Tour zwischen Erdbeeren und Spargel – Cafes an der niederländischen Grenze

Mal nicht im Supermarkt, sondern raus aufs Land, frische Erdbeeren und köstlichen Spargel direkt beim Erzeuger kaufen und dabei (oder davor) leckeren Kaffee in schöner Natur genießen. Nachdem mein Blogbeitrag Lust auf Käffchen im Grünen? 5 Landcafés am Niederrhein sich so großer Beliebtheit erfreut, habe ich mir gedacht, ich gebe Euch noch zwei weitere, besondere Tipps für Kaffeepausen im Grünen. Das Grenzgebiet zwischen Straelen und Nettetal lockt mit einer schönen Niederrheinlandschaft. Es gibt schöne Wege und Straßen für eine Tour mit dem Fahrrad, Cabrio oder Motorrad. Für Wanderer gibt es abgelegene Pfade durch Wälder und Natur. Passend zur Spargel- und Erdbeerzeit lohnt ein Ausflug an die niederländische Grenze doppelt.

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Das Bauernhofcafé Jacobs in Straelen liegt fast auf der niederländischen Grenze. Handyempfang für das heimische, deutsche Netz leider Fehlanzeige (Mal eben den Kuchen twittern geht dann nicht ;-)) Als ich am Freitag Nachmittag hier ankam, standen schon zahlreiche Fahrräder vor dem Haus. Die Terrasse war dennoch angenehmm leer. Eher eine Ausnahme: Das Bauernhofcafé Jacobs liegt versteckt, doch ist es bei Radlern gut bekannt und liegt auf so mancher Fahrradroute. Der Kuchen ist selbstgemacht und das schmeckt man auch. Optisch war meine Brombeer-Kirsch-Joghurt-Torte heute etwas lädiert, der Geschmack dafür phantastisch. Wer die Pause etwas sportlich aufpimpen will, kann vor dem Bauernhofcafé auch die kostenfreie Boulebahn nutzen. Die Kugeln liegen im Café bereit und müssen nicht auf dem Gepäckträger oder im Kofferraum mitgenommen werden ;-)Bauernhofcafé

Weiter geht es an Feldern so weit das Auge reicht vorbei Richtung Nettetal. Vorzugsweise habe ich keine Bundesstraßen, sondern die schönen, abgelegeneren Straßen genutzt. Ein wenig über die Grenze, ein kleiner Umweg lohnt und wieder rüber von den Niederlanden zurück auf deutsche Straßen. IMG_1567Es gibt viele Hinweisschilder zu Bauernhöfen, die ihre Produkte direkt vom Erzeuger zum Verkauf anbieten. Unter www.nettespargel.de sind einige Bauernhöfe aufgelistet. Ebenfalls gibt es auf dieser Website eine Fahrradkarte, mit der man seine eigene Route planen kann und einen Überblick über die Erzeuger-Höfe bekommt. 54 km kann man zwischen Erdbeeren und Spargel in die Pedale treten.

Als weiteren Einkehrtipp kann ich Euch das Hofcafe Alt-Bruch empfehlen. Das haben wir vor Jahren durch Zufall bei einer Geocachingtour entdeckt. Das Bauernhofcafé liegt versteckt fernab der Hauptstraße. Es muss hier auch einen Weg geben, den man nicht als “Anlieger” fährt, allerdings ich muss gestehen, den habe ich bisher noch nicht gefunden… Vom Parkplatz durch den Garten mit Blumenbögen gelangt man zur Terrasse des Bauernhofcafes. Vom rustikalem Ambiente nicht täuschen lassen. Zwar herrscht hier für mich der Schick wie bei Oma (inkl. Plastiktischdecken), aber der selbst gebackene Kuchen und die Spargelgerichte sind im Hofcafe Alt-Bruch ein Gedicht. Der Spargel wird am Morgen frisch gestochen und gibt es vom eigenen Hof direkt auf den Tisch. Frischer geht’s nicht. Wenn ich hier einkehre, nehme ich immer gleich Spargel für zu Hause mit.

Ich habe mich auf der Bank niedergelassen, frischen Spargel eingekauft und einen Kaffee bestellt. Neben mir saß ein junger Mann mit einem Riesenstück leckerer Torte vor sich. Ich lächelte zum Nachbartisch und schenkte mein süßestes Lächeln. Ich hatte das dumpfe Gefühl, er war erleichtert, dass ich nicht seinen Kuchen essen, sondern lediglich fotografieren wollte ;-) Leider ist ein Stück Kuchen am Tag schon mehr als genug. Aus Erfahrung weiß ich, dass die Kuchenstücke hier nicht nur groß sind, sondern auch großartig schmecken.altbruchcafe Bauernhofcafé

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5 Kommentare

  1. blogARTig

    Aloha,

    wir haben deinen Beitrag auf unserer Facebookseite „blogARTig“ verlinkt.
    Solltest du etwas dagegen haben, bitte laut schreien.

    Liebste Grüße
    blogARTIg

  2. In Straelen gibt es doch auch ein tolle Eisdiele, oder? Das Hofcafé Alt-Bruch muss ich mir merken: Der Garten sieht – abgesehen vom Kuchen! auch ziemlich einladend aus! Sonnige Grüße,
    Jutta

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