Der Tag hätte so schön werden können, denke ich mir und versuche zu lächeln. Ich meine, dass man so etwas für mich bucht und mir schenkt, ist eine unheimlich nette Geste. Aber gesunde Ernährung und ich – das ist, als ob zwei Welten aufeinander prallen. Ach, was sag ich, da liegen Universen dazwischen!
Mein extremes Übergewicht hängt zum einen mit einer genetisch bedingten Krankheit zusammen, zum anderen liegt ein Teil natürlich auch darin begründet, dass ich zu gern und leidenschaftlich genieße. Ich meistere mein Leben mit der Krankheit, versuche allerdings, sie auch ein gutes Stück zu verdrängen. All mein Sünden fallen mir ein und rechte Lust zum Ayurveda-Termin verspüre ich nicht. Ich werde nervös, als ich lese, dass die Ernährungsbestimmung von einer Heilpraktikerin durchgeführt wird. „Ob ich noch flüchten kann?“, schießt es mir durch den Kopf. Aber es nützt ja nichts, da muss ich jetzt durch. Schließlich ist das Deimanns kein Gesundheitsresort sondern Luxus-Wellness-Hotel.
Ayurvedische Konstitutionsanalyse – Gut beraten ist gewonnen
Was ein Glück, dass ich mich getraut habe! Sonja Streit empfängt mich mit einem freundlichen Lächeln. Schnell beschließen wir, unser Gespräch zur Ernährung nicht drinnen durchzuführen. Die Sonne lockt und wir nehmen auf einer der schönen Terrassen des Deimanns Platz. Wir geraten ins Plaudern und auf einmal habe ich ein sehr angenehmes Gefühl. Ich muss mich nicht für mein Gewicht rechtfertigen, im Gegenteil, sie kennt Krankheit und die Umstände. Sonja ist Heilpraktikerin und Ayurvedatherapeutin. Ich fühle mich wohl mit ihr und wir plaudern fast wie Freundinnen über Essgewohnheiten. Ich erfahre spannende Dinge, wie was zusammenhängt und welche Auswirkungen manche Lebensmittel haben. Meine Angst war völlig unbegründet. Grob lässt sich die 5000 Jahre alte Heilkunde Ayurveda mit „Wissen vom Leben“ übersetzen und so streifen wir viele Themen in unserem Gespräch. Ziel der ayurvedischen Lehre ist es, den Körper zu entgiften und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Was mir beim Beratungsgespräch im Deimanns mit Sonja so gut gefällt: Es geht nicht um eine streng umgesetzte Wissenschaft, sondern um Möglichkeiten, wie man einzelne Aspekte in seinem persönlichen Alltag einbauen und umsetzen kann.
Die Zeit vergeht wie im Nu. Zum Abschluss unseres Gesprächs fülle ich einen Fragebogen aus, mit dem meine Konstitution im ayurvedischen Sinne bestimmt wird. Das hatte ich bereits schon einmal in Düsseldorf erlebt. Zu den Unterlagen erhalte ich niedergeschriebene Ernährungstipps, ganz auf mich und meine Lebensweise angepasst, was ich ayurvedisch in meinem Leben umsetzen kann. Das liest sich gar nicht so schwer und so viel sei verraten – einiges ist dabei sogar geblieben. Basierend auf der ayurvedischen Lehre wird man in einen Ernährungstyp eingeteilt. Wer gut isst, so heißt es, braucht keine Medizin – so lautete vor 5000 Jahren das Credo. Letztlich geht es im Ayurveda darum, dass man mit Gewürzen und einer Ernährungsart gesünder lebt und Krankheiten vorbeugen oder verbessern kann.
Die Beratung war herzlich und ist absolut empfehlenswert!
Der Wellnesshimmel im Sauerland
Nach der Beratung komme ich in den Genuss einer ayurvedischen Wellnessbehandlung. „Entschleunigen und den Alltag hinter sich lassen.“, so wirbt das Hotel Deimanns in einen seiner Prospekte. Das habe ich schon längst, obwohl ich noch nicht einmal vor 24 Stunden eingecheckt habe. Der über 3.700 qm große Wellnessbereich ist einer der größten in Deutschlands Hotels und wirkt trotz fast ausgebuchtem Hotel leer. Überall spüre ich Ruhe und Freundlichkeit. Die Großzügigkeit der Anlage ist wunderbar. Am Morgen habe ich schon eine angenehme Runde durch den Pool gedreht. Bei Eurem Besuch müsst Ihr unbedingt das Solebecken ausprobieren. Bei 37 Grad Wärme bin ich fast bei dem Salzwassergehalt schwerelos, ein tolles Gefühl.
Der Fokus meiner Wellnessreise im Sauerland lag dieses Mal im Spa und Kulinarik. Den Wellnessbereich mit Saunen und Hamam habe ich mir nur angeschaut, möchte ich aber unbedingt das nächste mal ausprobieren. Das Deimanns bietet seinem Besucher verschiedenen Möglichkeiten für einen Saunabesuch: Von einer Infrarotsauna, über niedriggradige Saunen wie das Tecaldarium (41°C), einem Aromabad (41°C) oder der Dampfsauna (50°C) und ein Bio-Saunarium (50-60°C) bis hin zur klassischen Finnischen Sauna (90-100°C). Ein Hamambad habe ich mich bisher – unter uns gesagt – noch nie getraut zu nehmen. Jetzt wo ich das Deimannsteam kennengelernt habe, bin ich mir sicher, dieses Verwöhnprogramm demnächst zu buchen. Zu allen Angeboten findet Ihr wunderbare Entspannungsorte zwischen den Saunagängen für eine perfekte Erholung. Es gibt sogar ein Gradierwerk und einen Stollen.
Ayurvedisches Verwöhnprogramm
Der Spabereich ist verwinkelt gebaut und wirkt mit der Deko sehr gemütlich. Ich darf heute gleich zwei Mal Wellness genießen. Ich starte mit der ayurvedischen Behandlung. Geplant war eigentlich Abhyanga, eine Ganzkörpermassage. Doch im Zuge der fortgeschrittenen Zeit und meinem aktuellem Wunsch wechseln wir auf eine Mukabhyanga-Behandlung und weiten die Kopf- Gesichtsmassage zum Rücken aus. Ich liege auf einer bequemen Matratze mit Gummibezug. Der Duft und sanfte Klänge im Hintergrund stimmen mich ein. Entspannt lasse ich mich fallen und übergebe mich in die Profihände.
Ein eigenartiges Gefühl ist es, wenn warmes Öl an Haaren und Stirn rinnt. Der erste Instinkt ist, dass man irgendwie aufpassen muss. Doch diese Obacht verflüchtigt sich sofort, wenn warme, weiche Hände langsam beginnen zu massieren. Ich habe das Gefühl, dass der gesamte Körper entspannt und jede Bewegung aufsaugt, während ich die Augen geschlossen halte und ruhig daliege. Irgendwie tut sich auch in mir etwas. Stoffwechsel und Lymphe werden angeregt. Nervenenden werden auf sehr angenehm stimuliert. Das ist ein tolles Wohlfühlgefühl – solltet Ihr auch einmal erleben.
Wenn man noch schöner werden möchte…
Ein bisschen benommen von der so gut tuenden ayurvedischen Behandlung torkel ich vorsichtig und watschelnd wie eine Ente zur Vitaloase. Im Bistro des Spas muss ich erst einmal wieder im Hier und Jetzt ankommen. Ich genieße leckeren Tee und mit den zurückgekehrten Wandermädels einen kleinen Mittagsimbiss. Gemütlich im Bademantel tauschen wir uns aus und lassen es uns richtig gut gehen. Danach trennen sich unsere Wege wieder. Während einige von uns eine Mikrodermabrasionsbehandlung genießen, erwartet mich Annette Lisac im Spa mit einer CellCosmet-Gesichtsbehandlung fürs länger Jungbleiben. Nicht, dass das bei mir nötig wäre, wir werden ja alle nie älter als 29, aber eine Pflegebehandlung tut immer gut, oder?
Annettes Profihände verwöhnen mich: Von der Ohrläppchenmassage (erwähnte ich, dass man an diesem Punkt alles mit mir anstellen könnte), über Nacken, Dekolleté und Gesicht. Die Pflegelinie Cellcosmet riecht nicht nur besonders gut, sondern das in der Schweiz entwickelte Programm wirkt in Anlehnung einer Zellulartherapie revitalisierend – so stets auf der Kosmetik. Doch was immer das im Detail heißen mag: Die Behandlung tat unglaublich gut und mein Gesicht fühlt sich wirklich entspannter und frischer an. Mit Blick in den Spiegel empfinde ich meinen Teint auch jünger. Selbstredend musste ich gleich davon etwas für zu Hause kaufen.
Die neue Hofstube – Wenn Kochen zum Event wird
Ganz neu im Hotel Deimann ist die Hofstube. Kennt Ihr das, dass die meisten guten Partys in der Küche enden oder gleich da stattfinden? Ähnlich ist die Überlegung zur Gestaltung der neuen Küche im Deimanns: Die Küche als Ort der Gemeinschaft und der Kommunikation. Als Hotelgast oder Besucher kann man sich in der Hofstube einbuchen und wie bei einem Show Cooking Event Felix Weber bei seinen Kochkünsten zuschauen. Das Ambiente ist hell, modern und gemütlich. 30 bis 40 Personen finden in der Hofstube Platz. Wir hatten an einem Abend einen ganz besonderen Kochkurs mit Felix in der Hofstube.
Wenn junger Starkoch auf ayurvedische Küche trifft
Felix Weber ist sein Name. Ein Name, den man sich merken sollte. Noch hat er keinen Stern. Aber mit der Kreativität und Raffinesse wird das sicherlich bald der Fall sein. Sympathisch, jung und mit einer guten Portion trockenem Humor begleitet Felix unseren reinen Weiberkochabend – und das ist an sich schon eine Herausforderung.
Während die ersten Aufgaben des Schnibbelns, Schneidens und Rührens vergeben werden, fragen wir dem jungen Koch Löcher in den Bauch. Als bester von 60 Prüflingen absolvierte er seine Ausbildung im Landhotel Gasthof Schütte in Oberkirchen. Schon viele Stationen wie das Sonnora in Dreis oder das Louis C. Jakob in Hamburg hat er bereits besucht und in guten Restaurants bis hin zur 3 Sterne Küche gearbeitet. Bei all dem ist Felix bodenständig geblieben, „Schmecken muss es, egal wie toll die Zutaten sind.“, verkündet er mit einem verschmitzten Lächeln.
Heute hat Sonja Streit, meine Ayurvedatherapeutin vom Vormittag, unsere Menüauswahl bestimmt. Etwas Neuland für uns alle. Dieses ayurvedische Menü bereiten wir mit fachkundiger Betreuung zu:
- Agni Trunk
- Süßkartoffel-Möhrensuppe mit gerösteten Cashewnüssen
- Roulade vom Kikok-Hähnchen mit scharfer Füllung, jungem Spinat, Feigenchutney und Amaranthbrei
- Ayurvedischer Rüblikuchen mit in Ingwer gedämpften Birnenspalten und Mango Kokos-Sorbet
Mit Erlaubnis von Sonja darf ich Euch Rezepte des ausgefallenen Genießer-Menüs im Ayurveda Stil im Anschluss des Artikels verraten. Wie unschwer auf dem obigen Foto zu erkennen ist, hat der Agni Trunk mich begeistert. Grün und trübe sieht er aus, schmeckte aber bei den aufkommenden Hitzewallungen hervorragend erfrischend.
Die Süßkartoffel-Möhrensuppe ist mit all den helfenden Händen, hier und dort mal naschen, schnell umgesetzt. Die Suppe schmeckt eindeutig nach mehr. Persönlich fehlt mir etwas Brot dazu. Ansonsten muss ich sagen: Ayurvedische Suppen schmecken köstlich!
Die Hauptspeise ist in der Zubereitung aufwändiger. Kikok-Hähnchen legt Felix uns auf die Arbeitsplatte der schicken Küche, also so ganz mit allem. Mit geübten Handgriffen und wenige Sekunden später hat der Spitzenkoch das Tier zerlegt und den Knochen entfernt. Auch wenn ich gern das Hähnchen esse, musste ich beim Knochenbruch etwas zucken. Aber da muss ich jetzt wohl durch. Noch einmal zeigt das junge Kochwunder wie geschwind er arbeitet und reicht uns dann das Messer, natürlich mit dem Hinweis, dass das Messer eines der ganz scharfen ist.
Während ich kurzfristig überlege, ob ich auf vegetarisch umschwenken soll, treten meine Bloggermädels fast unmerklich einen Schritt zurück und betonen, dass ich ja hier schließlich die Kulinariktante wäre. Also ran an die Front. Vorsichtig mache ich mich ans Werk. Bei Felix Weber sah das so einfach aus. Ich schaffe das erste Hähnchen nur mit Hilfe und auch beim zweiten melde ich mich lieber rechtzeitig beim Profi, bevor ich das wertvolle Fleisch falsch zerlege. Es ist halt noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Der Vorteil bei einem Kochkurs: Jeder macht ein Teil vom Ganzen. Während ich vom Koch lerne, bereiten die anderen die Beilagen und den Nachtisch zu. Wobei Felix es wirklich schafft irgendwie bei jedem zur gleichen Zeit zu sein. Mit viel Spaß wird weiter gekocht und das Meisterwerk vollendet.
Ich muss zugeben, dass die Hauptspeise in der Art der ayurvedischen Zubereitung nicht ganz meins war. Dafür kann der Koch allerdings nichts. Insgeheim haben wir uns bei der Zubereitung über so manche Raffinesse ausgetauscht, was man außerhalb des Ayurvedarezeptes umsetzen könnte. Aber es blieb beim Konjunktiv, schließlich war dies eine ayurvedische Praxisstunde. Kartoffeln hätten mir besser als der Brei gemundet. Beim Plating ist das Anrichten eine doppelte Herausforderung.
Der Nachtisch dagegen hat mich wieder für ayurvedische Gerichte gewonnen. Besonders das Sorbet war köstlich und inzwischen habe ich bereits mit dem Thermomix zu Hause dieses Dessert öfters zubereitet.
Insgesamt war dieser Ayurveda-Tag phantastisch. Wenn indische Heilkunst und 5-Sterne-Wellness im Sauerland zusammentreffen, dann ist das Erholung pur! Einen ganzen Tag lang habe ich viel über Geist und Körper erfahren und wunderbar entspannt. Der abendliche Ausflug an den Kochtöpfen mit ayurvedischer Praxis mit lustigem Kochprofi war eine Bereicherung. Für mich rundum ein gelungener Tag oder anders ausgedrückt: Ayurvedisch glücklich!
Wer noch mehr Impressionen mag, hier ein kleines Filmchen:
Kochkunst ayurvedisch: Hier die Rezepte für Euch
Agni Trunk
Zutaten: 1 Hand Sellerie pro Person, Salz, Pippali, Kreuzkümmel, Koriander, Fenchel, Chili, Zimtstange, Ingwerwasser, Orangensaft, Honig.
Zubereitung:
- Gewürze trocken anrösten
- Sellerie in Würfel schneiden und mit Salz, Ingwerwasser und der Zimtstange aufgießen und weich kochen.
- im Anschluss fein pürieren (im Thermomix oder mit dem Stabmixer)
- mit Orangensaft aufgießen (einfach auf die gewünschte Konsistenz achten, damit man es auch gut trinken kann)
- mit Honig abschmecken, abkühlen lassen und es dann in Gläser füllen und servieren.
Süßkartoffel-Möhrensuppe
Zutaten (für 4 Personen): 4 Süßkartoffeln, 4 Möhren, 1 TL-Spitze Kreuzkümmel, 1 TL-Spitze Kurkuma, 1 Messerspitze Hing, 1 TL-Spitze Koriander, 1 kleine Chilischote, 2-3 TL Steinsalz, 1 TL Ghee, 1 Lorbeerblatt, 1 cm frischer Ingwer, 1 Liter Wasser, Saft einer Orange, frischer Koreander und Petersilie.
Zubereitung:
- Ghee in einem Topf erhitzen, Gewürze und Chili anbraten
- geschälte Süßkartoffeln und Möhren zu den Gewürzen in den Topf geben und mit Wasser auffüllen (Gemüse muß unter Wasser sein), 1-2 EL Salz dazu geben. Alles zum Kochen bringen und dann einfach leicht köcheln lassen.
- Sobald das Gemüse weich gekocht ist, das Lorbeerblatt entfernen.
- Die Suppe glatt rühren (z.B. mit dem Pürierstab)
- Suppe nachsalzen, Orangensaft dazu geben, Koriander und Petersilie unterrühren oder auch dekorativ auf die Suppe streuen.
- (Wer einen Thermomix sein eigen nett, kann das ganze Rezept in dem Topf kochen.)
Das Hauptgericht
Das Hauptgericht: Roulade vom Kikok-Hähnchen mit scharfer Füllung, jungem Spinat, Feigenchutney und Amaranthbrei
Zutaten für das Kikok-Hähnchen, 4 Personen: 2 Hähnchenkeulen ohne Knochen, 1-2 große Zwiebeln
Gewürzmischung: 1 TL Kreuzkümmel, 1/2 TL Pfeffer, 1 TL Kurkuma, 1/2 TL Koriander, Prise Salz – Füllung: 2 EL Cashewnüsse, kleine Knoblauchzehe, 1 Messerspitze Salz, 1 kleine Chili, 2-3 Umdrehungen aus der Pfeffermühle, 1/4 Tasse Datteln, 1/4 Bund frischer Koriander, 1 cm frischer Ingwer.
Zubereitung:
- Die knochenlosen Hähnchenkeulen aufklappen.
- Die Zwiebeln in Scheiben schneiden und in einer Auflaufform den Boden damit bedecken.
- Die Zutaten für die Füllung mixen bis alles eine Masse ergibt. Daraus dann Rollen formen (ca. 1,5 cm dick und 7-8 cm lang).
- Die Rollen dann jeweils in einen Fleischlappen (Hähnchenkeulen aufgeklappt) legen/wickeln.
- Die Fleischstücke (zu Rouladen gedreht) von Aussen mit der Gewürzmischung bestreichen.
- Die Rouladen in die Auflaufform geben und oben drauf auch noch eimal mit Zwiebelscheiben bedecken.
- Im Backofen bei rund 150° Grad ca. eine Stunde backen.
Zutaten für den Spinat als Beilage, für 4 Personen: 1 große Zwiebel, Spinat
Gewürzmischung: 1/2 TL Muskat, 1 TL Zimt, 1/2 TL Piment, 1 TL Salz, 3 Umdrehungen mit der Pfeffermühle, 3 EL Ghee, 200 – 300 ml Ingwerwasser.
Zubereitung:
- Zwiebel in Würfel schneiden
- Gewürze anbraten, die Zwiebel dazu geben und dünsten
- Spinat dazu geben und ebenfalls dünsten
- Etwas Ingwerwasser dazu geben
- Das Ganze ca. 30 Minuten köcheln lassen (nicht zerkochen, nur ankochen)
Zutaten für den Amaranthbrei als Beilage, für 4 Personen: Amranth, Ingwerwasser, Äpfel.
Zubereitung:
- Amaranth in Ingwerwasser aufkochen und dann 20 bis 30 Minuten quellen lassen.
- Äpfel schälen und raspeln und in den Brei einrühren.
Alles zusammen auf einem Teller anrichten.
Ayurvedischer Rüblikuchen
Der Nachtisch: Ayurvedischer Rüblikuchen mit in Ingwer gedämpften Birnenspalten und Mango Kokos-Sorbet
Zutaten für 4 Personen: 250 g Karotten, 250 g Mandeln (gemahlen), 350 g fein gemahlenes Dinkelmehl, 5 TL Backpulver, 1 Prise Meersalz, 2 TL Zimt, 3/4 TL Kardamompulver, Saft und Schale 1 ungespritze Zitrone, 2 Messerspitzen Nelkenpulver, 200 g weiche Butter, 300 g Vollrohrzucker (fein gemahlen), 200 ml Milch, etwas Aprikosenmarmelade.
Zubereitung:
- Karotten fein raspeln, Zitronenschale und Zitronensaft und Mandeln mit den Karotten vermengen. Abdecken und zur Seite stellen.
- Eine Kastenform einfetten und mit etwas Vollkorngrieß ausstreuen.
- Butter und Zucker in einer Schüssel schaumig schlagen und abwechselnd löffelweise Mehl und Milch zu einen geschmeidigen Teig unterrühren.
- Zum Schluss die Karotten-Mandel-Mischung unter den Teig heben.
- Den fertigen Teig in die Backform füllen und bei 180° bis 190° Grad rund 65 Minuten backen.
- Zum Servieren leicht abkühlen lassen und mit Aprikosenmarmelade bestreichen.
Zutaten für die gedämpften Birnen mit Ingwer als Beilage zum Dessert: 4 Birnen, 1 g frischer Ingwer, 1 Lorbeerblatt, 1 TL Curryblätter, 2 Pimentkörner.
Zubereitung:
- Birnen schälen und in Spalten schneiden.
- Ingwer schälen und klein schneiden.
- Birnen und Ingwer in einem Topf mit Wasser aufkochen und ca. 2 Minuten köcheln lassen. Gewürze dazu geben.
- Wenn die Birnen weich sind, dann ist die Beilage fertig.
Zutaten für das Mango-Kokos-Sorbet als Beilage zum Dessert: 800 ml Mango-Pulp (Mark einer Mango), ca. 80 ml Kokosmilch, ca. 1 TL Vanillezucker.
Zubereitung:
- Mangomark einfrieren (z.B. abgefüllt in einer Dose)
- Das gefrorene Mark aus dem Behälter nehmen und in Stücke schneiden.
- Die Stücke in einem Mixer geben, Kokosmilch und Vanillezucker dazu und alles mixen.
(Geht wunderbar im Thermomix mit allen Schritten)
Offenlegung: Zur Reise wurde ich vom Hotel Deimann eingeladen. Herzlichen Dank dafür. Meine Meinung bleibt wie immer die eigene. Danke auch an Spaness für die Vermittlung der Kooperation. Es waren tolle, erholsame Tage mit netten Bloggermädels, einer Top-Deimann-Crew und Presseabteilung! Besonderen Dank an Elli von und mit Love2Travel für die kleine „Filmnachhilfe“ und Lust aufs Filmemachen! <3
Dein Bericht ist wirklich toll und macht Lust auf mehr. Und das Hotel ist nicht allzuweit von uns entfernt. Da ist der Tipp mit einer Tagesbehandlung sehr hilfreich.
Liebe Grüße
Charlotta
Danke für die offenen und persönlichen Worte zur Ernährungsberatung. Das macht den Bericht besonders und einzigartig.
Lieben Dank, Karin <3