„Das Schönste ist, wenn man sich immer wieder aufs Neue in das Gleiche verliebt. So geht es uns mit Bella Italia, mit Pizza, Pasta und anderem, so typisch italienischem Essen.“ Mit diesen Worten eröffnen Frank Buchholz und Björn Freitag ihr neuestes Kochbuch Unser Italien* – eine Liebeserklärung an die italienische Küche, die man auf jeder Seite spürt.
Inhaltsverzeichnis
„Als wir dann gemeinsam überlegt haben, wie uns Kochen am meisten Spaß macht und wie wir selbst am liebsten essen, haben wir gemerkt: Wir kommen immer auf die italienische Küche zurück.“
Björn Freitag
Eine kulinarische Reise durch Bella Italia
Das Buch ist in fünf Kapitel unterteilt – Antipasti, Primi Piatti, Secondi Piatti, Piatti Unici und Dolci –, die uns durch die Vielfalt der italienischen Küche führen. Jedes Kapitel beginnt mit einem persönlichen Interview, in dem die beiden Spitzenköche ihre Leidenschaft für Italien und wertvolle Kochtipps teilen. Dabei geht es nicht nur um Rezepte, sondern auch um die Kultur und Traditionen, die hinter den Gerichten stehen.
„Die italienische Küche gibt es so natürlich nicht. Im Norden wird ganz anders gekocht als im Süden, wo es frische Meeresfrüchte und Fisch gibt.“
Frank Buchholz
Was gibt es zu kochen? Von Klassikern bis zu kreativen Neuinterpretationen
Die Vielfalt und Kreativität der Rezepte sind wunderbar. Von Klassikern wie Vitello Tonnato bis hin zu innovativen Kreationen wie Ravioli mit Sauerkrautfüllung ist für jeden Geschmack etwas dabei. „Ich verbinde in vielen Gerichten das, was ich sonst mache, mit der italienischen Küche“, erklärt Björn Freitag und zeigt damit, wie man Tradition und Moderne gekonnt miteinander verbinden kann. Die meisten Rezepte sind allesamt alltagstauglich und leicht nachzukochen. Frank Buchholz betont: „In unserem Kochbuch stellen wir Gerichte vor, die man jeden Tag essen kann. Alle Zutaten sind im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt erhältlich.“ So wird die italienische Küche für jeden zugänglich.
„Die italienische Küche ist eine Herzensküche, sehr harmonisch und vor allem eins: unkompliziert.“
Frank Buchholz
12 Tipps von Sterneköchen für die authentische italienische Küche zu Hause
Bella Italia zu Hause erleben – mit den Tipps der Sterneköche Björn Freitag und Frank Buchholz ist das kein Problem. In ihrem neuen Kochbuch „Unser Italien„* verraten sie nicht nur ihre Lieblingsrezepte, sondern auch wertvolle Tipps, wie man das italienische Lebensgefühl in die heimische Küche bringt.
Tipps von Björn Freitag
- Weniger ist mehr: Die italienische Küche besticht durch ihre Einfachheit. Frische, hochwertige Zutaten und einfache Rezepte lassen die Qualität der Produkte für sich sprechen.
- Mut zur Kreativität: Scheue dich nicht, klassische Gerichte abzuwandeln und eigene Kreationen zu entwickeln. Die Kombination von deutschen und italienischen Elementen kann zu spannenden Geschmackserlebnissen führen.
- Qualität geht vor Quantität: Investiere in gutes Olivenöl – es ist das Herzstück der italienischen Küche.
- Antipasti richtig einsetzen: Variiere bei den Antipasti und serviere kleine Portionen. Sauer eingelegtes Gemüse regt den Appetit an und macht Lust auf mehr.
- Pasta kochen: Salze das Nudelwasser reichlich. Es soll leicht salzig schmecken, wenn du einen Löffel davon probierst.
- Olivenöl: Kalte Speisen betonen die Schärfe, die gutes Olivenöl mit sich bringt. Viele deutsche Gaumen haben damit ein Problem, aber diese Schärfe von knackigen, grün geernteten Oliven zeichnet hochwertiges Olivenöl aus. An Qualität sollte man nicht sparen.
„Der Zweck der Antipasti ist kurz gesagt: lecker sein.“
Frank Buchholz
Tipps von Frank Buchholz
- Flexibilität: Sei flexibel bei der Auswahl der Zutaten. Wenn du etwas nicht findest oder ersetzen möchtest, ist das kein Problem.
- Unkompliziertheit: Die italienische Küche ist alltagstauglich. Die Rezepte sind einfach und schnell zuzubereiten, ohne an Geschmack einzubüßen.
- Authentizität: Frische Kräuter, gutes Olivenöl und regionale Produkte sorgen für den authentischen Geschmack Italiens.
- Nudeln selber machen: Selbstgemachte Pasta schmeckt einfach besser! Besonders bei speziellen Gerichten wie Trüffelpasta lohnt sich die Mühe.
- Risotto zubereiten: Ein perfektes Risotto ist fließend und schlotzig, mit einem leichten Biss. Es darf auf dem Weg vom Herd zum Tisch eine dünne Haut bilden.
- Gemeinschaft: Das Essen dort habe ich als sehr kommunikativ in Erinnerung. Es war wichtig, dass sich mittags die ganze Familie um den Tisch versammelte und Zeit miteinander verbrachte. Essen ist in Italien untrennbar mit Gastfreundschaft verbunden.
Noch mehr Tipps – auch zu den ausgesuchten Rezepten findet ihr im Buch. Zu Lebensmitteln und dem von mir so geliebten Olivenöl gibt es sogar gesonderte Kapitel.
„Das Schöne an der italienischen Menüfolge ist ja, dass man alles in kleinen Portionen isst. Das erlaubt viel mehr Variation.“
Björn Freitag
Die „Koch-Komplizen“ präsentieren mit „Unser Italien“ eine Liebeserklärung an Bella Italia
Hinter jedem guten Kochbuch stehen nicht nur Rezepte, sondern auch Persönlichkeiten, die ihre Leidenschaft für gutes Essen teilen. Im Fall von Unser Italien* sind es gleich zwei Kochstars, die uns auf eine Reise durch die Aromen und Genüsse Italiens mitnehmen.
Björn Freitag: Sternekoch mit Herz und Bodenhaftung
Björn Freitag, ein Sternekoch der alten Schule, hat das traditionsreiche Restaurant „Goldener Anker“ in Dorsten übernommen und zu neuen Höhen geführt. Ein Michelin-Stern und 16 Punkte im Gault Millau zeugen von seiner außergewöhnlichen Kochkunst. Doch Björn ist kein abgehobener Gourmet, sondern ein bodenständiger Koch, der Wert auf regionale und nachhaltige Zutaten legt. Seine kreativen Gerichte sind eine Hommage an die kulinarische Tradition, aber immer mit einem modernen Twist. Im Fernsehen teilt er sein Wissen und seine Leidenschaft mit den Zuschauern in Sendungen wie „Der Vorkoster“ und meine Heimatküche mit „Einfach und Köstlich„. Auf Texel durfte ich den sympathischen Koch bei den Dreharbeiten zu Grenzenlos köstlich mit Tamina Kallert kurz erleben – ein Fangirl-Moment für mich! Der TV-Star ist vor und hinter der Kamera gleichermaßen sympathisch.
Frank Buchholz: Das kulinarische Multitalent
Frank Buchholz ist ein echtes Multitalent der deutschen Kochszene. Seine Lehrjahre bei Größen wie Heinz Winkler und Gerd Käfer haben ihn zu einem Meister seines Fachs gemacht. Doch Buchholz ist nicht nur ein begnadeter Koch, sondern auch ein charismatischer Entertainer, der das Fernsehpublikum in Shows wie „Kochduell“ und „Die Männerkochschule“ mit seiner mitreißenden Art begeisterte. Frank Buchholz ist ein Gastgeber mit Leidenschaft und empfängt seine Gäste am liebsten im Bootshaus am Rhein. Seit der gemeinsamen Sendung mit Björn Freitag „Lecker an Bord“ bin ich ein Fan von ihm! Die beiden sind für mich ein Dreamteam – und das nicht nur für die italienische Küche!
Mein Fazit: Eine Liebeserklärung an die italienische Küche, die man schmecken kann.
Mit Unser Italien* haben Björn Freitag und Frank Buchholz ein Kochbuch geschaffen, das weit über eine reine Rezeptsammlung hinausgeht. Es ist eine kulinarische Reise durch die vielfältigen Regionen Italiens, gewürzt mit persönlichen Anekdoten und wertvollen Tipps der beiden Spitzenköche.
Drei Gründe, warum mir dieses Kochbuch gut gefallen hat:
- Authentizität: Die Rezepte sind nicht nur lecker, sondern auch authentisch. Man spürt in jedem Gericht die Liebe der Autoren zur italienischen Küche.
- Vielfalt: Von klassischen Gerichten bis hin zu kreativen Neuinterpretationen ist für jeden Geschmack etwas dabei.
- Vor allem die persönliche Note: Die Interviews und Anekdoten machen das Buch zu einem unterhaltsamen Lesevergnügen, das weit über das Kochen hinausgeht.
Kleiner Wermutstropfen: Ich bin eine „Foto-Köchin“ und hätte mir mehr Fotos von den fertigen Gerichten gewünscht, um mir schon vor dem Kochen ein besseres Bild vom Endergebnis machen zu können. Dennoch ist „Unser Italien“ eine Empfehlung für alle, die die italienische Küche lieben und sich von ihrer Vielfalt und dem Facettenreichtum der Sterneköche inspirieren lassen möchten.
Rezept: Vegetarische Kohlroulade mit Kartoffelolivenfüllung und Hartkäse
(für 4 Personen)
ZUTATEN
- 600 g Kartoffeln, vorwiegend festkochend
- Meersalz
- 1 Wirsingkopf
- 12 grüne Oliven, ohne Stein
- 5 kleine Zwiebeln
- 5 Stängel Petersilie
- je 100 g geriebener Pecorino und Parmesan
- weißer Pfeffer aus der Mühle
- gemahlener Kümmel
- 4 EL mittelscharfer Senf
- 4 El.Rapsöl
- 600 ml Gemüsefond
- 1-2 EL Crème fraîche
ZUBEREITUNG
- Kartoffeln schälen, waschen und in ausreichend Salzwasser ca. 20 Minuten weich kochen.
- Wirsing putzen und 8 schöne große Blätter ablösen. In kochendem Salzwasser für 2 Minuten blanchieren, danach in kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Den restlichen Kohl anderweitig verwenden.
- Oliven hacken, Zwiebeln schälen, halbieren und in Ringe schneiden. Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken.
- Kartoffeln stampfen und mit Pecorino, Parmesan, klein geschnittenen Oliven und Petersilie zu einer Masse verkneten. Mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Senf abschmecken. Die Kartoffelmasse mittig auf die Wirsingblätter verteilen und zusammenrollen. Dabei die Seiten so einklappen, dass keine Masse austreten kann. Mit Küchengarn festbinden.
- Das Öl in einer Pfanne heiß werden lassen, die Rouladen von allen Seiten anbraten, bis sie schön braun sind. Nach und nach die Zwiebeln dazugeben und mitrösten. Wenn alles schön gebräunt ist, mit dem Fond ablöschen und abgedeckt bei mittlerer Temperatur ca. 15 Minuten köcheln lassen.
- Rouladen aus der Pfanne nehmen und warm halten. Die Sauce durch ein Sieb passieren, Crème fraîche hinzugeben und aufkochen bzw. einkochen lassen. Die Rouladen vom Garn befreien und mit der Sauce servieren.
Offenlegung: Das Buch wurde mir vom Tre Torri Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt – ganz herzlichen Dank dafür! Der Inhalt dieses Artikels ist natürlich davon unbeeinflusst und spiegelt meine eigene Meinung wider. Für den Beitrag erhielt ich kein Honorar.
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