Die StuttCard ist die Freizeitkarte für Stuttgart. Ich liebe es, mit Freizeitkarten Städte zu erkunden: Sie bieten viele Vorteile und helfen zu sparen. Neben einem Stadtplan gibt es zur Freizeitkarte eine Menge Informationen in einem kompakten Reiseführer, so dass man schnell findet, was einen interessiert und was weniger. Der Fokus der StuttCard liegt nicht nur auf Museen, sondern bietet viel mehr:
Kompakt die wichtigsten Infos zur Karte
StuttCard | StuttCardPlus (mit ÖPNV) | |
24 Stunden | 15 € | 25 € |
48 Stunden | 20 € | 35 € |
72 Stunden | 25 € | 45 € |
Dies sind die Preise für 2017. Stets aktuelle Informationen findet Ihr auf der Stuttgart Tourismusseite. Es gibt keine Familienkarten.
Die Freizeitkarte StuttCard kann vor Ort beim Tourismusbüro Stuttgart Nähe des Hauptbahnhofs oder am Flughafen gekauft werden. Darüber hinaus gibt es weitere Vorverkaufsstellen, die online gelistet sind.
Vorab kann die Freizeitkarte online bestellt werden. Bei Vorbestellung der StuttCardPlus habt Ihr den Vorteil, den öffentlichen Nahverkehr gleich von Anfang an nutzen zu können. Der Versand kann bis zu 5 Werktage in Anspruch nehmen.
Die StuttCard bietet aktuell Vorteile bei knapp 50 Partnern. Es gibt freien Eintritt in alle Museen und in viele Freizeiteinrichtungen in Stuttgart, eine Ermäßigung bei der Stuttgart Citytour und Vergünstigungen bei ausgewählten Theatern, einigen Einzelhandelsläden und Willkommensgetränke oder Desserts in ausgewählten Restaurants.
Auf der Website der StuttCard ist jährlich ein neuer Flyer und Begleitheft mit Programm und Stadtplan hinterlegt.
Mit der StuttCardPlus kann der öffentliche Nahverkehr mit genutzt werden. Sie gilt in der gesamten Region Stuttgart (VVS-Netz). Die Freizeitkarten sind nicht übertragbar. Die StuttCardPlus muss vor dem ersten Fahrtantritt an einem VVS-Ticketentwerter gestempelt werden. Nur eine gestempelte StuttCardPlus gilt als gültiger Fahrausweis für die 2. Klasse.
Ob sich eine Pluscard rechnet, hängt davon ab, was Ihr erleben wollt und welche Strecke Ihr mit dem VVS unternehmen möchtet. Ein Tagesticket im VVS – ohne Vergünstigungen wie Museen o.ä. – kostet ca. 15 Euro, ein Gruppenticket rund 20 Euro mit bis zu 4 Mitfahrern.
Die Karte kann von jedem gekauft werden, ist jedoch für Erwachsene ausgelegt. Ob sich für Kinder eine Karte lohnt, sollte man sich bei den ermäßigten Museumspreisen ausrechnen. Ebenso, ob eine Familienkarte beim öffentlichen Nahverkehr unter dem Strich nicht günstiger ist.
Die StuttCard kann mit oder ohne öffentliche Verkehrsmittel gekauft werden. Wählt man die Pluscard mit VVS muss die StuttCard vorher bei den öffentlichen Verkehrsmitteln gestempelt werden, sonst ist die Karte nicht gültig und man fährt schwarz.
Auch bei der normalen StuttCard ist vor der Nutzung zu beachten, dass handschriftlich Name, Datum und Uhrzeit eingetragen wird. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Gültigkeitsdauer. Nur vollständig ausgefüllte Karten sind gültig.
Alle Leistungen gelten einmalig. Sonderausstellungen sind mit wenigen Ausnahmen inkludiert.
Die StuttCard ist nicht übertragbar und nur gültig in Verbindung mit einem gültigen Lichtbildausweis.
Sind Audioguides bei dem Ausflugsziel angegeben, so sind diese in der Freizeitkarte inbegriffen und es fallen keine weitere Kosten an.
Drei Ausflugsempfehlungen
Stuttgart ist die sechstgrößte Stadt Deutschlands und bietet eine Menge an Kultur und Museen. Darüber hinaus kann man mit der Karte nicht nur ins Museum, sondern auch Attraktionen wie Citygolf oder eine Schifffahrt auf dem Neckar unternehmen. Hier meine Empfehlungen für Euch, die ich bei meiner letzten Stuttgartreise erlebt habe:
Citytour: Mit dem Cabriodoppeldeckerbus durch Stuttgart
Von Turin bis Berlin: Als bekennende Liebhaberin von „slow Travel“ genieße ich bei Stadterkundigungen eine bequeme Art, einen Überblick über die Stadt zu gewinnen. Dafür bieten sich einerseits Bootstouren und besonders Busfahrten an. Hier bevorzuge ich am liebsten Cabriobusse. Fotos gelingen mit offenem Verdeck ohne Fensterscheibe dazwischen und frische Luft tut immer gut.
Die Citytour in Stuttgart gibt es wahlweise als blaue oder grüne Tour. Ich wähle die blaue Tour mit Abfahrt ab Hauptbahnhof. Die Tour kann mit 1,5 Stunden als Rundfahrt unternommen werden oder als „hop on, hop off“ jederzeit unterbrochen werden. Während die Sonne am frühen Morgen scheint, genieße ich den leichten Fahrtwind und lausche den Informationen über Kopfhörer. Da erfahre ich beispielsweise, woher der Glockenturm seinen Namen hat: Gefangene hatten Glöckchen am Bein, so dass man sie beim Flüchten hören würde. Wir passieren das Loriot-Denkmal mit seinem Mops und erhalten einen Blick von oben auf die Kessellage in Stuttgart. Spannend und kurzweilig ist auch die Geschichte, wie es zum Wilhelma Zoo kam, im Detail hier nachzulesen.
Die Fahrt kostet 15 Euro pro Person. Mit der StuttCard erhaltet Ihr eine Ermäßigung von 3 Euro.
Mercedes-Benz Museum: 130 Jahre Automobilgeschichte & Blick in die Zukunft
Das Mercedes-Benz-Museum ist ganz großes Kino. Als ich die imposante Halle betrete, bin ich von den spacigen Aufzügen fasziniert. Als ob ich einen Raum der Zukunft betrete, fahren links und rechts von mir Raumschiffkapsel auf und ab. Da hat sich Mercedes bei der Gestaltung der Aufzüge nicht lumpen lassen.
Auf neun Ebenen werden auf 16.500 qm 160 Fahrzeuge und über 1.500 Exponate ausgegestellt. Weltweit einzigartig: Im Mercedes-Benz Museum findet sich Automobilgeschichte lückenlos seit 1886. Es folgt bald ein gesonderter Artikel hier im Blog zum Museumsbesuch. Sich ein paar Stunden in diesem Haus treiben zu lassen, lohnt sich – auch für Nicht-Autofans. Bei so manchem Ausstellungsstück werden eigene Erinnerungen aus der Kindheit wach.
Der Museumseintritt von 10 Euro entfällt bei der Nutzung der StuttCard.
Weinbaumuseum: 2000-jährige Weinbaukultur und einen leckeren Schluck dazu
Stuttgart ist seit Jahrhunderten eine Weinregion. Erst in den letzten Jahren ist der Wein aus der Region sehr bekannt geworden und brachte einige Qualitätsweingüter hervor. Das Stuttgarter Weinbaumuseum in Uhlbach macht diese Geschichte von nahezu 40 Jahren erlebbar. Im historischen Fachwerkbau „Alter Kelter“ gibt es in einem kurzen Rundgang mit 12 Themengebiete rund um den Wein. Anschließend kann man in der Vinothek eine leckere Weinprobe durchführen. Einen ausführlichen Bericht zum Museumsbesuch findet Ihr hier.
Der Eintritt kostet 3 Euro. Mit der StuttCard ist der Eintritt frei.
Offenlegung: Meine Reise wurde unterstützt von der Stuttgart-Marketing GmbH und der Tourismus-Marketing Baden-Württemberg. Meine Meinung im Blogbericht bleibt davon unbeeinflusst.
Gibt es diese Karte schon 2020?
Einfach mal in Stuttgart fragen, meine ja.