Villa Eden Retreat – Zeit für sich in Südtirol

Villa, Eden, Südtirol, Meran

Morgens Vogelgezwitscher über dem Park, mittags ein Gespräch zur Auswertung und abends ein leichtes Menü von Marcello Corrado. Die Villa Eden in Meran versteht Rückzug als behutsames Zusammenspiel von Medizin, Bewegung und Kulinarik. Ein Ort, an dem Struktur und (Be)Sinnlichkeit nebeneinander Platz finden.

Villa Eden im Grünen

Ein Rückzugsort in Meran: Zwischen Stadt und Stille

Die Villa Eden liegt am Rande von Meran und ist nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt. Betritt man das Anwesen, verlässt man die Stadt und gelangt in einen weitläufigen Park. Die alte Villa aus der Belle Époque wirkt eher wie ein Privathaus als wie ein Hotel. 25 Suiten verteilen sich auf das Gebäude, das klein genug ist, um überschaubar zu bleiben, und groß genug, um jedem Gast Raum zu geben.

Meran ist seit langem bekannt für sein mildes Klima. Im Tal wachsen Palmen und Zypressen, während im Hintergrund die Berge aufragen. Diese Mischung aus mediterranen Eindrücken und alpiner Frische hat die Stadt schon im 19. Jahrhundert zu einem beliebten Kurort gemacht. Die Villa Eden fügt sich in dieses Bild ein, aber sie setzt ihre eigenen Akzente. Der Park bildet die Kulisse, das Haus den Rahmen. Ein Aufenthalt hier wirkt spürbar – im Körper, im Kopf, im Alltag danach.

Gesundheit mit Atmosphäre

Im Zentrum der Villa Eden steht das Medical Center. Für viele Gäste beginnt der Aufenthalt nicht mit einem Spa-Standardprogramm, sondern mit einer Analyse: Blutwerte, Körperdaten, persönliche Gespräche. Auf Basis dieser Ergebnisse wird ein individueller Plan erstellt – kein Schema F, sondern eine Empfehlung, die sich an den persönlichen Zielen orientiert. „Medizin ist bei uns kein separates Element, sondern Teil des Gesamtkonzepts“, sagt Angelika Schmid, die Inhaberin der Villa Eden. Damit beschreibt sie das Konzept des Hauses: Diagnostik und Therapien sind in den Rhythmus des Retreats eingebunden. Ein Team aus deutschen und italienischen Ärzten ist ständig vor Ort und begleitet die Gäste während des gesamten Aufenthalts.

Die Villa Eden war schon früh ein Vorreiter: In den 1980er-Jahren entstand hier Italiens erste „Remise en forme” – das erste Gesundheitsprogramm seiner Art in Italien. Gemeinsam mit Henri Chenot entwickelte Karl Schmid ein Konzept, das klassische Kuren mit Elementen der traditionellen Chinesischen Medizin verband. Dieses Denken – erst verstehen, dann handeln – prägt das Haus bis heute.

Heute reicht das Spektrum von 3D-Scans, die Haltung und Muskulatur sichtbar machen, bis zu Hautanalysen, die zeigen, wie sich der Lebensstil auf die Regeneration auswirkt. Ergänzt wird dies durch Methoden wie simuliertes Höhentraining oder kognitives Training, welche den Stoffwechsel und die Konzentration fördern. Longevity-Anwendungen sind seit vielen Jahren in der Villa Eden Bestandteil des Wellbeings-Angebots – und nicht nur, seitdem Longevity als “neuer” Trend zelebriert wird.
Auch der ästhetische Aspekt gehören in der Villa dazu. Haut, Ausstrahlung und Pflege sind Teil des Angebots. Alle Anwendungen sind wissenschaftlich fundiert und so kombiniert, dass sie individuell auf jeden Gast abgestimmt sind – sanft und wirksam zugleich.

Die Küche von Marcello Corrado: Genuss mit Tiefe

In der Villa Eden gibt es zwei kulinarische Konzepte: eine gesundheitsorientierte Küche und den Fine Dining Tasting Room. Die erste Linie folgt den Empfehlungen des Medical Centers. Auf dem Teller stehen vor allem Gemüse, frischer Fisch und ausgewähltes Fleisch. Gluten und Laktose werden vermieden und Zucker sowie Salz nur sparsam eingesetzt. Für Küchenchef Marcello Corrado bedeutet das keinen Verzicht, sondern einen klaren Rahmen, innerhalb dessen er kreativ bleiben kann. So entstehen Gerichte, die leicht wirken und doch aromatisch sind.

Daneben liegt der Tasting Room, ein Raum mit wenigen Tischen, der sich auf das Wesentliche konzentriert. Hier zeigt Marcello Corrado die ganze Bandbreite seiner Küche: Forelle aus dem Passeiertal mit grüner Gazpacho und Apfel, von ihm geräucherte und neu interpretierte Tomaten aus Sorrent sowie als präzise gesetzte Akzente verwendete Kräuter aus dem eigenen Garten. Jeder Gang ist sorgfältig komponiert, geschmacklich klar und technisch präzise. Es ist Fine Dining auf hohem Niveau, reduziert auf das Wesentliche: das Produkt und sein Geschmack. – immer mit Blick auf das Produkt selbst.
Sein Stil ist instinktiv, regional verankert und doch offen für internationale Einflüsse. „Wenn es gelingt, mit einem Gericht Emotionen zu wecken, ist das die größte Belohnung“, sagt er. Für ihn stellt die Küche der Villa Eden keinen Gegensatz zum Longevity-Konzept dar, sondern dessen logische Fortsetzung: Die Gerichte sollen Energie geben, Genuss schenken und in Erinnerung bleiben.

Traumhfter Park für individuelle Ruhe

Räume und Park

Die Villa Eden trägt die Eleganz vergangener Zeiten in die Gegenwart. Die Architektur der Belle Époque ist noch immer erkennbar, doch im Inneren ist vieles neu interpretiert: helle Räume, edle Materialien und goldene Akzente verleihen dem Haus besonderen Glanz und Luxus. Die 25 Suiten folgen demselben Prinzip. Großzügig geschnitten und mit hochwertiger Ausstattung öffnen sie den Blick in den Park. Sie vermitteln eine Atmosphäre, die Ruhe und Behaglichkeit ausstrahlt.

Draußen beginnt der Park. Alte Bäume, gepflegte Wege und kleine Lichtungen prägen das Gelände, das den Gästen Raum gibt, sich zu verlieren und wiederzufinden. Der Pool liegt etwas erhöht und bietet einen weiten Blick auf die Berge. Morgens zieht die Sonne Streifen über die Wasserfläche und färbt abends das Panorama warm ein. Abseits davon liegt der Teich. Wer sich hier auf eine Bank setzt, hört Vogelstimmen und das leise Rascheln der Blätter. Mit einem Buch oder einfach in Gedanken bleibt man länger sitzen, als man wollte. Der Garten begleitet den Aufenthalt wie ein zweites Zimmer im Freien – still und selbstverständlich.

Vor der Tür: Stadt und Berge von Meran

Von der Villa Eden sind es knapp eineinhalb Kilometer bis ins Zentrum von Meran. Wer den Weg zu Fuß geht, erreicht schnell die Passerpromenade – den Fluss, der die Stadt durchzieht – und die Laubengassen mit ihren Geschäften. Wer es bequemer mag, nutzt den Limousinenservice des Hauses.

Das Kurhaus aus der Jugendstilzeit gilt als Wahrzeichen der Stadt. Konzerte und Festivals füllen es regelmäßig mit Leben. Cafés und Boutiquen säumen die Promenaden, die mit ihren Palmen und Blumenarrangements südliches Flair versprühen. Besonders sehenswert – gleich in der Nachbarschaft der Villa Eden – sind die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, ein 12 Hektar großes Freiluft-Ensemble, in dem sich mediterrane Pflanzen und alpine Landschaft begegnen. Wer den Bogen weiter spannt, besucht Schloss Rametz am Stadtrand, ein Weingut mit Museum, Vinothek und Verkostungen, das die lange Weintradition Merans erlebbar macht. Hier sollte man unbedingt auch die fantastischen Weine unter der Laube mit Blick auf die Weinberge genießen.

Beliebt sind zudem die historischen Waalwege – schmale Pfade entlang alter Bewässerungskanäle, die einst Obst- und Weingärten versorgten. Heute zählen sie zu den schönsten Spazier- und Wanderwegen Südtirols. Sie sind flach, aussichtsreich und für jedes Fitnesslevel geeignet. Die Villa Eden bietet geführte Touren an und organisiert individuelle Routen, die sich in das persönliche Programm der Gäste einfügen. Wer es sportlicher mag, findet Höhenwege mit Panoramablick bis ins Passeiertal.

So verbindet sich der Rückzug im Park der Villa Eden mit der Möglichkeit, innerhalb weniger Minuten in Meran oder in der Südtiroler Landschaft zu sein.

Wenn der Tag leiser wird

Ein Tag in der Villa Eden endet oft genauso, wie er begonnen hat: still. Vielleicht mit einem letzten Gang durch den Park oder mit einem Glas Wein auf der Terrasse, während die Berge im Abendlicht liegen.

„Es geht nicht darum, ein Programm abzuarbeiten, sondern die richtige Stimmung zu finden“, sagt Angelika Schmid.

In diesem Satz steckt das Wesen der Villa Eden: ein Ort, an dem Ruhe und Aufmerksamkeit selbstverständlich sind – und der noch lange nachwirkt, wenn man längst wieder zu Hause ist.


Dies ist ein journalistisch erstellter Artikel, der teilweise durch die Unterstützung der Villa Eden ermöglicht wurde. Die Unterstützung hat jedoch keinen Einfluss auf den Inhalt und spiegelt meine eigene Meinung wider. Für den Beitrag habe ich kein Honorar erhalten.

Teile diesen Beitrag:

Verwandte Artikel:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert