Foodguide Ostalgarve: So schmeckt der Süden Portugals!

Die Sonne taucht die weißen Häuser von Faro in goldenes Licht, der Duft von frisch gegrilltem Fisch liegt in der Luft und das Meer rauscht leise im Hintergrund. Die Algarve erwacht zum Leben und mit ihr mein Gaumen. Kommt mit auf eine kulinarische Reise durch die Ostalgarve, wo authentische Küche und regionale Spezialitäten auf euch warten!

Restauranttipps an der Ostalgarve

Vom nachhaltigen Genuss auf einer einsamen Insel über traditionelle Tapas in der Altstadt bis hin zur modernen portugiesischen Küche mit spanischen Einflüssen – die Ostalgarve bietet eine vielfältige und spannende Gastronomie. Lassen dich sich von meinen Restaurant-Entdeckungen inspirieren:

Kulinarische Entdeckungsreise an der Ostalgarve

Inselparadies mit Geschmack: Nachhaltiger Genuss im Estaminé

Die einzigen Gebäude auf der Insel Deserta sind eine einfache Fischerhütte und das renommierte Restaurant Estaminé. Die Lage ist legendär. Von der Terrasse und den verglasten Innenräumen hat man von überall einen Blick aufs Meer. Das Haus fügt sich harmonisch in die Natur ein. Energetische Nachhaltigkeit ist die Basis: Das Restaurant erzeugt seine eigene Energie über Solaranlagen, gewinnt sein eigenes Trinkwasser und ist vollständig in eine nachhaltige Infrastruktur eingebunden. Es ist aus Holz gebaut und verwendet, wo immer möglich, Baustoffe aus der Natur.
Schon vor dem Essen lädt die windgeschützte Terrasse des Estaminé auch im Winter unter blauem Himmel zu einem guten Kaffee ein, während der Blick über das endlose Meer schweift. Vor der atemberaubenden Kulisse der einsamen Sandinsel genießen wir frischen Fisch und Meeresfrüchte sowie authentische Spezialitäten der Algarve. Zum Mittagessen gibt es portugiesische Tapas, auch Petiscos genannt, dazu einen guten portugiesischen Wein und eine hausgemachte Sangria mit besonderer Note. Frischer Fisch und der traditionelle portugiesische Nachtisch Pão de ló fofinho runden das kulinarische Erlebnis ab. Wer in Faro ist, sollte sich einen Ausflug auf die Insel gönnen und hier ein fantastisches Mittagessen genießen!

Einsame Insel, große Genussmomente: Frischer Fisch und Petiscos mit Blick auf den Atlantik.

Nachhaltiger Genuss mit Meerblick: Im Estaminé trifft frische Algarve-Küche auf umweltfreundliches Konzept.

 

Geheimtipp für Feinschmecker: Portugiesische Tapas-Träume im 3 em Pipa

Mitten in der Altstadt von Faro, in einem reich mit schönen Kacheln verzierten Haus, liegt das Petisqueira 3 em Pipa. Das charmante Lokal, das für seine köstlichen „Petiscos“ bekannt ist, empfängt uns mit einer so authentisch portugiesischen Atmosphäre, dass man sich sofort wie zu Hause fühlt. Der Thunfisch, frisch und meisterhaft zubereitet, ist der Hauptdarsteller unseres Mittagessens. Jeder Bissen ist ein Eintauchen in die Tiefen des Meeres, begleitet von einer Auswahl an Petiscos, die die kulinarische Vielfalt Portugals auf den Teller bringen. Einfach, frisch, rustikal – und unglaublich lecker! Die Petiscos, eine Symphonie aus Aromen und Texturen, sind mehr als nur Vorspeisen, sie sind eine Hommage an die reiche Tradition der Algarve-Küche. Der Besitzer, ein gebürtiger Faroer, hat dieses Restaurant seit 2015 zu einem Ort gemacht, an dem man nicht nur isst, sondern die portugiesische Lebensart zelebriert. Ein echter Geheimtipp, wenn man wie und mit den Einheimischen speisen möchte.

Portugiesische Tapas „Petiscos“ vom Feinsten: Im 3 em Pipa werden Petiscos zum unvergesslichen Geschmackserlebnis.

Wie einheimische Feinschmecker genießen: Petiscos und portugiesische Lebensart im Herzen von Faro.

Das Estaminé gewinnt sein eigenes Trinkwasser und setzt auf Solarenergie.

Nachhaltiger Genuss am Meer: Das Estaminé gewinnt sein eigenes Trinkwasser und setzt auf Solarenergie.

Direkt aus dem Atlantik auf den Teller: Austern, so frisch wie die Meeresbrise.

LODO: Wo das Meer auf den Teller kommt

Das „LODO“ in Faro ist ein exzellentes Fischrestaurant. „Lodo“, das portugiesische Wort für den Boden eines Gewässers, spiegelt die tiefe Verbundenheit des Restaurants mit der Ria Formosa wider, dem regionalen Naturparadies, das die besten Meeresfrüchte der Region hervorbringt. Im Lodo kommt das Meer auf den Teller – frisch, einfach oder raffiniert zubereitet. Bei den leckeren Gerichten auf der Speisekarte fällt mir die Entscheidung schwer. Ich entscheide mich für den Hummer als Hauptgang. So frisch zubereitet und mit der richtigen Dosierung der Gewürze kommt das Aroma des Hummers voll zur Geltung. Der Reis als Beilage, dessen genaue Zutaten und Zubereitungsart mir ein Rätsel bleiben, ist ein Meisterwerk. Jeder Löffel ist eine Entdeckungsreise, ein kulinarisches Abenteuer, das seinesgleichen sucht! Aber nicht nur das Hauptgericht ist eine Verführung der Sinne, schon die Vorspeise „Polvo à la Guillo“ ist ein Gedicht. Es ist, als hätte ich zum ersten Mal Pulpo probiert, so zart und perfekt abgestimmt sind Geschmack und Textur. Ein exotisches Gericht, das die Zartheit des Oktopus mit intensiven Aromen und unwiderstehlichen Gewürzen verbindet. Im LODO wird die Einfachheit der Zubereitung zur höchsten Kunst erhoben, und die Frische und Qualität der Zutaten sprechen für sich. Ein Besuch in diesem Fischrestaurant in der Altstadt von Faro ist ein Fest für den Gaumen und eine Liebeserklärung an die Schätze des Meeres.

Pulpo in Perfektion: Im LODO wird Oktopus zum unvergesslichen Geschmackserlebnis.

Sonne, Sand und Seafood: Im Grand Beach Club trifft entspanntes Ambiente auf exzellente Küche.

Exquisiter Genuss mit Stil: Der Grand Beach Club verbindet Eleganz und mediterrane Aromen.

Luxus und Genuss am Strand: Kulinarische Highlights im Grand Beach Club

An der malerischen Ostalgarve, wo der Fluss Guadiana Portugal von Spanien trennt, liegt das Grand House Algarve. Zum Hotel gehört der exklusive Grand Beach Club, der auch kulinarisch einen Besuch wert ist. Er ist eine Oase der Entspannung mit elegantem Design und maritimen Elementen. Die Terrasse mit wunderschönem Blick auf das Meer und die spanische Küste lädt zum Verweilen ein.
Kulinarisch verwöhnt das Beach House Restaurant mit leichten Salaten, fangfrischem Fisch, saftigen Meeresfrüchten und portugiesischen Spezialitäten wie der „Algarvian Classic Sea Cataplana“, verfeinert mit Koriander, oder dem „Tuna Tataki“, der in Trockenfrüchten gewälzt und mit einer süßsauren Passionsfruchtsauce serviert wird. Hervorzuheben sind auch der „Catch of the Day“, frischer Fisch mit Knoblauch und Olivenöl, und die „Big Tiger Prawns“, die in Knoblauch-Kräuterbutter zubereitet werden. Diese Spezialitäten spiegeln die lokale Kochkunst und die frischen, regionalen Zutaten wider. Der Club ist auch der perfekte Ort, um bei einem Glas des ausgezeichneten Hausweins die Seele baumeln zu lassen und den Blick über das glitzernde Meer bis nach Spanien schweifen zu lassen. Hier stimmt einfach alles: die Atmosphäre, die Nähe zum Meer, der freundliche Service und das sehr gute Essen.

Burrata – ein Hauch von Italien mit portugiesischem Twist.

Ein Hauch von Meer auf der Zunge: Pulpo, verfeinert mit regionalen Zutaten und exotischen Aromen.

Fangfrischer Fisch, edle Weine und ein traumhafter Ausblick – Genussmomente im Grand Beach Club. Meine absolute Empfehlung: Der Hauswein!

Von fruchtig bis schokoladig: Die süßen Kreationen im Grand Beach Club begeistern jeden Feinschmecker.

Ana Margarida: Eine Meisterin der modernen portugiesischen Küche

Ein kulinarisches Erlebnis mit modernen Interpretationen der portugiesischen Küche bietet das Hotel-Restaurant des Grand House Algarve. Die junge Köchin Ana Margarida zaubert mit frischen Produkten der Algarve und spanischen Einflüssen innovative Gerichte auf den Teller. Die wie ein Gedicht auf Papier gedruckte Speisekarte bietet eine Symphonie aus frischen, lokalen Zutaten und kreativen Rezepten. Nach kurzer Beratung mit der freundlichen Bedienung entscheide ich mich für das Degustationsmenü, um die ganze Bandbreite von Anas Können zu erleben. Der erste Gang überrascht mich mit einer gegrillten Ananas, verfeinert mit Vanillesalz und knusprigen Walnüssen. Die Süße der Ananas harmoniert perfekt mit dem salzigen Aroma und dem nussigen Biss, ein Spiel der Gegensätze, das die Geschmacksknospen weckt. Als Hauptgang folgt ein Traum von iberischem Schwein „Presa“, butterzart und saftig, begleitet von süßen Kartoffeln, die mit ihrer Cremigkeit das herzhafte Fleisch perfekt ergänzen. Jeder Bissen ist eine Geschmacksexplosion, die die Essenz der portugiesischen Küche mit moderner Raffinesse verbindet. Hier ist die Nähe zu Spanien auch auf dem Teller spürbar. Den krönenden Abschluss bildet ein Parfait aus Serra da Estrela-Käse, Honig und Carob. Die cremige Textur des Parfaits, umhüllt von der Süße des Honigs und der leicht bitteren Note des Carob, ist ein sinnliches Erlebnis. Anas Gerichte sind nicht nur Kunstwerke auf dem Teller, sondern auch eine Liebeserklärung an die portugiesische Küche und ihre frischen Produkte. Abgerundet wird das kulinarische Erlebnis durch eine Auswahl exquisiter Weine, die perfekt auf die einzelnen Gänge abgestimmt sind.

Tradition trifft Innovation: Die Essenz der portugiesischen Küche neu interpretiert.

Ein Dessert mit Charakter: Die cremige Textur trifft auf süße und bittere Nuancen.

Perfekte Harmonie: Exquisite portugiesische Weine, abgestimmt auf jedes Gericht.

Thunfischtradition und Strandvergnügen: Ein Ausflug nach Praia do Barril

Taucht ein in die faszinierende Geschichte des Thunfischfangs an der Algarve, die über 2000 Jahre zurückreicht! Schon die Römer schätzten das dunkelrote Fleisch als Delikatesse und exportierten es in ihr ganzes Reich. Tavira verdankt seine enge Verbindung zum Thunfischfang einer Laune der Natur: Jedes Jahr zwischen April und September ziehen die imposanten Fische an der Küste entlang, um im Mittelmeer zu laichen. Ihr Rogen war besonders begehrt und brachte den Fischern hohe Gewinne. Doch der „Bulle der Meere“, wie der Thunfisch auch genannt wird, ist ein mächtiger Gegner. Mit seiner mächtigen Schwanzflosse kann er sich heftig zur Wehr setzen, so dass herkömmliche Fangmethoden nicht ausreichten. Die Fischer der Algarve entwickelten deshalb ein ausgeklügeltes System: ein Labyrinth aus Netzfallen, in dem sich mehrere Dutzend Thunfische gleichzeitig verfangen. Man stelle sich vor: Vor der Küste von Tavira erstreckten sich einst vier solcher Fallen auf einer Fläche von bis zu 600 Hektar!
Doch heute ist der Thunfischfang in dieser Region Geschichte. Wo einst die Netze ausgeworfen wurden, erinnert heute nur noch ein Museum an die traditionsreiche Vergangenheit. Besonders eindrucksvoll ist der Ankerfriedhof, ein Mahnmal für die harte Arbeit der Fischer. Hunderte von rostigen Ankern ragen hier aus dem Sand und schaffen eine spektakuläre, aber auch melancholische Atmosphäre.
Das Museu do Atum überrascht mit einem fantastischen Restaurant, das weit mehr bietet als einfache Strandküche. Genießt fangfrischen Thunfisch, zubereitet als Steak oder nach traditionellen Rezepten der Algarve, und lasst euch von den köstlichen Petiscos verführen. Die gemütliche Atmosphäre, der Blick aufs Meer und die interessante Ausstellung über die Geschichte des Thunfischfangs machen den Besuch zu einem schönen Erlebnis.

Tipp: Um nach Praia do Barril zu gelangen, empfehle ich eine nostalgische Fahrt mit der Bimmelbahn. Genießt die Fahrt durch die malerische Dünenlandschaft und freut euch auf ein fantastisches Essen direkt am Meer! (Wer mag, kann natürlich auch zu Fuß gehen…)

Perfekt gegarter Pulpo mit Meerblick – eine Spezialität im Museu do Atum.

Zart, aromatisch und fangfrisch: Thunfisch-Vorspeise mit Blick aufs Meer genießen.

Unbedingt probieren und erleben!

Die Algarve ist ein Paradies für Feinschmecker! Neben den fantastischen Restaurants gibt es noch viele andere kulinarische Erlebnisse zu entdecken. Man taucht ein in die Welt der Märkte, lernt die Geheimnisse der traditionellen Cataplana kennen und lässt sich von süßen Versuchungen und ausgefallenen Delikatessen verführen.

Olhão: Wo der größte Fischmarkt der Algarve zum Erlebnis wird

Olhão, einst ein geschäftiger Hafen, dessen Fischkonservenindustrie in den 70er Jahren durch die Erfindung des Kühlschranks einen herben Rückschlag erlitt, erwacht jeden Samstag zu neuem Leben. Denn dann findet hier der größte Fischmarkt der Algarve statt! Ein buntes Treiben erfüllt die Gassen, wenn die Bauern aus der Umgebung ihre Stände aufbauen und ihre frischen Produkte anbieten: Saftige Tomaten, leuchtend rote Paprika, aromatische Kräuter und vieles mehr. Einheimische und Touristen schieben sich durch die Menge, feilschen um die besten Preise und genießen die lebendige Atmosphäre.
Herzstück des Marktes sind die beiden historischen Markthallen, die bereits 1916 erbaut wurden. Man stelle sich vor: In nur vier Jahren entstanden diese beeindruckenden Gebäude aus Eisen, Glas und Backstein, getragen von 88 tief in den Boden gerammten Pfählen! In der einen Halle werden Obst, Gemüse, Honig und Souvenirs angeboten, in der anderen die Schätze des Meeres. Die Auslagen biegen sich unter der Last von frischem Fisch und Meeresfrüchten: Doraden, Seeteufel, Sardinen, Kraken, Tintenfische, Herzmuscheln und sogar die beeindruckenden Schwertfische, die der Stadt ihren Namen geben.

Tradition und Genuss vereint: Der Fischmarkt von Olhão ist ein Fest für die Sinne.

Ein Paradies für Foodies: Frischer Fisch und regionale Köstlichkeiten auf dem Markt von Olhão.

Hier beginnt der echte Geschmack Portugals: Frische Produkte direkt vom Erzeuger.

Meeresschätze in Hülle und Fülle: Auf dem größten Fischmarkt der Algarve gibt es die frischesten Fänge.

Litão – der Katzenhai – ist eine echte Weihnachtstradition an der Algarve! Getrocknet und mit Paprika, Zwiebeln & Kartoffeln zubereitet ist er eine lokale Delikatesse.

Cataplana: Der Geschmack der Algarve im Topf

Cataplana ist ein traditionelles Gericht der Algarve. Benannt nach dem gleichnamigen, speziell geformten Kochtopf aus Kupfer oder Eisen, ist die Cataplana ein Symbol für das schonende Garen von Fisch- und Muschelgerichten. Ursprünglich auf offenem Feuer oder in Kohle- und Holzöfen zubereitet, hat sich die Cataplana zu einem Klassiker der portugiesischen Küche entwickelt. Das Gericht selbst ist eine harmonische Mischung aus Meeresfrüchten und lokalen Zutaten. Typischerweise enthält eine Cataplana Venusmuscheln, Kartoffeln, Frühlingszwiebeln, Knoblauch, manchmal Chorizo-Wurst und wird mit Olivenöl, Paprikapulver, Tomatenmark, Portwein, Weißwein, Tomaten und Fischfond zubereitet. Abgerundet wird es mit Riesengarnelen, Paprika und Koriandergrün.
Tipp: In Faro bei Tertúlia Algarvia kann man sogar einen Cataplana-Kochkurs buchen und vor Ort von den Einheimischen lernen, wie man Cataplana am besten zubereitet. Wer möchte, findet hier ein kostenloses Kochbuch mit vielen Rezepten mit der Cataplana in englischer Sprache. Und dreimal dürft ihr raten, wer mit einer Riesen-Cataplana ins Flugzeug gestiegen ist… ;-)

Cataplana – die Essenz der Algarve, in einem traditionellen Kupfertopf schonend gegart.

Süße Sünde: Pastéis de Nata – Kleine Törtchen mit Suchtpotenzial

Desserts sind an der Algarve jede Sünde wert! Für mich schon morgens ein Highlight: Pastéis de Nata. Die kleinen portugiesischen Puddingtörtchen sind ein wahres Glanzstück der Backkunst. Ihr Herz ist eine samtige Creme aus Eigelb, Zucker, Milch und Mehl oder Stärke, die sich im Ofen in eine köstlich karamellisierte Füllung verwandelt. Die charakteristischen dunklen Flecken auf der Oberfläche der Törtchen sind mehr als nur optische Akzente. Sie sind ein Zeichen für Authentizität und Geschmacksvielfalt – quasi ein kulinarisches Gütesiegel. Aber Vorsicht: Die kleinen Schlingel machen süchtig!

Knuspriger Blätterteig, cremige Füllung und eine karamellisierte Kruste – Pastéis de Nata sind pure Versuchung.

Knusprig, cremig, unwiderstehlich – wer kann da schon bei einem bleiben?

Dosenkunst: Kulinarische Schätze aus der Dose

Kann Fischkonserve Kunst und Delikatesse sein? Ja! Früher war die Herstellung von Fischkonserven ein wichtiger Wirtschaftszweig in Portugal. Viele der einst florierenden Fischfabriken haben inzwischen geschlossen, aber an der Algarve gibt es Geschäfte, die sich ausschließlich auf Fischkonserven spezialisiert haben, wie zum Beispiel Comurin in der Altstadt von Faro. Das Unternehmen vertreibt seine bunten Dosen, die mit Geschichten, Jahreszahlen und lebendigen Bildern verziert sind, im ganzen Land. Hier nimmt man nicht nur eine Dose für zu Hause und Freunde mit – versprochen!

Streetart trifft Dosenkunst – in Olhão werden Fischkonserven zum kreativen Highlight.

Muxama: Der „Schinken“ aus dem Meer

Muxama ist eine Delikatesse, die tief in der kulinarischen Tradition der Algarve verwurzelt ist. Dieser „Schinken aus dem Meer“ wird aus Thunfischfilets hergestellt, indem der ausgewählte Fisch in grobes Meersalz eingelegt, gepresst und anschließend luftgetrocknet wird. Das Ergebnis ist ein intensiv aromatischer, leicht salziger Geschmack, der an luftgetrockneten Schinken erinnert, jedoch mit einer unverwechselbaren Meeresnote. Als Vorspeise ist der Muxama ein fester Bestandteil der Petiscos und wird traditionell in dünnen Scheiben serviert, oft zusammen mit einem guten Glas Wein. Die Zubereitung erfolgt seit Jahrhunderten auf die gleiche traditionelle Weise – göttlich gut!

Dünn geschnitten, leicht salzig und voller Geschmack – Muxama genießt man am besten mit Wein.

Bolas de Berlim: Portugals süße Antwort auf den Berliner

Wer hätte gedacht, dass der Berliner an der Algarve so beliebt ist? An den Stränden von Fuseta sind die „Bolas de Berlim“ der Renner! Bäcker Carlos hat den deutschen Klassiker neu erfunden und ihm einen portugiesischen Twist verpasst.
Was ist das Besondere? Die Bolas de Berlim werden nicht gefüllt, sondern aufgeschnitten und mit einer großzügigen Portion Creme versehen. Neben der traditionellen Vanillecreme („Crema de Pasteleiro“) gibt es elf weitere leckere Füllungen, von Schokolade über Haselnuss bis hin zu exotischen Früchten wie Kiwi. Die kleinen Köstlichkeiten sind so beliebt, dass Carlos in seiner Pastelaria an der N125 im Sommer bis zu 12.000 Stück am Tag verkauft! Kein Wunder, dass sich regelmäßig lange Schlangen vor seinem Laden bilden.

Mit Vanille, Schokolade oder exotischen Früchten gefüllt – die süße Versuchung aus Portugal.

Knusprig, cremig, unwiderstehlich – Portugal kann nicht nur herzhaft, sondern auch himmlisch süß.

Buchtipp Algarve: Glücksorte für Genießer

An der Südküste Portugals lockt die Algarve nicht nur mit traumhaften Stränden, sondern auch mit köstlicher Küche. Nicole Biarnés nimmt uns in ihrem Buch Glücksorte an der Algarve* auch auf eine Genussreise durch die sonnenverwöhnte Region abseits der Touristenströme: Die Autorin führt uns in kleine, familiengeführte Restaurants, in denen frische, lokale Zutaten auf den Tisch kommen. Sie lässt uns die Atmosphäre in traditionellen Tascas und gemütlichen Cafés erleben und teilt ihre Begeisterung für die regionalen Spezialitäten. Nicoles Buch ist mehr als ein Reiseführer. Mit ihren lebendigen Beschreibungen und appetitlichen Fotos weckt sie die Sehnsucht nach Sonne, Meer und gutem Essen. Sie bringt uns die Seele der Algarve näher!

Die Algarve ist voller Glücksorte – von traumhaften Stränden bis zu kulinarischen Entdeckungen.

Wenn der Abschied naht, bleibt nur eines: die Vorfreude auf das Wiedersehen mit der Ostalgarve.

Dieser Artikel als Podcast: Genussreise für die Ohren

Du möchtest diesen Artikel lieber als Podcast hören statt lesen? Kein Problem! Im Genussreise Magazin Podcast nehme ich dich mit auf eine kulinarische Reise durch die Ostalgarve – ganz entspannt zum Hören. Tauche ein in die Aromen Portugals, lausche den Geschichten hinter den Restaurants und entdecke, wo die Ostalgarve am besten schmeckt. Neben KI-generierten Episoden erwarten dich künftig auch neben vertonte Artikel aus diesem Blog hier exklusive Specials mit Reise- und Genussexperten, die dir ihre persönlichen Tipps und Lieblingsorte verraten.
Also: Kopfhörer auf, zurücklehnen und mit auf GenussReise gehen!

Hinweis: Der Podcast ist KI-generiert – sollte die Aussprache nicht immer perfekt sein, bitte ich um Entschuldigung 😉 .

 

Offenlegung: Dieses ist ein redaktionell erstellter Artikel, der durch externe Unterstützung von Visit Algarve möglich gemacht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den hier abgebildeten Inhalt und spiegelt meine eigene Meinung wider. Für den Beitrag erhielt ich kein Honorar.
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