„Da ist es wieder, dieses Licht, was es nur am Meer gibt…!“, denke ich verträumt. Vom kristallblauen Himmel scheint die Sonne, schimmert sanft auf die Rhône und reflektiert eine Vielzahl von Blautönen. Lichteffekte spiegeln sich am Ufer wider. Dieses besondere Licht gibt es also nicht nur am Meer. Es ist ein kalter aber schöner Morgen Ende Oktober. Mit mir lassen sich einige Einwohner von Lyon an dem schön gestalteten Ufer nieder. Manche träumen wie ich und genießen den Augenblick. Andere lesen oder flanieren an der Promenade, wieder andere joggen entlang des großen Flusses, der sich mitten durch Lyon zieht. Lyon – eine Stadt mit vielen Facetten!
- Lyon – eine Stadt von und mit Größe
- Der Elefant auf dem Rücken: Basilika Notre-Dame de Fourvière
- Mit dem Bus auf Erkundungstour
- Außergewöhnliche Illusionen: Lyons bemalte Hauswände
- Die Hallen von Paul Bocuse – ein Paradies für Gourmets
- Bouchons – Schlaraffenland mit Hausmannskost
- Ausgefallene Museen, wenn sie denn geöffnet haben…
- Le Vieux Lyon – das Mittelalter & Renaissanceviertel in der Altstadt
- Pérouges: Abstecher in eines der schönsten Dörfer Frankreichs
- Hoteltipp: Best Western Hotel du Pont Wilson
- Weitere Impressionen von Lyon
Lyon – eine Stadt von und mit Größe
Lyon ist die Gewinnerin des World Travel Awards 2016 in der Rubrik „Europas führende City Break Destination 2016„. “Lyon? Kenne ich!”, sagen viele. Dennoch lautet der Satz meistens anschließend: “Vom Durchfahren oder als Zwischenziel Richtung Süden.” Auch ich kannte Lyon bisher nur vom Flughafens als Stop-and-go zu meiner Auvergnereise. Als ich mit dem Zug in die Stadt fahre, überrascht mich die Größe. Mit über einer halben Millionen Einwohnern ist Lyon nach Paris und Marseille die drittgrößte Stadt Frankreichs. Betrachtet man die Fläche als Metropolregion, ist Lyon sogar die Zweitgrößte.
Trotz der Größe hat Lyon sich einen besonderen Charme bewahrt. Während ich bei meiner Städtereise durch Lyon laufe oder im Sightseeingbus fahre, entdecke ich immer wieder neue Facetten. Manche Ecken erinnern an Paris mit edlen und prunkvollen Läden, Cafés und Bauwerken. Andere Gassen sind pittoresk, zweigen malerisch und verwinkelt von alten Plätzen ab, versetzen einen ins Mittelalter. Die Altstadt von Lyon und ein großer Teil der Halbinsel von Lyon wurden 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Lyon ist das Tor zu den Alpen und die Geburtsstätte des Kinos. Sie ist Seidenstadt, Römerstadt und die kulinarische Hauptstadt schlechthin! Lyons Altstadt besteht aus mehreren Vierteln, von denen jedes seinen eigenen Charakter hat. Ich merke sehr schnell, dass Lyon nicht in einem Wochenende zu erfassen ist. Für meinen Kurztrip in Lyon verrate ich Euch meine erlebten Highlights und lasse Euch in meine Liste der außergewöhnlichen Besonderheiten zwischen Rhône und Saône blicken, was man alles noch erleben kann.
Der Elefant auf dem Rücken: Basilika Notre-Dame de Fourvière
Schon beim Blick aus meinem Hotelfenster kann ich sie sehen: Die Basilika Notre-Dame de Fourvière. Majestätisch thront die Wallfahrtskirche auf einem der Hügel von Lyon. Seit der Antike ist Fourvière, auch Gebetsberg genannt, Zentrum von Spiritualität und kulturellem Leben. Die erste Marienkapelle entstand hier im 11. Jahrhundert. Die Basilika von Fourvière wurde zu Ehren der Jungfrau Maria Ende des 19. Jahrhunderts gebaut und ist Magnet für jeden Lyon-Touristen.
Ich lasse mich mit dem Hop-on-hop-off-Bus zur Basilika kutschieren. Von hier hat man einen phantastischen Blick auf Lyon. Der Schriftsteller J.-K. Huysmans verglich das Wahrzeichen Lyons mit einem auf dem Rücken liegenden Elefanten. Er hat nicht ganz unrecht, stelle ich vor Ort fest. Von innen ist die Kirche sehr prunkvoll, fast überladen, aber ich mag so etwas. Für meinen Geschmack ist Notre-Dame de Fourvière jedoch zu voll. Fürs Fotoshooting muss man anstehen. So lasse ich die vielen Skulpturen, Malereien und Mosaiken im Vorbeilaufen auf mich wirken, kämpfe mich durch die vielen Besucher und setze lieber meine Busfahrt fort.
Mit dem Bus auf Erkundungstour
Wer mich kennt oder den Blog verfolgt weiß, dass ich eher das bequeme Reisen liebe. Eine Städtereise mit einem Hop-on-hop-off-Bus liebe ich. Das Wetter lockt mich in die oberste Etage. Fotos ohne Fenster vor der Linse gelingen besser und bei der Sonne macht eine Busfahrt mit Cabriofeeling doppelt Spaß. Was ich allerdings nicht bedacht hatte: Es ist Ende Oktober. Da nützt die Sonne nicht wirklich etwas. Schon gar nicht, wenn man durch die Gassen Lyons fährt, wo keine Sonne scheint. Hätte man eine Winterjacke an, wäre auch das kein Problem gewesen. Also überlegt Euch gut, ob Ihr das nachahmen möchtet. Es war saukalt und mich hat es ein paar Tage später erwischt – fast eine tödliche Männergrippe. Schieben wir mal das Jammern beiseite, so ist die Busfahrt bestens für eine Erkundungstour geeignet. Ein Audioguide in acht Sprachen informiert über die Sehenswürdigkeiten. An 13 Stationen kann man ein- und aussteigen, dazwischen gibt es eine Menge zu entdecken.
Außergewöhnliche Illusionen: Lyons bemalte Hauswände
Streetart kennt jeder. Mal sind es Kunstwerke, mal Schmierereien. Manchmal wirken sie trist und trostlos, oft bereichern sie eine graue Welt und farbige Kunst. In Lyon gibt es außergewöhnliche Freiluftkunstwerke: Hauswände sind künstlerisch bemalt, schaffen Illusionen und begeistern. Als ich bei meinem Spaziergang das erste Mal auf Fresque des Lyonnais treffe, traue ich meinen Augen nicht. Die Szenerie ist echt und unecht zugleich. Skurril wirken die lebenden Menschen vor dem Kunstwerk. Eindeutig abzugrenzen, da sie sich bewegen, fotografieren, mit dem Handy für ein Selfie in Position bringen. Dahinter starr Menschen, die so echt wirken, als ob sie gleich von der Hauswand auf mich zukommen. Geht da am Haus gerade jemand vorbei oder ist das auf der Wandmalerei des Hauses abgebildet? Das Outdoor-Kunsterlebnis fasziniert mich. Das Bild wirkt täuschend echt.
Das Fresko von Lyonnais ist ein Wandbild von 800 qm Fläche. 24 historische Charaktere von Lyon und sechs zeitgenössische Berühmtheiten sind abgebildet. Umgesetzt hat diese Meisterwerk die Künstlergenossenschaft CitéCréation.
Ich Kunstbanausin erfahre, dass Lyon neben Berlin die Hauptstadt der Wandmalereien ist und weltweit zu den bedeutendsten Städten für die Kunstform zählt. Rund 100 Fresken bekleiden in Lyon die Hauswände. Das zieht sich durch edle Viertel bis hin zum sozialen Wohnungsbau. Seit 30 Jahren wird diese Kunstform in Lyon gelebt. Das ursprüngliche Ziel ist über die Jahre erhalten geblieben: Die Geschichte von Lyon und ihren Einwohnern zu erzählen. Über Lautsprecher des Sightseeingbusses erfahre ich, dass diese besonderen Malereien noch nie von Graffiti o.ä. übermalt und zerstört wurden.
Wo Ihr die bekanntesten Wandmalereien entdecken könnt, lest Ihr hier.
Die Hallen von Paul Bocuse – ein Paradies für Gourmets
Lyon – der Bauch Frankreichs, wird die Stadt oft beschrieben. Kochkunst und Esskultur haben Lyon als Gourmetmetropole berühmt gemacht. Ihr berühmtester Koch ist eine Legende: Paul Bocuse. Er galt als einer der besten Köche des 20. Jahrhunderts. Er ist über 90 Jahre alt geworden und wurde seit 1965 ohne Unterbrechungen mit drei Sternen ausgezeichnet. Mit neun stand er schon in der Küche seines Vaters. Er machte seine Ausbildung in Lyons Sternküche und betreibt heute noch mehrere Restaurants, schrieb Kochbücher und richtete Wettbewerbe aus.
Die Hallen von Paul Bocuse gibt es seit 1970. Unscheinbar sieht der Bau aus. Bei heutigem grauen Wetter wirkt der Flachbau wenig einladend. Davon sollte man sich nicht täuschen lassen. Ich hieve meinen Koffer die wenigen Treppen hoch. Noch ist es früh am Morgen und ein Koffer sei kein Problem, habe ich mir sagen lassen. Das kann sich jedoch zur späteren Zeit rasch ändern, wenn sich dann halb Lyon in den Hallen zum leckeren Stelldichein trifft. Dann kann sich sehr wohl durch die vollen Gänge nur gemeinsam treiben lassen.
Man kann sich nicht verlaufen. Insgesamt drei Hauptalleen gibt es, an denen sich rund 60 Fachhändler säumen. An manchen Ständen kann man nur einkaufen, an manchen kann man verkosten und sich zum Verweilen setzen und genießen. Hier findet Ihr einen gesonderten Artikel zu den Markthallen. Auf jeden Fall: Die Hallen sind ein Muss für jeden Lyonbesucher!
Bouchons – Schlaraffenland mit Hausmannskost
Lyon ist das Mekka für Genießer und die Hauptstadt der kulinarischen Genüsse. Zwischen bodenständigem Schlaraffenland und Sterneküche wird alles geboten. Es soll in Lyon über 4.000 Restaurants geben und 16 davon sind mit Sternen ausgezeichnet. Da wird Kunst zur Kulinarik und das Essengehen zum Erlebnis – für jeden Geschmack!
Macht nur nicht wie ich den Fehler und erfragt oder googelt jedes Detail zum Gericht. Die oft so wohl klingenden französischen Worte haben mich durchaus das ein oder andere mal ernüchtert und zum Zögern veranlasst. Lyon mag es deftig. Blutwurst, Schnecken, Gänsemagen, Kalbsnieren, Knochenmark… Ich pendle zwischen Speisekarte und Übersetzungsapp des iPhones hin und her. Dabei werfe ich ab und an einen lächelnden Blick auf die freundliche Bedienung des Le Bouchon des Carnivores. Ich glaube, sie hat Mitleid mit mir und wir suchen zusammen etwas aus. Mit den Innereien wollen wir es mal nicht übertreiben, dafür darf es gern Fleisch für mich der Charolais-Limousine sein.
Bouchons sind typische Restaurants in Lyon. Die Tradition der Bouchons kam aus den kleinen Gasthäusern, die von den Seidenarbeitern besucht wurden und im 17. und 18. Jahrhundert ganz Lyon durchzogen. Wo es zum Wein Essen gab, hing früher ein Korken – also französisch ein Bouchon – über der Türe. Auf rotkarierten Tischdecken gab und gibt es heute noch Hausmannskost statt Sterneküche. Hier zählt neben dem Essen die gesellige Atmosphäre und ein guter Schluck Beaujolais. Heute findet Ihr überall in der Altstadt zahlreiche Bouchons-Einkehrmöglichkeiten.
Ausgefallene Museen, wenn sie denn geöffnet haben…
Wie es sich für eine Metropole gehört hat auch Lyon ein vielfältiges Kultur- und Museumsangebot. Beherzt kaufe ich mir bereits am Flughafen die Lyon Card. Mit dem Kultur- und Freizeitpass Lyon Card kann man eine Menge bei seiner Städtereise in Lyon sparen.Zudem ist die Transferfahrt vom Flughafen in die Stadt und zurück extrem vergünstigt. Ein ausführlicher Blogartikel im Blog findet Ihr hier.
Die Lyon Card öffnet quasi ohne Aufpreis fast alle Museumstüren der Stadt. Damit bewaffnet mache ich mich am Anreisetag auf den Weg. An welchen Tag haben Museen immer zu? An welchem Tag reise ich in Lyon an? Richtig, es ist der Montag! Das fällt mir allerdings erst ein, als ich vor der ersten verschlossenen Museumstüre stehe. Ich bin so oft auf Reisen und gern in Museen, da sollte ich so etwas wissen. Bei meiner Planung hatte ich das allerdings völlig vergessen.
Neuer Tag, neues Glück! Bevor es ab dem frühen Nachmittag zur Einschiffung auf die A-Rosa geht bleibt noch ausreichend Zeit für einen Museumsbesuch. Beim Frühstück durchstöbere den Reiseführer und plaudere mit dem netten Hotelservice, welches Museum es denn sein sollte. Lyon bietet viele Möglichkeiten. Am liebsten mag ich Mitmach-Museen, regionale Besonderheiten oder skurrile Dinge, die es nicht überall gibt. Da wäre beispielsweise das Kino und Miniaturmuseum, ein Puppenspielmuseum, ein Museum des Lichts, das Automatenmuseum, der Miniweltpark in Lyon oder das Musee des confluences im beeindruckenden Bauwerk an Rhône und Saône. Da fällt die Auswahl nicht leicht. Ich entscheide mich das Marionettenmuseum in der Altstadt Le Vieux Lyon. Guignol ist Pendant des deutsches Kasperle und in ganz Frankreich bekannt.
Le Vieux Lyon – das Mittelalter & Renaissanceviertel in der Altstadt
Im Viertel Le Vieux Lyon umgibt mich romantisches Renaissanceflair. Eingerahmt von der Saône und am Fuße des Fourvière- Hügels gelegen treffen in den malerischen Gassen Mittelalter und Renaissance auseinander. Am frühen Morgen unter blauem Himmel wirkt die Altstadt besonders idyllisch. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, bis ich meinen Rollkoffer über das Kopfsteinpflaster hinter mir herziehe. Vorsichtshalber gehe ich mittig der kleinen Gassen. Könnte ja sein, dass ein Langschläfer der Lärmverursacherin sein Blumenwasser von oben gönnen möchte. Aber nichts dergleichen passiert. Unbeschadet bahne ich mir meinen Weg, während hinter mir mein Koffer geräuschvoll über die Steine hoppelt.
Autos sind aus Le Vieux Lyon verbannt. Lediglich Taxen und Zulieferer dürfen die engen Wege passieren. Die Geschäfte öffnen und bei der Boulangerie Bredz mit den alten Türen halte ich an und trinke zusammen mit den Lyonnais einen Expresso im Stehen. Nicht, dass ich nach dem guten Frühstück im Hotel du Pont Wilson hungrig wäre, aber die Auslage wirkt zu verlockend. Quasi als Wegzehrung kaufe ich ein paar kleine Brioche a lá Pralines.
Kurz darauf stehe ich vor einen besonders in Lyon typischen Traboules – Schleichwege aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die Durchgänge von einem Hausausgang zur nächsten Gasse ermöglichen. Es Bedarf ein wenig Überwindung durch diese Traboules zu gehen. Langsam und leise mit meinem Koffer tauche ich in den Treppeneingang ein. Schließlich will ich keine Privatsphäre verletzen oder stören. Für Lyonnais ist das aber ganz normal. Die gesamte Altstadt ist mit diesen langen Gängen durchzogen, welche die Innenhöfe und Gassen verbinden. Seidenweber trockneten früher ihre Tücher hier. Ein besonderes Wahrzeichen Lyons entdecke ich bei einer solchen Traboule: Der Tour Rose. Heute gehört er zu einem Hotel und Restaurant.
Dahinter erstreckt sich für mich schier endlos scheinende Treppe. Sie führen alle den Gebetshügel hinauf zur Basilika Nore-Dame de Fourvière. Wer nicht die Treppen und auch nicht den Hop-on-hop-off-Bus nehmen möchte, kann auch von der Altstadt eine Seilbahn nehmen: Funiculaires de Fourvière. Kleingeld solltet Ihr in der Tasche haben. Beim Automaten kann für ein Ticket kein Geld gewechselt werden, es wird nur Münzgeld angenommen.
Da ich die Basilika am Vortrag schon besucht habe, laufe ich weiter wie geplant zum Puppenspielmuseum. Doch auch hier: Die Türen sind verschlossen. Es ist kein Montag. Verwundert erkundige ich weiter die schöne Altstadt, die eine Menge zu bieten hat. Mit Koffer im Schlepptau nicht eine ideale Lösung. Praktisch, dass ganz in der Nähe ein weiteres Museum ansässig ist. Aber auch das Kino und Miniaturmuseum hat geschlossen. Des Rätsels Lösung vermitteln mir ein netter Angestellter, der am Seiteneingang des Puppenspielmuseums eine Pause macht: Heute ist Halloween und viele Museen haben für das Publikum nicht geöffnet, weil es sich nicht lohnen würde. Kein Glück für mich, aber bei dem Wetter hätte es mich schlimmer treffen können. Um so intensiver wandle ich auf den Mittelalterspuren Lyons. Wer wie ich auf alte Türen steht, wird in Lyons Altstadt reichlich fündig. Fast skurril wirken die alten Türen neben Comicläden, Apotheken oder eines Schnellrestaurants. Kontraste, etwas was dem Gebiet einen besonderen Kick gibt.
Pérouges: Abstecher in eines der schönsten Dörfer Frankreichs
30 km nördlich von Lyon liegt Pérouges. Die Mittelalterstadt liegt auf einer Anhöhe und zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs. Malerisch erstrecken sich Häuser aus dem 13. Jahrhundert über die winzigen Gässchen. Aufgrund der mittelalterlichen Atmosphäre wurden hier bereits viele Filme gedreht so wie beispielsweise auch Die drei Muskeltiere. Bei so viel Schönheit ist der Ort Touristenattraktion. Ich selbst fahre mit einem A-Rosa-Ausflug am frühen Nachmittag nach Pérouges. Im November und leider bei regnerischem Wetter ist der Ort leer. Ich ärgere mich, dass ich keine Regenjacke an habe. Langsam kriecht das kühle Nass auf die Haut. Schnell husche ich durch das Dorf, hier sollte man sich eigentlich mehr Zeit nehmen. Beim Ortseingang rette ich mich dem kleinen Laden Herbalist und kaufe Gewürze aus dem Mittelalter, um Säfte und Wein zu veredeln – sehr zu empfehlen. Bis zur Abfahrt trinke ich einen leckeren Chaitee. Sightseeing macht so auch bei Regen Spaß.
Hoteltipp: Best Western Hotel du Pont Wilson
Ich hatte auf meiner Reise nach Lyon doppelt Glück: Der letzte Stop meiner A-Rosa-Flusskreuzfahrt auf der Rhône hielt im Hafen von Lyon. Vorher bin ich schon einen Tag angereist und konnte Lyon damit länger genießen. Das Schiff legt direkt Nähe der Altstadt an, öffentliche Verkehrsmittel sind zu Fuß gut zu erreichen. Ähnlich gut gelegen ist mein Hoteltipp für Euch: Das Best Western Hotel du Pont Wilson liegt nur wenige Meter von der Rhône entfernt. Alles ist fußläufig zu erreichen und von meinem Zimmer aus kann ich auf den Fluss und sogar auf die Basilika Notre-Dame de Fourvière schauen. Einen ausführlichen Bericht findet Ihr hier.
Weitere Impressionen von Lyon
Lust auf Kultur? Ich bin immer neidisch mit Blick auf Frankreich. Mein Eindruck, dass Kunst und Künstler hier mehr Raum und Wertschätzung erfahren. Lyon bietet eine besonders breite Kunstszene. Wie wäre es mal mit einer Oper? Frisch im Kultur-Blog erschienen: Don Giovanni in der Oper Lyon. Weiterer Lesetipp: Seide aus Lyon. Oder kennt Ihr schon das Lichterfest?
Offenlegung: Meine Reise wurde unterstützt von A-Rosa Flusskreuzfahrten, der Hotelgruppe Best Western – insbesondere das Best Western Hotel du Pont Wilson – mit einer Übernachtungen. Herzlichen Dank dafür. Für diese Veröffentlichung wurde weder meine Meinung beeinflusst, noch habe ich Honorar dafür erhalten. Die Begeisterung kam von alleine.
[…] und Erinnerungen. Als ich in Lyon ankomme, bleibe ich einen Moment stehen und vertiefe mich in das Stadtporträt. Es ist, als blicke ich in ein persönliches Fotobuch, in dem ich die Essenz jeder Stadt noch […]
[…] Stadt Frankreichs. Betrachtet man die Fläche als Metropolregion, ist Lyon sogar die Zweitgrößte. Lyon ist eine Stadt von Welt und es gibt eine Fülle von Dingen, die man sehen, kulinarisch genießen […]
Klasse Beitrag! Ich bin gerade dran, auch einen Blogbeitrag über Lyon und meine Europareise mit dem Zug zu erzählen. Deine Geschichte und Tipps sind inspirierend. Toll geschrieben, wirklich. :-)
Der Beitrag ist absolut top und die Stadt sieht ja wunderschön aus. Ich bin sehr ergriffen nach so einer so schönen Stadt ziehen zu können dank meiner Online Praktikum. Vielen Dank und mach bitte weiter :)
Lyon ist wirklich wunderschön! Ich bin auch jahrelang nur durchgefahren, um dann in 2015 endlich mal anzuhalten, wenn auch nur für einen Tagesausflug. Wir hatten zwar nicht annähernd so tolles Wetter, trotzdem hat mich die Stadt direkt begeistert, weit weit mehr als Paris das je konnte.
LG, Nicole