Wohnzimmerlesung mit Elke Pistor

ricci_elke_pistor1Lesung = langweilig? Von wegen!

Im Podcast hatte ich von den Wohnzimmerlesungen gehört und mich gleich für eine Lesung mit Elke Pistor angemeldet. Es war ein toller Abend – und ganz anders als ich es erwartet hatte.

 

 

Ihr kennt das: Bei einer Lesung findet man sich „irgendwo“ ein, alles anonym, gedämpftes Geplauder. Man nimmt seinen Platz ein, räuspert sich noch mal, schließlich will man nicht mit unangenehmen Husten in der lauschenden Menge auffallen. Dann betritt der Autor die Bühne, klatschen, schauen, bestaunen…von der Ferne, bedächtiges Schweigen…und die Lesung beginnt.

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Und genau so ist es bei den Wohnzimmerlesungen von Ricarda nicht. Es ist lange her, dass ich bei einer Lesung war und habe mich daher besonders auf die Wohnzimmerlesung gefreut. Ein bisschen verrückt muss man schon sein, glaube ich, wenn man aus Leidenschaft zu Büchern regelmäßig sein ganzes Haus auf den Kopf stellt, dass Wohnzimmer leer räumt und wildfremde Menschen und bekannte Autoren zu sich nach Hause einlädt, oder? Oder etwa nicht?
Völlig unverrückt und herzlich wurden wir von Ricarda (herzgedanke.de) und ihrem Mann am Samstag Abend empfangen. Mitgebrachte Leckereien in der Küche verstaut, begaben wir uns zum Tatort des heutigen Abends – das hauseigene Wohnzimmer. Wer mich kennt, weiß, dass wir die letzten Gäste des Abends waren und das Wohnzimmer ausgebucht „auf uns wartete“ ;-) Viele nette Leser-Fans (ja, es gab auch einige Männer unter den Zuhörern) warteten gespannt auf den heutigen Star des Abends: Elke Pistors. Sie schreibt nicht nur spannende Eifel Krimis, sondern ist eine wahre Entertainerin!
Es war spannend ihren Geschichten zu lauschen, wie sie einen Roman aufbaut, woher Ihre Ideen kommen, wie sie recherchiert, was sie auf dem Weg des Schreibens erlebt und wie sie reale Orte und Begebenheiten in ihre Krimis einbaut. Ich wusste nicht, was ich lieber hören wollte: Die „klassische“ Vorlesung aus ihrem neuen Buch Eifler Zorn, oder ihren Erzählungen zur wahren Hintergrundgeschichte und Schilderungen aus dem wirklichen Leben einer Krimibuchautorin. Alles war phantastisch!

Das Publikum klebte an Elke Pistors Lippen, lachte bei so mancher Anekdote, schwieg still bei gruseligen Erzählungen. Viel zu schnell ging die „Vorlesephase“ vorbei – aber nicht der gesellige Abend. Das Buffet wurde erobert, nette Gespräche mit der Autorin und Hausherrin geführt. In lockerer Runde wurde geplaudert und sich ganz nebenbei zu neuen Pageturnern mit anwesenden Lesefans ausgetauscht.

Eifler Zorn hat mich allein schon von den Rechercheerzählungen begeistert. Da es allerdings das dritte Buch der Reihe mit Ina Weinz ist, werde ich mit dem ersten Gemünder Blut starten.

Es war ein toller Abend! Auf diesem Wege noch einmal herzlichen Dank dafür an Elke Pistor, an Ricarda und Ihren Mann Christoph (was tun liebe Männer alles auch als Nicht-Leseratten so für ihre Frauen ;-))

Ich freue mich schon auf die nächste Wohnzimmerlesung und habe noch bei Petra Hammesfahr am 13.4.13 einen der begehrten Plätze ergattern können.

 

 

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