Manche denken sicherlich, ich hab’se nicht mehr alle oder nehmen an, ich hab auf jeden Fall ne ziemlich große Meise. Mein Teegenuss auf Reisen oder wenn ich unterwegs bin, ist speziell, denn ich habe auf Reisen so manche Teeutensilien immer mit dabei. Die folgenden Geschenke – die man sich auch wie ich selbst bescheren kann – erfreuen jeden Teeliebhaber!
Ich mag guten Kaffee, noch lieber genieße ich leckeren Tee. Auf Kaffee kann ich durchaus einige Tage verzichten, nicht aber auf guten Tee. Ich hasse es, wenn es mich sehnsüchtig nach einer guten Tasse milden Earl-Grey-Tee dürstet, ich in einem Café sitze und auf die Frage, welche Teesorten sie führen, ich lapidar zu hören bekomme: „Schwarz, Pfefferminze oder Hagebutte!“ Das kennen die Teetrinker unter Euch, oder? Leider ist das in der Café-Szene keine Seltenheit – egal ob edel und günstig. Früher atmete ich in solchen Situationen tief durch, meine Stimmung sank und ich gab mich geschlagen. Inzwischen bestelle ich heißes Wasser, welches ich durchaus wie einen Tee bezahle. Ich bitte um heißes Wasser und nicht um das lauwarme Wasser aus der Düse von Kaffeeautomaten. Dann packe ich meine Teesachen aus und freue mich auf eine gute Tasse Tee, die ich mir damit ermöglichen kann. Vielleicht findet Ihr das ein oder andere genauso praktisch wie ich:
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Worin den losen Tee transportieren?
Nicht schwer und nicht zu kompakt sollte die Dose für die Teeblätter sein. Zwar sind Frauenhandtaschen bekannt für ihre Untiefen, aber dem ist auf Reisen eine Grenze gesetzt. Praktisch sind die kleinen Dosen von Kusmi*. Die 25g Dosen haben für mich eine gute Reisegröße, sind schnell und überall eingepackt. Das Schöne an diesen Kusmi-Minidosen* ist, dass man sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen bestellen und so verschiedene Sorten probieren kann.
Tee soll dunkel lagern, aber er schlägt auch nicht auf der Reisezeit um, wenn man ihn in durchsichtige, helle Dosen verpackt. Da ist er eher aufgebraucht als schlecht geworden. Praktisch finde ich die GoTubb-Reisecontainer*. Ich hab mehrere davon und transportiere auf Reisen fast alles damit. Sie sind spülmaschinenfest, leicht, lassen sich mir einer Hand durch geschicktes Design öffnen und schließen. Sie sind geruchsneutral und daher bestens auch für lose Blättertees geeignet.
Der Tee-Aufguß für die Tasse unterwegs
Ich höre und sehe es noch vor mir, wie Teesommelier Thea Clostermann auf dem Teeseminar ihre Arme ausbreitet und ruft: “Befreit ihn! Lassen sie ihn in die Freiheit!” Gemeint war der Tee. Recht hat sie. Ich mag meinen Tee nicht in einem Tee-Ei oder engem Teefilter ziehen lassen. Bei mir beginnt zu Hause der Teegenuss bei der Zeremonie. Ich genieße den Anblick, wenn die Teeblätter sich im heißen Wasser der Glaskanne entfalten. Während der Ziehzeit wärmt bereits die zweite Kanne auf. Unterwegs mag ich daher den Tee auch nicht einzwängen. Nach langer Suche habe ich eine wunderbare Lösung gefunden: Finum hat Tassenteefilter* und dazu einen Stick.* Beides in Kombination ermöglicht es, den Tee in der Tasse ganz frei schwimmen und ziehen zu lassen. Schaut Euch den folgenden Film an, das verdeutlicht die Nutzung gut.
Es gibt natürlich auch Dauerfilter für Tassen mit Abstellmöglichkeit*, allerdings ist mir das unterwegs zu viel Aufwand. Wohin mit den verbrauchten, aufgegossenen Blättern? Den mag man im Café nicht so zurücklassen. Außerdem müsste ich das Sieb spülen und trocknen – ungeeignet für Teegenuss unterwegs.
Teekanne on Tour
Hat man die Möglichkeit zu Hause, im Hotel oder in der Ferienwohnung Tee aufzubrühen und möchte ihn gern mitnehmen, kann ich Euch wärmstens die Trinkflasche von Aorin* empfehlen. Sie ist absolut auslaufsicher. Die Flasche stecke ich sogar neben meinem Macbook in die Tasche ohne Angst zu haben – auch wenn sie mal geschüttelt wird oder in die Diagonale gerät. Außerdem kenne ich keine Kanne, die länger heiß hält. Einmal habe ich die Flasche morgens zu Hause vergessen und festgestellt, dass sogar abends der Tee noch heiß war. Sie gibt es in klassischer Edelstahloptik und in bunten Farben. Reinigungsbürsten sind beim Kauf inklusive.
Tea-ToGo-Becher
Ich habe viele ToGo-Becher und sie häufig im Einsatz. Den Tea-ToGo-Becher von Pào*, den ich vor kurzem in Berlin im Teesalon TeeTeaThé entdeckt und gekauft habe, kannte ich in der Form bisher noch nicht. Der schwarze Edelstahlbecher hat (leider) einen Plastikaufsatz, aber der hat es in sich. Zum einen ist die Verschlussautomatik genial und absolut dicht. Zum anderen ist in dem Deckel ein flexibles Sieb eingebaut. Aufklappen, einen Teelöffel Teeblätter seiner Wahl einfüllen und verschließen. De Edelstahlbecher fasst 350 ml, diesen mit heißen Wasser füllen. Deckel aufschrauben und für die Ziehzeit den Becher auf den Kopf stellen. Zwar entfaltet der Tee sich nicht frei, sondern eher wie in einem großem Tee-Ei, dennoch ist der Tee sehr lecker. Nach gewünschter Ziehzeit einfach den Becher wieder richtig herum hinstellen und der Tee hört auf zu ziehen und kommt mit dem aufgebrühtem Tee beim Trinken oder Eingießen in eine Tasse nicht mehr in Berührung zum Nachziehen. Die aufgegossenen Blätter müssen erst bei Reinigung der Flasche entfernt werden.
Der Tee hält sehr lange heiß. Wollt Ihr sofort genießen, seid vorsichtig, dass Ihr Euch nicht die Schnütt verbrennt. Ich bin von diesem ToGo-Becher inkl. Teesieb begeistert! Die Krönung wäre es, wenn auch der Deckel aus Edelstahl und nicht Plastik wäre – aber man kann nicht immer alles haben…
Der schwarze Edelstahl-Tea-ToGo-Becher von Pào* ist relativ teuer: Ich hab vor Ort knapp über 40 Euro bezahlt, bei Amazon kostet er aktuell etwas weniger als 40 Euro. Vielleicht ist dieser schlichte „My-Tea-Becher“ eine Sonderausgabe? Bei Amazon habe ich günstigere PAO-Becher für 15 Euro* gefunden. Die Beschreibung klingt gleich, ob es genau die gleiche Technik ist, weiß ich nicht. Bei dem Preisunterschied vielleicht ein lohnenswerte Alternative.
Teeflasche ToGo aus Glas
Aus Glas und Bambus besteht die Teeflasche von Luxamel*. Das Glas ist doppelwandig und hält den Tee zwei Stunden warm – nicht so lange, wie in der Flasche von Aorin*. Das Teesieb ist auf die Flasche zugeschnitten, muss aber auch wieder aus der Flasche genommen werden, wenn der Tee nicht zu lange ziehen soll. Wenn man wie ich gern schwarzen Tee trinkt, ist das unterwegs nicht optimal. Trinkt man roten oder Kräutertee ist das weniger problematisch.
Und wenn so gar kein Platz in der Handtasche für Teeutensilien ist?
Kein Platz in der Handtasche für Teeutensilien oder eine Zubereitung wäre zu kompliziert und fehlt die Zeit? Dann greife ich auf Beuteltee zurück, allerdings auf den guten aus dem Teehaus. Gern nehme ich einzeln verpackte Beutel. Diese habe ich immer und ich glaube auch in jeder Handtasche parat. Beim Geschmack und der Teeauswahl hat jeder sicher seine eigenen Marken und Vorlieben. Persönlich mag ich Teebeutel von Kusmi, Gschwender und Ronnefeldt. Hier sieht man auch noch Blätter im Teebeutel und nicht wie sonst so oft Krümmel.
Habt Ihr noch Anregungen und Tipps für mich für einen leckeren Teegenuss auf Reisen? Ich freue mich auf Eure Kommentare!
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