Entdecke Lipari: Ein Geheimtipp im Mittelmeer!

Entdecke Lipari und erlebe die Magie des Mittelmeers! Lass Dich von der atemberaubenden Vulkanlandschaft, wunderschönen Stränden und dem mediterranen Lebensstil verzaubern.

Auf Lipari wohnen die meisten Einwohner der Liparischen Inseln – und doch ist es ein malerisches Kleinod geblieben.

Auf Lipari habe ich mich auf meinen Segeltörn durch Italien besonders gefreut. Hatte ich zuvor auf einer Costa-Kreuzfahrt die Schönheit der Liparischen Inseln von weitem bewundert, kann ich heute zur Inselschönheit übersetzen. Eine Überfahrt mit dem Tenderboot der Royal Clipper ist allerdings vom Kapitän noch nicht frei gegeben. Der Seegang ist heute kräftig. Sturm ist am Nachmittag angesagt. Mit dem ersten Kaffee an der Reling genieße ich die Wellen und den warmen Wind. Wir passieren Stromboli – ein fantastischer Anblick. Die Liparischen Inseln sind aus Feuer und Wind geboren – ein Naturschauspiel und Erlebnis der Extraklasse! Während ich verträumt den Anblick genieße, gibt der Kapitän die Tenderboote frei. Zwar müssen wir früher wieder an Bord sein als geplant, so dass wir gefahrlos vor dem Sturm wieder auf der Royal Clipper sind, aber dem Ausflug nach Lipari steht nichts mehr im Wege. Und als ob es der Kapitän geahnt hat: Kaum werden die Tenderboote herunter gelassen, gibt die Sonne Italiens wieder ein Gastspiel.

Auf dem Weg nach Lipari passieren wir auf der Royal Clipper die Vulkaninsel Stromboli.

Liparische Inseln – Italiens kleine Perlen

Die Liparischen Inseln werden auch Äolische Inseln genannt. Sie sind ein Inselarchipel im Tyrrhenischen Meer vor der Nordküste Siziliens. Sie sind einzigartig durch viel unberührte Natur, Geschichten,Traditionen, gutes Essen und einer faszinierenden Landschaft sowie Unterwasserwelt. Die Inseln sind bis heute ein Geheimtipp. Kaum bei Touristen bekannt, wird das Archipel durchaus vom Jetset und den Italienern als Inselparadies geliebt. Die Inselgruppe besteht aus ganzen 20 Eilanden und hat eine Gesamtfläche von 115,4 km². Die Liparischen Inseln bestehen aus 7 Hauptinseln: Lipari, Vulcano, Salina, Stromboli, Filicudi, Alicudi und Panarea. Jede Insel hat eine einzigartige Vulkanlandschaft. Sie sind aus einer Vulkankette entsprungen, die vom Vesuv bis hin zum Ätna reicht. Die Inseln sind zerklüftet von schroffen Felsen und wilden Klippenwänden, die im Meer verschwinden. Sie sind auch bekannt für ihre schneeweißen Strände und Küstenabschnitte mit schwarzem Vulkansand. Die Strände werden von smaragdgrünen Wasserfarben des Meeres umsäumt – eine grandiose Augenweide!
Auf den Äolischen Inseln ticken die Uhren noch anders. Das italienische Lebensgefühl spürt man hier überall. Die Geschichte der Liparischen Inseln reicht zurück ins 6. Jahrhundert vor Christus. Die Einwohner lebten hier als Fischer, Bauern und Handwerker und produzierten Schmuck aus Obsidian – dem glänzenden schwarzen Gestein des Vulkans – sowie Töpferwaren aus Ton. Auch heute kann man noch besondere Keramik und Schmuck hier kaufen. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Liparischen Inseln mehrfach von Griechen über Römer bis hin zu den Arabern besetzt. Dieser Kulturenmix gibt den Inselschönheiten eine außergewöhnliche Atmosphäre.

Lipari hat viele idyllische Plätze.

Die Altstadt von Lipari hat einen besonderen Charme.

Hafenidylle mit Kirchenromantik

Die Hauptinsel Lipari: Ein Stück pittoreskes Italien im Kleinformat

Lipari ist die größte und bekannteste Insel des Archipels und hier leben auch die meisten Einwohner der Inselgruppe. Rund 10.000 Bewohner der insgesamt 14.000 der Lipari-Inselbewohner leben leben auf dem 37,5km² großen Eiland. Lipari ist für die meisten Besucher die erste Anlaufstelle und die meisten Schiffe legen für einen Archipelbesuch hier an. Auch wir tendern mit unserem Boot zur gleichnamigen „Hauptstadt“ der Insel. Sanft schaukeln die Wellen, die Sonne lacht und der Anblick lässt mich träumen. Wenn man sich ein idyllisches Italien vorstellt – hier ist es!
Kaum festen Boden unter den Füßen kaufe ich mir direkt am Hafen ein Eis. Das soll besonders gut sein, vertraute mit der Kapitän an. Ich zelebriere den Eisgenuss direkt am Meer, genieße dabei das Klatschen der Wellen gegen die Hafenmauer und die Atmosphäre des Dorfs. Der Hafenplatz wird umringt von Kirchen, eine davon scheint im Wasser gebaut zu sein.

Auf dem Tenderboot nach Lipari „Stadt“.

Lipari ist für mich eines der schönsten Orte und Landgänge unseres Segeltörns durch Italien.

Italienisches Eis geht immer! Und im dem Eckcafé am Hafen schmeckt es besonders gut.

Lipari’s Altstadt begeistert mich. Vorbei an alten Häusern, schönen Lädchen, gemütlichen Cafés, Restaurants und kleinen Gassen gehen wir den Berg nach oben. Der Ort ist gemütlich. Neben uns Besuchern – klar erkennbar mit der Kamera um den Hals und alle paar Meter verzückt ausrufend und Schnappschüsse ablichtend – stehen vereinzelt Einheimische zu einem Plausch zusammen. Sie wundern sich nicht über uns, sondern genießen das Dolce Vita geruhsam auf ihre Weise.
Über dem Ort thront eine imposante Burg aus dem 16. Jahrhundert auf einem Hügel. Der Ausblick ist atemberaubend schön. Wir spazieren über die Gartenanlage, entdecken von oben majestätisch unsere Royal Clipper vor Anker liegen. Auch hier überkommt uns wieder das „dolce fare niente“ – die süße Kunst des italienische Müßiggangs und Nichtstuns. Italiener sind wahre Meister darin. Jetzt verstehe ich auch warum! Auf der alten Mauer der Kirchenanlage lassen wir uns nieder und die Seele baumeln. Italien und besonders Lipari sind malerisch. Dieser Moment und Ausblick streichelt die Seele!

Mit Blick auf die Royal Clipper vor Lipari die Seele baumeln lassen: „dolce fare niente“: Die süße Kunst des italienische Nichtstuns. Italiener sind wahre Meister darin.

Wer Kultur erleben möchte, sollte sich auf Lipari das Archäologische Museum im ehemaligen Bischofspalast nicht entgehen lassen. Es ist in Italien sehr bekannt. Hier erlebt man eine Zeitreise in die Geschichte der Inseln, u.a. in die Zeit der Griechen, Römer und anderer Eroberer. Bemerkenswerte Funde aus Schiffswracks und Artefakte aus der Bronzezeit erwarten Euch.
Der wohl berühmteste Ort auf Lipari ist die Cattedrale di San Bartolomeo mit ihrer schönen blauen Kuppel und dem imposanten Glockenturm. Daneben gibt es noch viele weitere Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Castello di Lipari oder den berühmten Steinbogen „Arco dei Cavalieri“ (Bogen der Ritter). Es gibt auch schöne Aussichtspunkte wie den Monte Chirica oder die Sommità di San Calogero mit Blick über den Strand von Canneto.

Treppenaufgang zur Cattedrale di San Bartolomeo

Dicht beieinander: Kirche und das Archäologische Museum im ehemaligen Bischofspalast.

Die Sonne lacht immer noch am frühen Nachmittag und ich kann mir gar nicht vorstellen, dass nachher ein Sturm aufziehen soll. Doch der Kapitän wird recht behalten. Zeitig machen wir uns also wieder auf, die schöne Perle des Mittelmeers zu verlassen. Die Stippvisite war fantastisch und ich möchte unbedingt wiederkommen und das Inselarchipel vor Sizilien mehrere Tage näher erkunden. Die milden, mediterranen Temperaturen ermöglichen es, diese Inselgruppe das ganze Jahr über zu erkunden. Im Winter sind die Temperaturen beinahe 13°C und steigen im Juli auf etwa 28°C an. Die Buchten der Insel sollen ebenfalls paradiesisch sein. Diese habe ich von Bord der Royal Clipper bei unserer Weiterfahrt aus der Ferne genießen können.
Der Seegang wird stärker. Die Royal Clipper verlässt Lipari und nimmt Kurs auf Stromboli. Der  Traumurlaub unter weißen Segeln geht weiter!

Der Seegang wird stärker. Die Royal Clipper verlässt Lipari und nimmt Kurs auf Stromboli – Traumurlaub unter weißen Segeln!

Reiseführertipp: Liparische Inseln aus dem Michael Müller Verlag

Schon vor meiner Reise habe ich aus dem Michael Müller Verlag das Buch Liparische Inseln* von Thomas Schröder gelesen und mich schon da in die Insel verliebt bevor ich überhaupt da gewesen bin. Liparische Inseln* beschreibt anschaulich und liebevoll diese italienische Inselgruppe. Das Buch macht Lust auf Italien und weckt Reisesehnsucht mit tollen Fotos. Der Verlag schreibt: „Badefans und kulturgeschichtlich Interessierte mit einem Faible für Vorgeschichte und Antike werden auf den sieben Vulkaninselchen ebenso fündig wie wanderlustige Entdeckernaturen und Liebhaber der raffinierten mediterranen Küche.“ Das kann ich nach meiner Reise absolut bestätigen. Die Inseln sind ein Traum, irgendwie ein Stück pittoreskes Italien im Kleinformat. Mit gut 230 Seiten ist dieser MM-Reiseführer durchaus mal ein Exemplar, welches wunderbar auch ins Handgepäck verschwinden kann. Dabei wird jede Insel ausführlich beschrieben und bebildert. Interessante Hintergrundinformationen runden den Reiseführer ab.

Fotogalerie Lipari

Offenlegung: Meine Recherchereise auf der Royal Clipper wurde von der Reederei Star Clippers, dem Reiseveranstalter Star Clippers Kreuzfahrten und der Agentur John Will Kommunikation unterstützt – ganz herzlichen Dank dafür! Der Inhalt dieses Artikels ist natürlich von der Einladung unbeeinflusst und spiegelt meine eigene Meinung wider. Für den Beitrag erhielt ich kein Honorar.
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