Blick hinter die Kulissen: Zu Gast beim Finale der Mercure Weinlese

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Welche Weine landen auf die Weinkarten der Hotels? Die Mercure-Hotelkette, welche zur Accor Hotelgruppe gehört, hat sich dafür eine Besonderheit einfallen lassen: Der Gast entscheidet! Nach genussvollen Vorauswahlen fand im Mai 2017 die finale Endauswahl der erlesenen Weine statt. Ich war exklusiv zur Mercure Weinlese eingeladen und nehme Euch mit für einen Blick hinter die Kulissen:

Dortmund in lila statt schwarz-gelb

Einmal die Welt in lila bitte. Als ich die Räumlichkeiten zur Weinlese in Dortmund betrete, umgibt mich ein zartes lila Licht. Kennen sonst die Westfalenhallen nur ihr geliebtes schwarz-gelb und guten Fussball, muss diese Farbgebung für heute Abend weichen. Ganz den Logofarben der Mercurekette angepasst taucht die Eventhalle uns in ein sanftes Lila. Was gut für den Teint ist (und uns Frauen freut), macht sich allerdings nicht so gut auf den Fotos und Film. Seht mir also nach, wenn die optischen Eindrücke in diesem Post nicht ganz gelungen sind. Vielmehr geht es auch um genussvolle Eindrücke und die versuche ich Euch wie immer bestens zu umschreiben.

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Galaabend in „mercure-lila“ statt wie in Dortmund gewohntes „schwarz-gelb“

Vorgeschichte und Tradition

Seit 1988 gab es das Konzept „Grands Vins Mercure“. Eine Jury aus Gästen, Mitarbeitern und Profis wie beispielsweise das Deutsche Weininstitut wählten in einer Blindverkostung exquisite Weine für die Mercure Weinkarte – von Kennern und Weinliebhabern stets sehnsüchtig erwartet. Alle ausgesuchten Weine gibt es neben der Verkostung in einem Mercure Hotel auch für den Genuss zu Hause online zu bestellen.
2008 wurde erstmalig EDITION M1 eingeführt, ein Cuvée, den die Experten neu kreierten. Diese Tradition setzt sich bis heute fort. Seit letztem Jahr wurde allerdings das Grands Vins Mercure in Mercure Weinlese geändert. Über 600 Weine haben sich beworben. Bei einigen Vorverkostungen wurden bereits 84 ausgewählt, die es dieses Jahr ins Finale geschafft haben.

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Heimat – Regionalität ist Trumpf

„Mercure kürt die jungen Wilden und die exquisiten Klassiker mit dem jungen Kulinarik-Konzept RELAX.“, so eröffnet Volkmar Pfaff (AccorHotels Group) seiner Rede zur Galaeröffnung. „Es wird wieder eine hochwertige Selektion entstehen, die den Anspruch als herausragende Weinmarke des Mittelklasse-Segments eindrucksvoll unterstreicht“. Ausgewählte Qualität von Winzern aus der Heimat ist das Motto. Ich mag auch französische, italienische und luxemburgische Weine sehr gern. Die Auswahl und Fokussierung auf deutsche Weine soll das kulinarische Angebot der regionalen, deutschen Küche unterstreichen und die regionalen Winzer unterstützen. Ein Konzept, welches mir gut gefällt.

Blindverkostung mit Mundschenk

Kommen wir von der Theorie zur Praxis. Als Weinverkosterin finde ich mich mit weiteren Bloggern am Tisch Elbling ein. Das Publikum ist gemischt, die Karten waren heiß begehrt. Von Mercure-Kunden bis hin zu ausgesprochenen Weinliebhabern verteilen sich alle auf ihre Plätze. 84 Weine haben es ins Finale geschafft. Davon sollen in der heutigen Finalrunde 26 Weine gekürt werden, die es auf die Mercure-Weinkarte 2017/2018 schaffen.
Nichts geht ohne Spielregeln. Rauchen ist beispielsweise während der nun startenden Weinlese verboten. Es gilt 12 Weine zu bewerten: Sechs Weiße und sechs Rote. Bewertet wurde in den Kategorien Farbe, Geruch und Geschmack. In einem Bogen wird die Punktevergabe eingetragen. Für Farbe und Geruch konnten max. je 5 Punkte und für den Geschmack max. 10 Punkte vergeben werden. Wir starten mit drei Weißweinen, die in der ersten Runde quasi gegeneinander antreten und bei denen ich nun alle Kategorien bewerten muss. Das ist leichter gesagt als getan.

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Im Detail achtet man als normaler Weinverkoster nicht unbedingt auf die Farbe des Weins. Ich stelle erhebliche Unterschiede fest und versuche, trotz mich umgebenden lila-Farbgebung die ursprüngliche Weinfarbe zu erkennen. Leicht cremig anmutende Weine sprechen mich mehr an als eine Farbrichtung in die kalten Töne. Auch der Geruch ist bei der Weinverkostung entscheidend und könnte unterschiedlicher nicht sein, wie ich bei meinen Weinen, die unser Mundschenk uns stetig nachschenkt, feststelle. Bei manchen Weinen rieche ich die süße, fruchtige Note, andere betören mich mit einem Pfirsich- oder Zitronenduft. Andere schmecken mir wunderbar, schrecken mich aber eher durch ihren Geruch ab – wirklich faszinierend. Während Anja von pottandbeyond Rotweine bevorzugt, schwebe ich bei so manchem Weißen im Weinhimmel.

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Gemeinsam mit pottandbeyond bei der Weinverkostung

Neben den Spielregeln befindet sich vor mir ein Blatt mit Zahlen, wo ich die Gläser abstellen kann. Hört sich einfach an, aber glaubt mir, dass nach dem X-ten Glas Wein diese Hilfestellung durchaus von Nöten ist. Die Gläser werden nur mit ein paar Probierschlucken gefüllt, doch bei 12 Weinen zur Probe kommt doch so einiges zusammen. Weine, die mir nicht so gut schmeckten, leere ich im dafür vorgesehen Sektkühler. Aber die ganz besonders leckeren Weine ordere ich durchaus bei meinem Mundschenk mit einem Augenzwinkern nach. Schließlich muss ich meiner Verantwortung gerecht werden und gewissenhaft testen. Gedanklich rechne ich jetzt schon den kleinen Fußweg zum Hotel ein und bin dankbar, dass das Mercure nah an den Westfalenhallen gelegen ist.

Dinner der Mercure Weinlese

Nach Abschluss der Weinlese gehen wir zum Galadinner über und vertreiben uns die Wartezeit zur Siegerehrung mit kulinarischen Genüssen. Etwas angetüdelt kann mir eine Stärkung auch nur sehr gut tun. Begleitet von der Livemusikgruppe Sound Park mit schöner Hintergrundmusik erwartet uns ein ausgezeichnetes Vier-Gänge-Menü – selbstredend mit zu jedem Gang passenden Weinen.

Gettogether und Siegerehrung

Ich bin neugierig, ob meine Wahl der Lieblingsweine Mainstream war, andere ebenfalls für sie gestimmt und die Weine es in die Auswahl geschafft haben. Leider gab es keine offizielle Verkündung der Sieger. Wäre vielleicht für alle auch etwas langweilig gewesen. Hat sicher nicht jeder wie ich die eigenen Favoriten aufgeschrieben. An einer Pinnwand hängen die Ergebnisse aus und jeder kann die Punktevergabe einsehen. Leider haben es nur meine Roten in die exklusive Mercure Weinlese geschafft. Mein Sommertime Favorit, der Gutsriesling Weingut von Hövel“ ist nicht dabei. Dafür steht der noch bei der Weinauswahl und ich gönne mir noch ein letztes Gläschen.

Noch mehr gute Weine zum Abendausklang und gettogether – inkl. zuvor getesteten Lieblingsweinen

Die Gruppe Sound Park begleitete uns famos durch den ganzen Abend

Coole Idee: Büdchen aus dem Pott im Kongresscenter der Westfalenhallen

And the winner is…

Schlafen Sie gut: Eine Nacht Mercure in Dortmund

Lags am Wein, den guten Betten oder die ruhige Lage? Ich weiß es nicht. Geschlafen habe ich wie ein Baby. Auch wenn ein Hotelfrühstück mit vorgeschnibbeltem Obst und anderen Leckereien lockt, bleibe ich am nächsten Tag doch ein kleines Trödeltier. Die Sonne lässt sich an diesem Samstag noch blicken. Bevor es wieder heimwärts geht und die samstäglichen Todos drängen, ergattere ich vom Frühstücksbuffet gerade noch ein paar Croissants und Tee, den ich gemeinsam mit Romy vom Blog Snoopsmaus und Blick auf den Rosengarten des Hotels genieße.

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Das Mercure in Dortmund ist nur wenige Meter vom Kongresscenter der Westfalenhallen entfernt.

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Großzügiges Zimmer mit bequemen Betten und Ausblick auf die Rosengärten und Dortmund City

Rosengarten am Mercure Hotel, ganz in der Nähe vom Stadion

Noch zum Start des Tages zur späten Frühstücksstunde ergattert: Tee und ein paar kleine Croissants

 

Offenlegung: Ich wurde von AccorHotels Germany zum Event mit Übernachtung im Mercure Hotel in Dortmund eingeladen. Herzlichen Dank dafür. Meine Meinung im Blogbericht bleibt davon unbeeinflusst. Für den Post wurde ich nicht bezahlt.

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