Iginio Massari: Er ist der berühmteste Konditor Italiens und seine Patisserie zählt zu den besten der Welt. Feinschmecker lieben sein Gebäck und seine Desserts. An Bord der Costa Toscana bin ich dem Maestro persönlich begegnet und habe einen faszinierenden Mann kennengelernt.
Was verbindet Iginio Massari mit Costa Kreuzfahrten?
Italiens berühmtester Konditor ist öfter an Bord der italienischen Kreuzfahrtreederei. Im Februar 2023 spielt Costa Kreuzfahrten beim Sanremo-Festival eine Hauptrolle und ist bei dem „Blockbuster Italiens“ wieder als schwimmende Bühne für Live-Übertragungen unterwegs. Das Event auf der Costa Smeralda wird für Gäste wieder mit kulinarischen Highlights begleitet: mit dabei Iginio Massari.
Riccardo Bellaera, World Pastry Star und Corporate Pastry & Bakery Chef der gesamten Costa Flotte, richtet darüber hinaus viele Gourmet-Kreuzfahrten mit verschiedenen Partnern aus, wo Iginio Massari häufig ein großer Part dieser kulinarischen Kreuzfahrt-Events ist. Maestro Massari ist Riccardo Bellaeras Lehrer und Meister. Er hat sein Können gefördert und geprägt. Die beiden Männer verbindet mehr als die Liebe und Leidenschaft zur Patisserie. Wenn ich die beiden auf der Bühne oder im Gespräch erlebe, sehe ich Bewunderung, Stolz, Anerkennung, Humor – und vor allem tiefe Freundschaft!
Auch im Jahr 2023 werden weitere Gourmet–Kreuzfahrten folgen.
Grande Maestro Iginio Massari, der Meister der Meister in Italien
Seine Markenzeichen: Blauer Anzug und immer ein gewinnendes, jugendliches Lächeln. Spitzbübisch und mit leichtem Schalk in den Augen zwinkert er mir zu, während wir uns auf der Panettone-Kreuzfahrt öfter begegnen. Wenn er den Raum betritt, spürt man seine Präsenz. Wo er auftaucht, wird der Raum zur Bühne. Iginio Massari ist der “Meister der Meister” und eine italienische Koryphäe. Weit über 300 Preise und Auszeichnungen hat Massari bereits verliehen bekommen. Der 80jährige ist der berühmteste Konditor Italien. Jeder in Italien kennt ihn. Wenn ich den Maestro auf den kulinarischen Costa-Kreuzfahrten sehe, ist der große Meister nie ungestört. In Italien wird Massari gefeiert. Fans jeder Altersklasse an Bord umringen ihn, wollen Selfies und Autogramme. Das Bad in der Menge scheint den Maestro nicht zu stören, geduldig nimmt er sich für jeden Zeit, hat immer wieder ein Lächeln und ein persönliche Worte.
Iginio Massari ist im italienischen Kulinarik-TV-Sendungen seit Jahren ein fester Bestandteil. Er ist Kult bei MasterChef Italia und der „süßeste Mann Italiens“ – so hieß seine eigene TV-Sendung, die ein Renner im italienischen Fernsehen war.
Heute blickt Iginio über ein halbes Jahrhundert auf „Haute Patisserie“ made in Italy zurück. 1971 eröffnete er zusammen mit seiner Frau Marì in Brescia seine erste Konditorei Pasticceria Veneto. Es folgten Niederlassungen in Mailand, Turin, Verona und Florenz. Hier vereint der Maestro inzwischen mit einem Team und seinen Kindern Debora und Nicola Trends und Tradition im köstlichen Gebäcken und mehr.
Was fasziniert Sie am Beruf des Konditors?
Es ist wunderbar, ein Konditor zu sein. Sie bringen jeden Menschen zum Lächeln – von jung bis alt!
Ein Dessert ist der krönende Abschluss einer jeden Mahlzeit. Es ist beispielsweise auch der finale Punkt eines erfolgreichen Geschäftsessens. Es endet immer mit etwas Süßem und Schönem.Ich hatte vielleicht schon immer in mir den Wunsch, etwas mit Zucker zu machen. Zucker ist ein natürliches Antidepressivum. Wir Konditoren versuchen, alle Menschen damit etwas zu verwöhnen und ihnen die Welt zu versüßen.
Wie waren Ihre ersten Schritte in die Welt der Konditorei?
Als ich klein war, hatte meine Mutter eine Eisdiele. Ich war oft in ihrer Nähe, sie hat immer sehr auf mich aufgepasst. Früher war der Prozess der Eisherstellung noch ganz anders als heute. Die Eiscreme wurde auf dem Herd gekocht und anschließend zum Abkühlen in Schüsseln umgefüllt. Für mich als kleines Kind sahen die Behälter riesig aus. Sie waren aus Terrakotta, weiß und grün glasiert. Beim Spielen bin ich als drei- oder vierjähriges Kind in die Schüssel mit der warmen Creme gefallen. Seit dem scherzten sie immer mit mir: Obelix sei in einen magischen Topf gefallen und unbesiegbar geworden. Ich bin in eine Portion Sahne gefallen und der süßeste Mann der Welt geworden…
Ihre Konditorei zählt zu den besten der Welt. Was sind Ihre Zutaten zum Erfolg?
Meiner Meinung nach sind die Zutaten zum Erfolg nicht das Streben nach Erfolg, sondern das Streben nach ständiger Selbstverbesserung. Es geht nicht darum, dem Erfolg nachzujagen, aber ständig an seiner eigenen Verbesserung zu arbeiten. Wenn du denkst, du bist angekommen… – in diesem Moment bist du bereits ein Verlierer.
Strebe nach Perfektion und gebe niemals auf.
Welches ist Ihr Lieblingsdessert?
Ich habe kein Lieblingsdessert, ich esse sie alle gern! Wenn man nur eine Spezialität hat, bedeutet das, dass man kein Profi ist.
Aber es gibt ein Dessert, welches ich sehr begehre. Es ist ein Dessert der Gefühle, weil meine Mutter es gemacht hat. Als meine Mutter die Trattoria hatte, machte sie als Nachtisch Mille-feuille mit einer fantastischen bayrischen Creme. Jedes Mal, wenn ich es probiere, konkurriere ich mit mir selbst, um dem Geschmack, den ich gut in Erinnerung habe, so nahe wie möglich zu kommen. Noch habe ich es nicht geschafft, aber ich werde es weiter versuchen – mit den Erinnerungen an meine Mutter und den Aromen, die weiter in meinen Gedanken sind.
Sie haben Bücher mit viel Wissen und Leidenschaft zur Patisserie geschrieben. Was ist Ihr aktuelles Buchprojekt?
Das letzte Buch „L’eccellenza della pasticceria dalla a alla z“ (Konditorei von A bis Z) ist vor wenigen Wochen erschienen. Es ist eine Art Lexikon mit umfassenden Wissen zur Konditorei. Der Sammelband mit über 240 Rezepten beschreibt darüber hinaus auch Grundlagen und Techniken. Das gab es so in der Form von mir bisher nicht.
Ich arbeite bereits aber schon an einem neuen Buch. Das wird etwas Einzigartiges werden. Rezepte meiner Mutter, von mir und aus meinen Restaurants spielen dabei eine Rolle. Die Gerichte werden den Namen von Desserts haben, aber im Geschmack wird es etwas anderes sein. Die Verkostung wird eine Überraschung – mehr verrate ich nicht. Also bleibt gespannt, bis das nächste Buch erscheint…
Offenlegung: Meine Recherchereisen auf der Costa Toscana anlässlich des Events „Panettone senza confini“ (Panettone ohne Grenzen) wurde von costakreuzfahrten.de unterstützt – ganz herzlichen Dank dafür! Ebenso lieben Dank an Maestro Riccardo Bellaera für die fachliche und sprachliche Unterstützung.
Der Inhalt dieses Artikels ist natürlich von der Einladung unbeeinflusst und spiegelt meine eigene Meinung wider. Für den Beitrag erhielt ich kein Honorar.
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