Lust auf einen Segeltörn durch Italien? Mit einer Segel-Kreuzfahrt erlebt man „Dolce Vita“ von seiner schönsten Seite! Neben Glücksmomenten auf dem Schiff verzaubert die Route der Royal Clipper entlang der italienischen Küste mit Aufenthalten in Amalfi, Sizilien, Capri, Ponza und den Liparischen Inseln. Ein Landgang ist schöner als der andere. Italien von diesem Segelschiff aus zu entdecken, bietet einzigartige Perspektiven und besondere Momente – eine absolute Traumroute durch Italien unter weißen Segeln.
Inhaltsverzeichnis
Royal Clipper, das größte Segelschiff der Welt
Sie ist die Königin der Meere. Im Hafen von sieht Civitavecchia wirkt sie auf mich fast klein und unscheinbar neben den großen Kreuzfahrtschiffen. Gleichwohl ist die Royal Clipper das größte Passagiersegelschiff der Welt. 220 Gäste können auf dem Großsegler einschiffen. Bei einer Länge von 134 Metern ist reichlich Platz auf diesem beeindruckenden Kreuzfahrtsegler für alle – selbstverständlich ohne Massenandrang oder Handtuchreservierungen am Pool. Auf der Royal Clipper cruised man gemütlich – und das auf allen Ebenen. Royal Clipper setzt mit ihren Schiffen auf alte Traditionen. 2000 wurde Der Großsegler als Nachbau des Frachtseglers und der illustren Vorgängerin – der Preußen – erbaut und ist das einzige 5-Mast-Vollschiff, welches zurzeit auf den Weltmeeren kreuzt. Alles auf der Royal Clipper ist eine Spur anders und ich bin von Anfang an in das Schiff verliebt!
Was mich besonders fasziniert und traumhafte Glücksmomente auf meinem Segeltörn durch Italien beschert: Auf dem Fünfmaster genießt man die Vorzüge einer Kreuzfahrt und ist dem Element Meer und Natur unvergleichbar nah. Oft stehe ich morgens als erste an der Reling, genieße beim Kaffee die aufgehende Sonne. Vor Amalfi begrüßt mich dazu eine Delfinfamilie und ich genieße träumend diesen Anblick und Begleitung. Oder vor Stromboli zeigt uns die Royal Clipper was sie besonders gut kann: nämlich segeln! Imposant blähen sich die gehissten Segel auf, geschmeidig legt sie sich in den Wind, trotzt den Wellen. Wie eine Seebärin muss ich breitbeinig auf Deck zu meinem Lieblingsplatz, dem Balkon über dem Wasser, laufen. Heute zeigt uns Petrus was ein paar Windstärken mehr sind – und ich liebe es! Die Reederei Star Clippers setzt auf Windenergie und damit auf umweltschonendes reisen. Wenn der Wind es erlaubt, werden die 42 Segel gesetzt und der Segler kreuzt majestätisch und beeindruckend durch die Meere. Mein Urlaub auf der Royal Clipper ist eine fantastische Reise, der perfekt ein Segeltörn, eine Kreuzfahrt und das Feeling einer privaten Yacht harmonisch in sich vereint.
Die Route im Überblick
Die Royal Clipper segelt mit verschiedenen Routen auf dem Mittelmeer und fährt traumhafte Häfen in Italien an. Wir sind von Civitavecchia gestartet und hatten in Ponza mit Palmarola bereits am nächsten Tag unser erstes Highlight. Am Hafen Sorrento haben wir Capri entdeckt und nach einem Spaziergang durch Amalfi fuhren wir mit einem Wassertaxi nach Positano. Sizilien ist immer eine Reise wert und ich möchte hier unbedingt einmal länger Urlaub machen., ebenso auf die benachbarten Liparischen Inseln. Die Insel Lipari war ein Traum und für mich eine absolute Neuentdeckung und persönliches Highlight auf meinem Segeltörn. Bevor wir wieder Civitavecchia ansteuern ist Gaeta unser letzter Hafen auf unserem Trip. Viel Programm für eine Woche, aber wie alles auf der Royal Clipper geht es gemütlich zu. Es bleibt ausreichend Zeit das schöne Segelschiff zu genießen und täglich auf den Landgängen unterschiedlichste Perlen von Bella Italia zu entdecken.
Start und Ziel: Civitavecchia, der Hafen von Rom
Roms Kreuzfahrthafen liegt in Civitavecchia, rund 70 km von Italiens Hauptstadt entfernt. Bisher kenne ich die Stadt nur vom ein- und ausschiffen und so ist es auch als wir zu unserem Segeltörn mit der Royal Clipper aufbrechen. Wer kann, sollte aber zur Einstimmung oder Ausklang eine Städtereise nach Rom einplanen. Die Hauptstadt Italiens beeindruckt mich immer wieder, ist wie in großes Freilichtmuseum und bietet neben viel kulinarischen Highlights, besten Kaffee natürlich auch viel Kultur. Ich spreche leider kein Italienisch (auch wenn ich die Hoffnung nicht aufgebe), allerdings verbindet mich seit meinem großen Latinum eine besondere Faszination zu Rom und ich entdecke bei jedem meiner Besucher immer etwas Neues. Neben den klassischen Sightseeing-Tipps wie dem Kolosseum, der Spanischen Treppe, dem Pantheon und vieles mehr, begeistern in Rom auch Reisemomente abseits des Mainstreams. Wenn Rom auch keine ruhigen Ecken hat, so lohnt ein Bummel durch die vielen Gassen und reizen unspektakuläre Reisemomente, die auf ihre eigene, einfache Art dann doch wieder spektakulär sind. Ein Eis in einer Seitenstraße mit den Italienern zu genießen oder auf einer Parkbank dem Treiben zu schauen – eine Reise in einer der schönsten Metropolen Europas lohnt immer!
Ponza: Ein Traum in pastell und azurblau
Ponza – diese Insel ist ein echter Geheimtipp! Außerhalb von Italien ist die pontinische Insel im Tyrrhenischen Meer rund 50 km südwestlich von Terracina fast unbekannt. Dabei lieben die Römer und Neapolitaner sowie der Jetset mit Heidi Klum & Co das Kleinod. Malerische Buchten verzaubern. Taucher sind von dieser Region Italiens begeistert. Und auch ich habe mich in diese kleine Insel in wenigen Stunden verliebt, als uns das Tenderboot Richtung Hafen bringt und ich die pastellfarbenen Häuser bewundere, wie sie sich italienisch herrlich unperfekt und doch in harmonischer, pittoresker Weise in die Hänge schmiegen. Ponza ist der erste Hafen, den wir auf unserem Segeltörn mit der Royal Clipper anlaufen – beides hat einen besonderen Zauber!
Das Naturparadies Palmarola: Blauer gehts nicht!
Wir sind nur kurz nach unserem Landgang in Ponza an Bord der Royal Clipper, um dann umgehend erneut in die Tenderboote zu steigen. Die Winde stehen günstig und Kapitän Sergey Tunikov und seine Crew laden uns zu einer Umrundung des schönen Großseglers ein. Vorher schauen wir uns Ponzas Schwesterinsel Palmarola an. Die Insel ist abgesehen von den Sommermonaten mit ein zwei Häuschen nicht bewohnt. In einigen Buchten liegen windgeschützt vereinzelt Boote. Die Insel ist ein Naturschutzgebiet und man erlebt hier nahezu unberührte Natur. Mit unserem Tenderboot passieren wir große Felsformationen, die vor der Insel Palmarola aus dem kristallblauen Wasser ragen. Die einzigen Spuren einer Zivilisation entdecke ich an einer Ecke, wo ein paar Häuser in den Felsen gehauen sind. Die Schönheit dieser Insel ist überwältigend, die Stille einzigartig.
Sorrento und Capri
Es ist immer wieder spannend, wenn uns das Tenderboot zum nächsten Hafen bringt und man nicht weiß, was einen erwartet. Sorrentos Hafen sieht beschaulich aus. Die Küstenstadt liegt auf einer Halbinsel an der Bucht von Neapel. Die Stadt selbst liegt hoch auf den Klippen. Vom Hafen kann man wahlweise einen kleinen Bus in die Stadt nehmen oder laufen – ein bisschen steil aber nicht weit. Sorrento bietet einen fantastischen Blick auf das Meer und ein Bummel durch die alten Gassen lohnt.
Wenn Ihr Capri hört, klingt Euch dann auch zugleich das Lied in den Ohren, wo die Sonne im roten Meer versinkt? Eines der Lieblingslieder meiner Mutter – und genau deshalb habe ich mich auf diese Insel besonders gefreut. Kaum in Sorrento angelegt verlassen wir schon mit dem Schnellboot den Hafen Richtung Capri. Die Insel ist allerdings anders als ich erwartet hatte. Es gibt Jet Set, Luxus und Shoppingplätze. Auch haben wir schöne Yachten in den Häfen entdeckt. Der Zauber der Insel blieb mir aber verborgen. Mir war es zu touristisch und zu viele Menschen flanierten mit uns durch die Gassen. Sicher lohnt ein zweiter Blick mit mehr Zeit für einen Besuch außerhalb der Saison.
Tipp: Da wir auf Ponza schon eine Grottentour mit dem Boot unternommen haben, haben wir auf Capri das Land erkundet. Die Blaue Grotte von Capri ist allerdings die Sehenswürdigkeit schlecht hin. Wir haben den Hafen abseits des Trubels statt einer Höhlenbesichtigung für einen Espresso mit exklusivem Meerblick genossen. In dieser beschaulichen Ruhe war Capri wunderschön.
Amalfi und Positano
Sanft gleitet die Royal Clipper am frühen morgen entlang der Amalfiküste. Mit dem ersten Kaffee an der Reling ein traumhafter Anblick! Ein paar Delphine begleiten uns und machen Das Morgenglück auf See zu einem besonderen Erlebnis!
Die Amalfiküste ist von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt worden und der Landstrich ist malerisch. Die eigentliche Stadt Amalfi ist gerade am 3 km² groß und unter den Bergen und halb in den Hügeln angelegt. Nach einem Rundgang und kulinarischem Genuss der berühmten Zitronen der Region machen wir uns per Schnellboot auf den Weg nach Positano.
Ist Positano schön? Meine ehrliche Antwort lautet: Ich weiß es nicht. Irgendetwas dazwischen wäre wohl die richtige Beschreibung meines Eindrucks. Positano hat was: Das ursprüngliche Fischerdorf ist fantastisch in den Berg mit vielen bunten Häusern gebaut worden. Steile Gassen, viele Treppen prägen den kleinen Ort. man muss sich bei seinem Besuch nur bewusst sein: Man ist hier nicht alleine. Das hatte ich in meiner Erwartung etwas unterschätzt. Wer also Meer, Jet Set und ein bisschen Trubel mag, wird Positano lieben.
Sizilien
Sizilien ist die größte Insel des Mittelmeers. Sie liegt südwestlich vor der „Stiefelspitze“ Italiens. Ich genieße den Anblick der schönen Insel vom Bug der Royal Clipper aus während wir durch die drei Kilometer breite Meerenge von Messina segeln. Diese Fahrt ist immer wieder beeindruckend. Wir entdecken bei unseren Landausflügen Taormina und lassen am Strand von Naxos die Seele baumeln. Die Mittelmeerinsel ist malerisch mit ihren Buchten, interessant mit ihrer Kultur und der fantastischen Kulinarik. Hier kommen alle Farben Italiens zusammen und doch ist Sizilien anders. Die Insel vor der Stiefelspitze Italiens hat mir so gut gefallen, dass ich bald auf der Mittelmeerinsel eine längere Zeit verbringe. Ausführliche Artikel findet Ihr also bald hier im Blog.
Stromboli und Lipari
Ebenso faszinierend und schön wie Sizilien sind die Nachbarinseln Stromboli und Lipari. Die Royal Clipper nimmt Fahrt auf, die Segel flattern im Wind. Das Meer spielt mit uns und zeigt sich heute nicht von seiner sonst so milden Seite. Rasant steuert das Schiff durch die Wellen. Ich nehme am Bug der Royal Clipper Platz und beobachte das Naturschauspiel. Die italienische Insel Stromboli besteht für mich gefühlt nur aus dem gleichnamigen Vulkan, der fast 1000 Meter in die Höhe ragt. Bei meiner letzten Vorbeifahrt im Dunkeln konnte ich die glühende Lava sehen, heute am Nachmittag lässt sich die Vulkanaktivität nur durch den Dampf erahnen. Wenig später erreichen wir Lipari. Hier geht die Royal Clipper vor Anker. Lipari ist die größte und meistbesuchte der sieben Äolischen Inseln (Lipari, Vulcano, Alicudi, Salina, Filicudi, Stromboli und Panarea). Wir legen mit unserem Tenderboot am gleichnamigen Ort an. Ich bin verzaubert von der ersten Sekunde. Ich bummle durch den kleinen Hafen, genieße das Plätschern des Meeres. Das Eis soll berühmt sein und während ich eine Kugel probiere, ruhe ich mich auf der Mauer zur Kirche am Meer aus und lasse meine Beine im Wasser baumeln. Der Landausflug ist kurzweilig und eine schöne Mischung zwischen italienischem Lebensgefühl, Shopping, Entspannung und Kultur.
Gaeta
Der letzte Hafen bevor unsere Traumreise unter weißen Segeln sich dem Ende neigt ist Gaeta, nicht weit von Rom und Neapel. Gaeta ist für mich eine Stadt für den zweiten Blick und ein Küstenort mit Potenzial. Ich laufe durch die Stadt an vielen alten Häusern vorbei, die sicher eine besondere Blütezeit erlebt haben, aber durchaus heute renoviert werden könnten, um im neuen Glanz zu strahlen. Die Strände in der Region sollen sehr schön sein, dazu lädt uns heute leider das Wetter nicht ein. Dennoch: Die Stadt hat einen besonderen Charme, wenn auch anders…
Mein Fazit: Fantastische Route mit malerischen Orten
Ein Törn mit der Royal Clipper ist Segelromantik pur. Die Route durch Italien hat mich mit der Natur, den romantischen Häfen und der italienischen Idylle verzaubert. Versteckte Buchten und kleine Häfen kann man nur mit so einem Segelschiff entdecken und bleiben oft auf den Routen der größeren Kreuzfahrtschiffe verborgen. Die Erlebnisse in Bella Italia waren wunderschön und auch die Momente an Bord der Royal Clipper bleiben in Erinnerung. Gern würde ich jetzt wieder mit der aufgehenden Sonne einen Kaffee an der Reling genießen, auf das Meer schauen, vielleicht ein paar Delphine vor Amalfi entdecken und einfach den Moment auf dem Meer genießen…
Weitere Artikel zum Segeltörn durch Italien findet hier hier – Reisesehnsucht garantiert!
Offenlegung: Meine Recherchereise auf der Royal Clipper wurde von der Reederei Star Clippers, dem Reiseveranstalter Star Clippers Kreuzfahrten und der Agentur John Will Kommunikation unterstützt – ganz herzlichen Dank dafür! Der Inhalt dieses Artikels ist natürlich von der Einladung unbeeinflusst und spiegelt meine eigene Meinung wider. Für den Beitrag erhielt ich kein Honorar.
good article thanks alot
oh, wie herrlich! Was für eine Route! Eigentlich kann ich mit Kreuzfahrten nichts anfangen, aber das klingt wunderbar – gerade weil die Route nicht die großen Hotspots anläuft. Oh, das würde mir auch gefallen. Ist aber wsl unbezahlbar. seufz
Es ist bezahlbar und wirklich ein Traum!
Naja, hab mir die Preise angeschaut. Derzeit nicht ganz in meinem Budget, leider…
Schade. Es gibt auch immer ab und an Angebote