Ein tolles, außergewöhnliches Event hat uns geoteddybaer beschert: „Indean Ocean„. Sonst nur von Weitem zu erblicken, hatten wir dadurch exklusiv die Möglichkeit durch den „indischen Ozean zu wandeln“ und ganz besondere Eindrücke zu erhalten.
Der Tagebau Inden liegt im Rheinischen Braunkohlerevier nahe Inden, zwischen Eschweiler und Jülich (Übersichtskarte). Die Förderung beträgt 23 Millionen Tonnen Braunkohle pro Jahr und dient zur Versorgung des Kraftwerks Weisweiler der RWE Power AG. 850 Menschen arbeiten hier und wahrscheinlich bis 2035 wird der Tagebau hier aktiv sein.
Die Braunkohle entstand vor 30 bis 5 Mio Jahren aus weitflächigen Wäldern und Mooren, die sich in der Niederrheinischen Bucht entwickelten.
Um die Braunkohle im Tagebau zu fördern, war es notwenig zahlreiche Dörfer umzusiedeln und abzubaggern. Eine beängstigende Vorstellung, wie ich finde. Auch das Dorf meines Uropas „Steinstraß“ fiel dem Tagebau Hambach zum Opfer. Ich selbst kann mich nicht wirklich daran erinnern, außer ein paar Gedankenfetzen, aber meine Eltern berichteten mir darüber.
„Rekultivierung“ ist das Schlagwort zur Neuaufbereitung des Tagebaus. Dörfer werden neu angesiedelt, nachdem zwei Jahre die wieder zugeschüttete Fläche ruhen/sacken muss.Was mir neu war: Ein Tagebau ist in Bewegung. Der Tagebau Inden bewegt sich ostwärts. Am Ostrand des Tagebaus werdeb die Schichten über der Kohle abgetragen werden, bis diese freiliegt. Die Erde oder sogenannte Abraum, der dabei anfällt, wird auf der gegenüberliegenden Seite wieder aufgeschüttet und die Landschaft rekultiviert, so dass der Tagebau quasi „wandert“.
Der kleine „Strahl“ im Hintergrund des Bildes zeigt, dass was vorne abgebaggert wird, hinten gleich aufgefüllt wird. Das beides so nah bei einander ist, sei selten, wie uns der fachkundige Führer berichtete.
Nach der Auskohlung soll der Indescher See entstehen. So schließt sich auch der Kreis zum Geocaching-Event-Namen. Es wird der größte See in NRW in Inden entstehen. Der See soll elf Quadratkilometer groß und 180 Meter tief werden. Es soll etwa 45 Jahre dauern, bis 800 Millionen Kubikmeter Wasser aus der nahe gelegenen Rur in den See gelaufen sind. Und wir hatten durch das Geocaching-Event heute exklusiv die Möglichkeit schon mal auf dem künftigen Indean-Ocean zu wandeln.
Die gigantischen Bagger sind nicht auf einem Bild in dem Riesenausmaß zu erfassen. Lediglich ein Mensch daneben oder ein Auto lassen erahnen, vor welchen Riesen wir dort standen. Vielleicht zur Vorstellung: in einer einzigen Schaufel findet ein ganzer Smart Platz!
Bis zu 44 Meter unter Meeresspiegel waren wir auf heutiger Tour und hatten sogar auch die Möglichkeit einen virtuellen Cache zu loggen: Einst fand sich hier ein Cache, heute der Tagebau. Schaut man sich die Bildergalerie des Caches an, so findet man noch Bilder aus 2002, bevor die Ortschaft hier abgebaggert wurde. Das war mein erster D5/T5er – und wird es wohl auch bleiben ;-)
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