Die spektakulären Lavaküsten von El Golfo

Viele Küstenabschnitte der Vulkaninsel Lanzarote werden von steilen Klippen und faszinierenden Felsformationen gesäumt. Im Südwesten der kanarischen Insel liegt El Golfo und bietet spektakuläre Küstenerlebnisse mit tosender Brandung – ein besonderes Schauspiel der Natur!

Das Fischerdorf El Golfo

In den malerischen Ort El Golfo mit seiner schönen Küste habe ich mich sofort verliebt! Das einstige Fischerdörfchen hat weniger als 200 Einwohner. Der Ort selbst ist wegen seiner guten Fischrestaurants direkt am Meer beliebt. Auch die Umgebung bietet malerische Landschaften. Ein kleiner Spaziergang entlang der Küste ist wunderschön. Hier trifft tosende Brandung auf steinigen Lavastrand. Ich stehe auf Lavagestein und lasse mich von der Gischt und den brodelnden Wellen, die sich ihren Weg durch das Gestein suchen, in den Bann ziehen. Das Naturschauspiel fasziniert mich so sehr, dass ich fotografiere und dabei die Macht des Meeres vergesse. Keine Sekunde später stehe ich wieder einmal bis zu den Knien im Meerwasser und muss um meine Standhaftigkeit und dem Gleichgewicht kämpfen. Auch mit nassen Schuhen lässt sich ein Spaziergang fortsetzen. Ich laufe weiter am schönen Vulkanstrand entlang und genieße das Meer. El Golfo ist ein schöner Ort, wenn auch heute mehr Geld mit Tourismus statt mit der ursprünglichen Fischerei verdient wird. Bei meinem Besuchen ist es dennoch nicht überfüllt und angenehm leer.

Fast immer da: Eine tosende Brandung am Vulkanstrand von El Golfo

Manchmal kann Lanzarote auch „grün“ – ein schönes Farbenspiel für Augen und Seele!

Eines der besten Plätze, um auf Lanzarote Fisch direkt am Meer zu essen: Restaurant Bogavante in El Golfo.

Kulinarischer Genuss am Strand

Diese Atmosphäre! Wenn sich das Licht im Meer spiegelt, das Meer laut rauscht und der Wind die Haare zerzaust. Brodelnd sucht sich das Wasser und die Gischt ihren Weg durch das Lavagestein – ein Fest für Augen und Ohren. Die Küste bei El Golfo ist ein paradiesischer Ort. Hier kann man nicht nur die einmalige Landschaft genießen, sondern auch unheimlich lecker Fisch essen. Wir kehren in das Restaurant Bogavante. Durch die kleine urige Pinte, rustikal mit weiß getünchten Mauern erbaut, treten wir rückseitig wieder nach draußen. Hier stehen wir direkt am Strand. Unter unseren Füßen liegt vulkanschwarzer Sand, vor unseren Augen tost die Brandung und inmitten dieser Szenerie stehen Tische, die nur auf uns warten. Zu empfehlen sind als Vorspeise die kanarischen Mojo Saucen mit Brot. Die Papageienfische sind auf den kanarischen Inseln eine der am häufigst vorkommenden Fischarten. Der frisch gegrillte Vieja-Fisch, wie ihn Einheimische nennen, ist kulinarisch ein Hochgenuss!

Mojo Saucen mit Brot sind typisch für Lanzarote und ein Genuss im Bogavante.

Einfach, aber aromatisch! Salz-Pellkartoffeln und gegrillter Vieja-Fisch (Papageienfisch).

Man spürt den Wind des Meeres und riecht den Atlantik. Ein fantastischer Ort zum Speisen.

Die grüne Lagune Playa del Charco de los Clicos

In der Nähe von Bogavante in El Golfo liegt der schwarze, feinsandige Vulkanstrand Playa del Charco de los Clicos. Zum Abend spiegelt für gute Fotos leider die Sonne uns entgegen. Dafür spüren wir oben auf dem Berg die tosende Brandung mit der Gischt. Alles ist in einem feinen Nebel des Meerwassers getaucht. Unten am schwarzen Strand genießen Sonnenanbeter noch die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Bunte Holzboote geben ein schönes, kontrastreiches  Bild zum schwarzen Untergrund. Für einen Strandbesuch reicht heute unsere Zeit nicht mehr, aber dieses Erlebnis werde ich mir für einen nächsten Besuch aufheben. Am Tag soll der schwarze Sand in der Sonne wie Bergkristall glitzern.

Am Ortsrand von El Golfo liegt der Strand oder man geht wie ich den Kraterberg etwas hoch und hat diesen Ausblick!

Die Steine schimmern wunderschön in der Abendsonne.

Nur wenige Meter sind es zum nächsten Highlight und Naturerlebnis der Extraklasse – auch das ist Lanzarote!

Ich laufe ein Stück weiter den abgegrenzten, sandigen Weg nach oben. Bei der letzten Biegung halte ich inne. Mag die Vulkaninsel Lanzarote oft schlicht und karg sein, hier beeindruckt mich die vierfarbige Harmonie der Insel: rot, grün, beige und schwarz. Lanzarote vereint seine Naturfarben in einem Bild. In dem teilweise im Meer versunkenen Krater des Vulkans Montaña de Golfo hat sich eine Lagune Nähe des Meeres gebildet. Die grüne Farbe erhält die Lagune durch einzellige Algen, die sich dem hohen Salzgehalt des Sees angepasst haben. Unterirdisch ist die Lagune mit dem Meer verbunden und sorgt für Frischwasser. Die Lagune ist für Besucher abgesperrt und wird als sensibles Naturreservat geschützt. Leider ist sie im Laufe der Jahre bereits um die Hälfte geschrumpft. Die Einheimischen nennen diesen Kratersee Charco Verde (grüner Teich) oder auch Charco de los Clicos (essbare Meeresfrüchte, die früher hier oft vorkamen).

Farbenspiel! Der Kratersee Charco Verde (grüner Teich) oder auch Charco de los Clicos bei El Golfo.

Die Sonne steht tief beim Kratersee in El Golfo.

Fragt sich, wer mit wem das Spiel der Kräfte spielt: Das Vulkangestein oder das tosende Meer?

Seht Ihr die Gischt, die wie ein Neben den Felsen des Kraters umgibt?

Abendstimmung am Krater bei El Golfo, welcher teilweise im Meer versunken ist.

Los Hervideros: Wo das Meer wild ist

Die Küsten in der Region um El Golfo können noch einen drauf legen, und zwar mit Los Hervideros! Lanzarote bietet so viele spektakuläre Strände und Küsten. El Golfo hat es echt in sich. Die bizarren Vulkanlandschaften am Meer faszinieren mich. Die zerklüfteten Küsten laden die raue Brandung ein, sich explosiv in ihnen zu entladen. Meterhohe Fontänen steigen auf. Kaum schmettert eine riesige Welle gegen die Felsen mit ihren Lavahöhlen, schäumt die See und die Gischt spritzt viele Meter in die Höhe. Ist eine Welle in der Lavablase gerollt, schlägt schon die nächste Wellenlawine auf. Ich könnte stundenlang zu schauen. Es ist faszinierend zu beobachten, mit welcher Wucht das Meer immer wieder gegen die Klippen und in die Lavahöhle mit lautem Knall sich entlädt. Auf Instagram in meinem Highlight zu Lanzarote und im Profil könnte Ihr Filme zu diesem Naturschauspiel sehen – absolut spektakulär!
Heridos bedeutet übrigens Siedelöcher und genauso schaut es aus, wenn das brandende Meerwasser auf die Klippen und wilde Lavaküste mit ihren Schlünden und Spalten trifft.
Aus eigener Erfahrung ein kleiner Tipp: Lauft vorsichtig auf den Lavatreppen, die können ein ganz schön wackliger Untergrund zum Stürzen sein…

Los Hervideros – Wo das Meer wild ist…

Hier ist das Meer gewaltig und peitscht gegen die Lavaklippen.

Es ist faszinierend zu beobachten, mit welcher Wucht das Meer immer wieder gegen die Klippen und in die Lavahöhle mit lautem Knall sich entlädt.

Ich kann von solchen besonderen Meer-Erlebnissen an Lanzarotes Küstengebieten nicht genug bekommen. Zum Glück habe ich auf meiner Reise auf die kanarische Insel Andrea an meiner Seite. Sie ist Reiseleiterin bei Sunwave. Mit ihr genießen und erleben wir besondere Momente auf der Insel, ohne Stress zwischen Reiseführerstudieren, Urlaubsplanung oder Hektik einer Parkplatzsuche. Wir lassen uns einfach treiben und ich freue mich schon auf die nächsten Ausflüge. Da nehme ich Euch mit auf den Spuren von César Manrique und gebe Euch meine Highlights der Sandstrände bekannt. Stay tuned…

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Da ich mich nicht entscheiden kann, welches Sonnenuntergangsbild ich Euch aus El Golfo zum Ende des Artikels zeigen mag, bekommt Ihr beide zu sehen! :-)

Lanzarote und der Sonnenuntergang bei El Golfo sind magische Momente…

Offenlegung: Meine Recherchereise zur Reise für Singles und Alleinreisende nach Lanzarote wurde von sunwave.de Reisen unterstützt – ganz herzlichen Dank dafür! Der Inhalt dieses Artikels ist natürlich von der Einladung unbeeinflusst und spiegelt meine eigene Meinung wider.
Viele Fotos aus diesem Artikel wurden mit der von SONY geliehenen Vlog-Kamera ZVE10 aufgenommen. Für den Beitrag erhielt ich kein Honorar.

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