Live-Cooking-Event: Zuhause Spaß haben, gemeinsam kochen, vom Profi lernen und köstlich genießen. Das alles ist bei einem digitalen Kochkurs bei Florian und dem gesamten Team vom Weinbergschlösschen garantiert!
Nachdem mir mein erstes Mal beim digitalen Kochkurs des Weinbergschlösschens so gut gefallen hat, musste ich das Event auf jeden Fall erneut erleben!
Inhaltsverzeichnis
Das Menü
Ich bewundere das Weinbergschlösschen-Team! Über 280 Menschen meldeten sich zum Kochevent dieses Mal an. Der Aufwand der Vorbereitungen, das technisches Equipment, letztlich die Betreuung und der Kochkurs an sich bedarf ein hohes Organisationstalent.
Florian ist – mit Verlaub gesagt – perfektionistisch, so nehme ich ihn jedenfalls wahr. Halbgut gibt es für ihn nicht. Es muss nicht gut, sondern sehr gut sein und das Team legt die Latte für ein Online-Kochevent sehr hoch. Da werden wir Teilnehmer bestens durch die Menüzubereitung geführt, lernen vom Profikoch und werden wunderbar mit Chat und Livefragen betreut. Das ist bei knapp 300 Menschen eine große Herausforderung. Keiner darf sich langweilen, keiner soll überfordert werden, alle sollen im gleichen Schritt kochen. Meinen hohen Respekt an Florian und das Weinbergschlösschen-Team, ich glaube ein Sack Flöhe ist leichter zu hüten!
Das heutige Menü des Kochkurses war wieder ein Highlight. Das Video zum gesamten Kochevent oder eine Kurzfassung davon findet Ihr im Blog des Weinbergschlösschens.
Ich finde als bekennender Kochbuchfan und -süchtige: Die Kochprofi-Brüder Florian und Marc sollten ein Kochbuch herausbringen. Ja, ich liebe alles Digitale – aber es geht doch nichts über das genussvolle Stöbern in einem Kochbuch, oder? Im Weinbergschlösschen gibt es Heimatküche mit einer ausgefallenen Note.
Das Live-Cooking-Menü Vol 4 besteht auf folgenden Leckereien:
Vorspeise
Cremesuppe von der Petersilienwurzel mit gebackener Jakobsmuschel
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Hauptgang
Dry Aged Roastbeef von der Metzgerei Dietz/Koblenz mit Sauce Bearnaise
und
Marc´s Kartoffelgratin und Brokkoli
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Nachspeise
Crème brûlée von der Tonkabohne mit marinierten Erdbeeren
Leckere Vorspeise mit neuen Impulsen
Die Vorspeise „Cremesuppe von der Petersilienwurzel mit gebackener Jakobsmuschel“ ist einfach in der Zubereitung und dennoch raffiniert im Geschmack. Regionale Küche trifft einen Hauch Exotik. Die Kombination von Cremigkeit und in Kataifiteig crunchy gebackene Jakobsmuschel war umwerfend und ein besonderes Erlebnis im Mund. Mit Kataifiteig hatte ich bisher noch nicht gearbeitet. Es ist allerdings leicht umzusetzen und ein perfektes Zuhause für die Jakobsmuschel in der Suppe.
Rezept: Cremesuppe von der Petersilienwurzel mit gebackener Jakobsmuschel
Zutaten für 2 Personen:
- 200g Petersilienwurzel
- 1 Zwiebel
- 300ml Gemüsefond
- 100ml Schlagsahne
- 100g Butter
- 50ml Weisswein
- Speisestärke
- 2 Jakobsmuscheln
- 50g Kataifiteig
- Salz, Pfeffer, Muskat
- Öl zum frittieren
Zubereitung
- Petersilienwurzel schälen und grob klein schneiden
- Zwiebel schälen und in feine streifen schneiden
- Petersilienwurzel und Zwiebel in Butter glasig andünsten und mit Weisswein ablöschen
- Gemüsefond und Schlagsahne zugeben und ca. 10-15 Minuten leicht köcheln lassen
- Wenn das Gemüse weich ist mit dem Stabmixer fein pürieren – ggf. mit etwas Speisestärke abbinden
- mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken
- Ein Topf mit Öl zum Frittieren auf ca. 170°C erhitzen
- Die Kataifi Teigfäden locker auseinander ziehen und die Jakobsmuscheln darin einzeln einwickeln
- Die Jakobsmuscheln nun ca. 30 Sekunden in dem Öl ausbacken und nach dem Frittieren mit Salz und Pfeffer würzen
- Die Petersilienwurzelcremesuppe in einen Teller geben und mit der gebackenen Jakobsmuschel servieren
Marc´s Kartoffelgratin zum Niederknien
Florians Bruder Marc habe ich bisher noch nie live vor der Kamera beim Live-Cooking-Event des Weinbergschlösschens gesehen. Dabei ist er der heimliche Youtube-Star des Weinbergschlösschens-Channels! Mit Charme kocht er authentisch wohlschmeckende Rezepte und erklärt verständlich. Das Video mit Rezept zum vegetarischen Rahmwirsing von Marc erfreut sich auf Youtube großer Beliebtheit, ist schon über 140.000 Mal aufgerufen worden und bietet eine wunderbare Heimatküche. Ich habe es ausprobiert und er schmeckt so, wie meine Oma das Gericht für uns zubereitet hatte.
Das Kartoffelgratin ist im folgenden Video mit Rezept und einzelnen Kochschritten erläutert. Bisher hatte ich immer die Sauce zum Gratin über die Kartoffeln in die Auflaufform gegossen. Marcs Zubereitungsart ist praktischer und letztlich viel schmackhafter auf dem Teller! Das Rezept lässt sich gut vorbereiten. Zum Kochkurs haben wir diese Beilage ebenfalls schon am Nachmittag mit folgender Anleitung hergestellt.
Wie man das perfekte Steak in der Pfanne und dem Ofen brät
Nicht jeder hat einen Grill oder Beefer zu Hause. Wie kann man dennoch ein schönes Steak perfekt zubereiten? Florian zeigt es uns im Kochkurs und wie man das Steak perfekt auf den Punkt gart. Die Kunst ist, dass Fleisch mit der Fettseite startend kurz in der Pfanne mit hoher Hitze von jeder Seite anzubraten und dann geschmeidig im Ofen fertig garen lassen. Eine genaue Anleitung findet Ihr diesem Video.
Wenn eine Sauce einen an den Rande des Wahnsinns bringt
Eigentlich ist es ganz einfach. Eigentlich! Aber mal Hand aufs Herz: Wäre ich in meiner heimischen Küche und nicht in der meines kochfreudigen Nachbars Tom, hätte ich eine tolle Sauce Bearnaise im Thermomix zaubern können (Im übrigen und nebenbei bemerkt, hätte ich auch nicht im Dunkeln mit dem Kochtopf ums Haus rennen müssen, um die Petersilienwurzelcremesuppe pürieren zu können! „Mann“ liebt es puristisch – und ich weiß schon, welches Geschenk ich zum Geburtstag in Erwägung ziehen könnte…). Aber zurück zu dem Punkt, warum mich diese Sauce am Kochabend fast in den Wahnsinn getrieben hat…
Angefangen hat alles mit der Tatsache, dass ich Tom die Schalotten zum Schneiden wohl weißlich schon vor dem Kochkurs mitgegeben hatte. Ich hasse es, Zwiebeln zu schneiden. Unser Deal: Ich mache das Gratin und den Nachtisch, er schnibbelt die Zwiebeln. Ich finde, eine perfekte Arbeitsaufteilung der Vorbereitungen. Leider hat sich spontan eine Planänderung ergeben und ich musste die erste Hälfte des Kochkurses alleine verbringen. A la Kommune 11 schließe ich Toms Wohnung auf und stelle fest, da liegen die Zwiebeln unberührt. Das steigert nicht meine Laune, aber jammern nützt ja nichts. Die Aufgabe geht also auch an mich.
Ungünstig, wenn drüber hinaus kurz nach Eintreffen meines Kochfreunds auch noch Bayern spielt und ich dazu noch in meine Wohnung zum Pürieren musste. Da ist es ungünstig, wenn man den Zwiebel-Weinsud zum Einkochen ohne Kontrolle hinterlässt und nach Rückkehr man fast angebrannte Zwiebeln statt einen wohlduftenden Sud vorfindet. Aber wer wird schon nachtragend sein? Ich teile Euch das nur unter uns als Geheimnis mit…
Die Kunst der Zubereitung der Sauce Bearnaise ist der lockere Schwung beim Schlagen. Eigentlich kann ich den Schwung locker aus dem Arm heraus hervorragend – auch über einen längeren Zeitraum. Schlecht ist nur, wenn man in fremder Küche eine doppelwandige Metallschüssel in die Hand gedrückt bekommt und sich dann einen Wolf schlägt und nichts passiert oder sagen wir nichts mit dem gewünschten Ergebnis! Dazu fällt mein trauriger Blick über die eingekochten Schalotten ohne Sud. Er fehlt in der Sauce. Es war eine Qual, dabei ist das Rezept einer Sauce Bearnaise keine große Kochkunst und gut herzustellen. Ich war verzweifelt. Aber: Ein guter Koch kann improvisieren! Gemeinsam mit Tom und mit Unterstützung des Kochprofis vom Weinbergschlösschens setzen wir zum Projekt Saucenrettung an. OK, sie schmeckte anders, es war keine Sauce Bearnaise – aber sie war gut! Und das ist es doch, was zählt, oder?
Wer übrigens schauen möchte, wie man eine Sauce Hollandaise herstellt, findet in diesem Video eine Anleitung. Die Zubereitung dieser Sauce ist der Bearnaise ähnlich. Und für den Fall dass die Sauce „abscheißt“, so heißt es in Fachkreisen, habe ich mir sagen lassen, für diesen Fall gibt es auch ein Video zur Rettung der leckeren Sauce!
Crème brûlée von der Tonkabohne
Wo liegt der Unterschied einer Crème brûlée und Crema Catalana? Wird eine Crème brûlée im Wasserbad zubereitet oder nur im Ofen gestockt? Auf diese Fragen gibt es viele Antworten. Theoretisch interessiert mich die Antwort nicht, denn in der Praxis könnte ich für beide Dessertvariationen töten! Die Crème des Weinbergschlösschens von der Tonkabohne mit marinierten Früchten kannte ich noch nicht. Das Rezept kann man gut vorbereiten und ist sehr zu empfehlen. Die Anleitung und das Video findet Ihr im Blog des Weinbergschlösschens.
Genießer Pakete: Wenn der Koch fast zu Dir nach Hause kommt
Lust auf gute Küche ohne viel Aufwand am heimischen Herd? Das Weinbergschlösschen bietet regelmäßig unterschiedliche Genießer Pakete an. Das ist fast so, als ob der Profikoch zu Dir nach Hause kommt. Ich hatte das Valentinspaket geordert und war begeistert. Frisch per Express geliefert deponierte ich die einzelnen Komponenten des Drei-Gänge-Menüs in meinen Gefrierer. Bei mir musste der Valentinsabend aus verschiedenen Gründen auf später vertagt werden.
Zum Paket gibt es eine Beschreibung und Videoanleitung – da kann nichts schief gehen. Am individuellen Kochabend hat man mehr Zeit zu zweit und verbringt nur wenige Minuten in der Küche. Alles ist frisch und muss nur kurz zubereitet werden. Für mich besonders lohnenswert: Das Timing und die Reihenfolge der einzelnen Kochschritte ist vorgegeben. Da wird alles auf den Punkt gegart und perfekt zum richtigen Zeitpunkt fertig. Das ist nämlich meine persönliche Schwachstelle in der Küche. Uns hat es wunderbar geschmeckt und ich werde so ein Paket auf jeden Fall noch einmal bestellen.
Wollt Ihr auch ein digitales Kochevent erleben?
Hat der Blogartikel Euch Lust auf mehr gemacht? In der aktuellen Situation darf man immer noch nicht reisen und kann immer noch nicht kulinarische Ausflüge wie ins Weinbergschlösschen genießen. Vielleicht ist dann auch ein digitaler Kochkurs etwas für Dich? Das nächste Live-Cooking-Event bereits online: Buchungen sind bereits möglich.
Offenlegung: Das Weinbergschlösschen unterstützte meine Recherche zum Artikel – herzlichen Dank für dafür. Meine Meinung bleibt wie immer die eigene. Ich erhielt kein Honorar.