Yotam Ottolenghi ist bekannt dafür, ungewöhnliche Zutaten zu harmonischen Gerichten zu vereinen und uns mit auf kulinarische Reisen zu nehmen. Mit seinem neuesten Buch Comfort* kehrt er zurück zu den Wurzeln des Kochens: Gerichte, die nicht nur satt machen und fantastisch schmecken, sondern auch das Herz wärmen.
Was bedeutet Comfort-Küche?
In der Einleitung teilen Ottolenghi und sein Team ihre persönliche Definition von Comfort* Food. Es sind jene Speisen, die wir nach einem stressigen Tag zubereiten, ohne groß nachzudenken, oder die uns an unbeschwerte Kindheitstage erinnern. Es geht um einfache, nahrhafte Gerichte, die mit einer Prise Nostalgie gewürzt sind. Doch Komfort ist subjektiv: Was für den einen das Herz erwärmt, kann für den anderen fremd sein. Das Buch zeigt eindrucksvoll, wie tief verwurzelt und individuell Wohlfühlküche sein kann, geprägt von Kultur, Familie und persönlichen Erinnerungen.
Was macht das Buch besonders?
Die Stärke von Comfort* liegt in seiner Vielfalt und Kreativität. Ottolenghi und sein Team verbinden klassische Gerichte mit frischen, mutigen Ideen. Die typische Ottolenghi-Mischung aus Gewürzen, Kräutern und besonderen Zutaten sorgt für Geschmacksexplosionen, die überraschen und begeistern. Von traditionellen Rezepten wie Brathähnchen und cremigen Aufläufen bis hin zu modernen Interpretationen wie geröstetem Spitzkohl mit Miso-Butter zeigt das Buch, wie vielseitig Wohlfühlküche sein kann. Die internationalen Einflüsse – von den Aromen des Nahen Ostens über asiatische bis hin zu europäischen Noten – machen jedes Gericht für mich zu einem kleinen Abenteuer.
Die Menschen hinter dem Buch
Hinter Comfort* steht nicht nur Ottolenghi selbst, sondern ein ganzes Team leidenschaftlicher Köchinnen und Köche – viele kennen Fans wie ich schon aus anderen Büchern. Helen Goh, Verena Lochmüller und Tara Wigley bringen ihre eigenen Erfahrungen und kulturellen Hintergründe ein. Helen Goh, aufgewachsen in Malaysia, lässt asiatische Nuancen in ihre Kreationen einfließen. Tara Wigley teilt ihre Begeisterung für die levantinische Küche, während Verena Lochmüller mit deutschen und schottischen Einflüssen überrascht. Diese Zusammenarbeit verleiht dem Buch eine Vielfalt.
Meine Favoriten aus Comfort
Es war nicht einfach, aus den vielen verlockenden Rezepten meine Favoriten auszuwählen, aber einige Gerichte haben es mir besonders angetan. Die Lachsfrikadellen mit Chermoula-Remoulade sind eine köstliche Verbindung von saftigem Fisch und aromatischen Gewürzen. Der geröstete Spitzkohl mit Miso-Butter hat mich mit seiner tiefen Umami-Note und Einfachheit begeistert. Die Orecchiette mit karamellisierten Zwiebeln, Haselnüssen und knusprigem Salbei erinnert mich an meine wunderbare Apulien-Genussreise und sind ein Paradebeispiel dafür, wie aus einfachen Zutaten ein raffiniertes Gericht entstehen kann. Und der Kartoffel-Fenchelauflauf mit Räucherlachs weckt in mir Erinnerungen an gemütliche Abende mit der Familie und ist pure Seelenkost. Das Buch wird wieder zu einem meiner Lieblingsbücher von Ottolenghi.
Offenlegung: Das Buch wurde mir vom DK Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt – herzlichen Dank dafür! Der Inhalt dieses Artikels ist natürlich davon unbeeinflusst und spiegelt meine eigene Meinung wider. Für den Beitrag erhielt ich kein Honorar.
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