Die niederländische Region Utrecht hat keine Berge und Pässe. Eine Cabriotour lohnt dennoch: Der Grüngürtel um Utrecht lockt mit einmaliger Natur, schönen Ausflugszielen und vor allem idyllischen Landschaften am Wasser. Nirgendwo sonst könnt Ihr gemütlich über abgelegene, kleine Straßen cruisen, die Euch auf Deichen über Polder führen – ein ausgefallenes Roadtrip-Erlebnis!
Inhaltsverzeichnis
Inspiration zur Streckenführung
Wieder einmal bin ich überrascht! Ich bin schon viele Strecken gefahren, habe allerdings nicht erwartet, dass ausgerechnet eine Tour durch das Utrechter Umland mir ein ganz neues Cabriofeeling beschert. Oder seid Ihr schon einmal eine lange Strecke über einen Deich gefahren? Ich meine damit nicht, mal eben über den Deich, sondern kilometerweit auf dem Deich selbst zu cruisen, während links und rechts des Weges unterhalb Wiesen und Weiden, Moore, wunderschöne Seen, Flüsse und Teiche, historische Dörfer und Landgüter an einem vorbei ziehen. Dabei säumen alte Kopfweiden den kleinen Deichweg, gemächlich plätschert der Fluss und ab und zu kreuzt eine typisch niederländische Brücke die malerische Landschaft.
Eine Tour durch die Region Utrecht führt Euch zu schönen Ausflugszielen, guten Cafés und Restaurants. Welche Strecke Ihr auf den vorzugsweise abgelegenen Straßen nehmt, ist flexibel und führt Euch meistens durch grüne Landschaften. Die Strecke von Linschoten über Lange Linschoten nach Oudewater ist besonders malerisch und solltet Ihr Euch bei Eurer Cabriotour nicht entgehen lassen. Die Fahrt eignet sich als Tagestour oder Kurztrip mit Übernachtung, wenn Ihr mehr sehen und das Ausflugspotenzial intensiver nutzen wollt. Falls Ihr auf dem Weg nach Rotterdam, Amsterdam oder zur Küste seid, lohnt eine Tour ebenfalls durch das grüne Herz der Niederlande, wie das Utrechter Umland auch bezeichnet wird – denn der Weg ist bekanntlich auf einer schönen Cabriotour das Ziel!
Eine Auswahl, was es alles in der Region Utrecht bei einem Roadtrip zu entdecken gibt, habe ich in folgenden Tipps für Euch bereit gestellt:
Urlaubskarten für die Region Utrecht
Ich hab ja viele Macken, muss ich gestehen. Eine davon ist: Ich bin heiß auf Freizeitkarten, City-Cards und Tourismus-Pässe! Damit stehe ich nicht alleine, denn Artikel zu diesen besonderen Urlaubskarten werden hier im Blog sehr gern gelesen. Vor einer Reise mache ich mich meistens schlau, ob die Stadt oder Region so eine Touristenkarte anbietet. Einerseits kann man mit diesen Karten sparen, andererseits – und das reizt mich besonders – gibt es dazu stets einen kleinen Reiseführer, der kompakt informiert. Dadurch habe ich auf Reisen das ein und andere Highlight oder einen Geheimtipp entdeckt, was mir ohne Karten-Info verborgen geblieben wäre. Da meine Tour auf dem Land und weniger in die Stadt führte, lohnte ein Utrecht-Pass zu dieser Reise nicht. In Woerden entdecke ich dann doch ganz unverhofft den Utrecht-Schlösser-Landgut-Reisepass für einen Euro und bin verzückt! Das ist ein schöner Reisebegleiter für meine Tour!
Dieser Reisepass passt in jede Tasche und ist haptisch ansprechend aufgebaut – ich mag so etwas! Er ist auf niederländisch und deutsch geschrieben, vermittelt kurz einen Überblick zu jedem Schloss und Landsitz in der Region Utrecht. Dazu gibt es Öffnungszeiten und Parkplatzhinweise. Ausflugsziele sind durchnummeriert und in einer Karte anschaulich für die persönliche Tourenplanung dargestellt. Bei den einigen Schlössern erhält man bei Vorlage dieser „Freizeitkarte“ einen Euro Nachlass auf den Eintritt und, wie in einem Reisepass üblich, einen Stempel vom Schloss in das kleine Büchlein. Eine sehr nette Idee, wie ich finde.
Den Pass erhaltet Ihr bei regionalen Tourismusbüros (VVV) oder direkt bei diesen Schlössern.
Schlösser und Landsitze mit dem Utrecht-Reisepass entdecken
Kaum halte ich den Reisepass von Utrecht in den Händen, setze ich mich in ein Café und plane meine Tour etwas um. Einige Schlösser hatte ich bereits auf vorherigen Reisen und Ausflügen besucht, andere kannte ich überhaupt nicht. Für Eure Cabriotour gibt es viele lohnenswerte Ziele. Das Wasserschloss Amerongen hatte mir damals sehr gut gefallen. Im alten Kutscherhaus konnte ich den heißen Sommer mit kühlem Getränk genießen. Auch ein Bummel durch den Garten ist sehr lohnenswert.
Interessant finde ich auch das Schloss de Haar, es soll eine Fülle von Kunst und Luxus bieten. Es ist das größte und luxuriöseste Schloss in den Niederlanden. Wenn Ihr wie ich Schlösser und Burgen mögt, könnt Ihr mit dem Utrechter-Reisepass flexibel nach Eurer Zeit die Tour planen. Meine zwei Tage des jetzigen Kurztrips reichen neben meiner ursprünglichen Planung leider für all die schönen, umliegenden Schlösser nicht. Dafür werde ich mir noch einmal gesondert eine „herrschaftliche“ Auszeit nehmen.
Käseerlebnis in Woerden
Das Kasteel Woerden ist ein Denkmal der historischen kleinen Stadt. 1415 erbaut war es viele Jahre Dreh- und Angelpunkt der Region, beherbergte sogar auch schon einmal ein Militärkrankenhaus. Heute kann das Schloss für Events gebucht werden, leider für ein Ausflugsziel eher weniger interessant. Dafür bietet Woerden ein Käseerlebnis von der Kuh bis zum Käse. Im Käselagerhaus (Kaaspakhuis) erfahrt Ihr alles über die Käseherstellung in der Region. Dazu lohnt ein kleiner Bummel durch die Altstadt, bevor Ihr Eure Cabriotour weiter fortsetzt. Mehr zu Woerden und zum Utrechter Käseerlebnis lest Ihr hier.
Oudewater und die Hexenwaage
Auf einer Tour im Utrechter Umland empfehle ich Euch einen Abstecher in den historischen Ort Oudewater. Am besten fahrt Ihr für eine schöne Streckenführung über den Deich über Snelrewaard, durch Oudewater, Polsbroekerdam und dann via Benschop wieder nach links abbiegen Richtung Montfoort bzw. über Montfoort nach IJsselstein – je nach dem wie Ihr Eure Strecke aufbaut.
Oudewater ist ein kleiner niederländischer Ort, der bereits 1265 Stadtrechte erhielt. Ursprünglich diente die Stadt als Festung für das Bistum Utrecht. Kriegerische Auseinandersetzungen beutelten damals viele Jahre die Stadt. In Oudewater gibt es ein seltenes Museum: Das Hexenhaus mit einer Hexenwaage. Wer seine Unschuld hinsichtlich der Hexerei beweisen wollte, der musste den Wiegetest auf der Hexenwaage bestehen. Dabei war dieser Test in den meisten Orten nur ein Instrument der Inquisition. Man unterstellte einer Hexe, dass sie fliegen könne und somit sehr leicht sein musste. Ich hätte also mit bravour den Test bestanden, denke ich mir, aber auch damals waren die hohen Herren gegen Hexen raffiniert unterwegs. Es wurde ein Gegengewicht festgelegt. War die Hexe leichter als das Gewicht, so musste sie eine Hexe sein. War sie jedoch schwerer, so unterstellte man ihr einen Pakt mit dem Teufel. So oder so wurde die Frau dann verurteilt. So war es in Europa üblich. In Oudewater wurde allerdings anders vorgegangen: Wenn die Frau das festgelegte Gegengewicht überschritt, so war sie unschuldig. Das galt offiziell als Beweis. Das Urteil von Oudewater war, verglichen mit anderen Orten, vergleichsweise gerecht und so reisten viele Menschen zur Oudewater Hexenwaage, um sich hier vorsorglich wiegen zu lassen. Das ist doch mal eine Geschichte für Euer Partywissen, oder? Ich sage es ja immer: Reisen bildet! Das Wiegen erspare ich mir bei meinem Besuch, auch wenn es bis heute dafür ein Zertifikat wie damals gibt, möchte mir ja nicht die gute Laune verderben. Dafür schlendere ich vor der Weiterfahrt ein wenig durch die alten Gassen des Ortes.
Kleine Bootsfahrt in IJsselstein
IJsselstein wäre mein nächster Stations-Tipp auf Eurer Cabriotour. IJsselstein ist eine über 700 Jahre alte Festungsstadt. Im historischen Stadtzentrum fühlt man sich bei einem Bummel wie ins Mittelalter zurückversetzt. Das Zentrum der Altstadt ist über Jahrhunderte kaum verändert worden. Es gibt eine Führung entlang der historischen Stadtmauer oder fahrt wie ich eine kleine Runde auf der Stadsgracht mit einem Elektroboot. Dafür wartet Wim auf mich am vereinbarten Treffpunkt. Leider ziehen sich die Wolken über uns zu und kaum sitzen wir zur Jungfernfahrt in seinem neuen Elektroboot, regnet es kleine Hunde.
Die Fotos geben daher nicht die wirkliche Schönheit der alten Stadt wieder. Dafür schwärmt Wim mir mit leuchtenden Augen von seiner Wahlheimat IJsselstein vor, dass diese trotz fehlender Sonne in seinen Augen aufgeht. Gekonnt steuert er das neue Flüsterboot über den stadtumgebenden Kanal. Wir passieren die imposante, neugotische Kirche St.-Nikolaus-Basilika, aus der sich gerade nach dem sonntäglichen Morgenbesuch die Kirchgänger vor dem Regen retten. Wir tuckern dabei gemächlich und dem Regen trotzend weiter, passieren viele Brücken, historische Gebäude und ich genieße diese besondere Stadtführung.
Zu gern würde ich hier am Fluss ein Haus mein eigen nennen. Fasziniert schaue ich mir die Häuser und Wohnungen an, die teilweise mit eigener Marina in IJsselstein neu gebaut wurden und perfekt mit dem gesamten Stadtbild harmonisieren. Ob ich denn auch an die Mücken gedacht hätte, fragt mich Wim mit einem Augenzwinkern. An so etwas denkt frau natürlich bei diesen verträumten Plätzen am Wasser nicht.
Wim arbeitet ehrenamtlich für die Stadt und zeigt den Besuchern gern seine Heimat. Das spürt man bei jeden seiner Ausführungen. Er hat in seinem Berufsleben viel von der Welt gesehen und liebt genau aus diesem Grunde den beschaulichen, malerischen Ort. Hier und da winkt er einem Fußgänger. Man kennt sich und sicher wundert man sich, warum wir so eisern bei dem Platzregen weiter auf dem Boot fahren. Für mich ist die Fahrt trotz Regen viel zu schnell vorbei. Ich liebe es, vom Boot aus fremde Städte und Regionen zu entdecken und bei der netten und persönlichen Führung durch Wim erst recht. Mit der Yselvaert-Stiftung könnt Ihr so eine Kanalfahrt für rund fünf Euro und auch andere, viel längere Ausfahrten buchen – für mich immer wieder empfehlenswert!
Shoppingtipp für Genießer: Chocolaterie Zuccotto fertigt handgemachte IJsselchoco’s – einfach köstlich! Da gibt es nicht nur ausgefallene Pralinen wie beispielsweise Leckereien mit Schokolade, Gin und Gurke, sondern auch mit regionalen Sehenswürdigkeiten verzierte Schokolade. Sonntags hat das Lädchen in der Altstadt leider geschlossen. Um so dankbarer bin ich Wim für sein Geschenk und vertage einen Besuch auf eine Wiederkehr in der Woche.
Bierverkostung einmal anders: Besuch Fort Everdingen
Kaum habe ich in IJsselstein wieder festen Boden unter den Füßen, taucht die Sonne wieder auf. Das nenne ich perfektes Timing. Also Verdeck auf und das nächste Ziel im Blick. Durch abgelegene Straßen über Polder und Deiche fahre ich über Vianen weiter nach Fort Everdingen. Kühe grasen am Flussufer. Reetgedeckte Häuser tauchen vereinzelt zwischen den grünen, saftigen Wiesen auf.
Kurz hinter dem Ort Vianen befindet sich das Fort Everdingen. Strategisch liegt das Fort an der Wasserlinie an der Grenze zum Gelderland. Um 1845 erbaut diente die mächtige Befestigungsanlage als Aufrüstung der Wasserlinie. Das gesamte Areal besteht aus einem 12 Hektar großen Naturgebiet mit einer Reihe von Gebäuden von militärhistorischer Bedeutung. Bis 2014 nutzte der Sprengstoff-Räumungsdienst der Royal Netherlands Army diesen Komplex. Seit 2015 ist das Fort militärisch still gelegt. Es gibt einen Campingplatz mit einem separaten Platz für Camper und Einrichtungen für Verkostungen, Partys und Geschäftstreffen. Vor allem aber ging das Fort in die Hände der Brauerei Duits & Lauret und man kann bei seinem Besuch außergewöhnliches Bier trinken.
Marco Lauret führt mich stolz über seine gepachtete Anlage und vermittelt mir einiges zur Geschichte des Anwesens. Wir setzen uns auf einen der Bänke und ich erhalte eine Bierverköstigung. Als Hobby hat Marco das Bierbrauen einst für sich entdeckt. Mit seiner Geschäftspartnerin Danielle German haben sie daraus ihr eigenes Geschäft aufgebaut und machen nun hauptberuflich nichts anderes mehr. So gut sind die Biere angekommen, von dem ich mich vor Ort innerhalb der historischen Atmosphäre überzeugen kann. Die Sorte Blond schmeckt mir mit leichter, fruchtiger Note besonders gut. Der Hopfen kommt zumeist aus den USA und Deutschland, dafür wird aus dem Wassersystem des Forts das Wasser zum Brauen verwendet – das gibt den Bieren eine besondere Note.
Es werden verschiedene Sorten Bier im Fort gebraut, die schon Preise abgeräumt haben und ausgezeichnet wurden. Ausgefallen ist das Duits & Lauret Biere de Garde Brune. Wie ein Sekt reift es mit Korken über Jahre in den Gemäuern des alten Forts. Es ist ungefiltert, nicht pasteurisiert und hat eine Nachgärung in der Flasche. Es enthält 7,5% Alkohol und ist für eine lange Lagerzeit geeignet. Fort Everdingen ist ein idealer Lagerort für Bier, lässt mich Marco wissen. Wer selbst Bier braut oder sonst Bierliebhaber ist, kann im Fort Everdingen sogar seine eigene Biersammlung reifen lassen. Dunkle Biere wie Abteibiere, Bockbiere und Doppelbiere eignen sich hervorragend zur Konservierung, erfahre ich vom Braumeister. Durch die Lagerung im Fort erhalten Biere einen runderen, weicheren, süßeren, fruchtigeren Charakter. Die Bedingungen sind mit den zwei Meter dicken Mauern des Forts und der Dunkelheit optimal. Dies verhindert ein schnelles Aufheizen oder Abkühlen und sorgt dafür, dass die Temperatur bei ausgeglichenen 15 Grad Celsius fast gleich bleibt. Im urigen Laden der Brauerei kaufe ich ein paar Biere als Erinnerung und Mitbringsel für zu Hause.
Herzoglich speisen im Het Oude Stadhuis
Montfoort entstand im 12. Jahrhundert und jahrelang Residenz der Burggrafen van Montfoorts. Das Het Oude Stadhuis liegt zentral in Montfoorts Altstadt im historischem Stadttor an der niederländischen IJssel. Dort gibt es einige Parkplätze. Wenn nicht bietet die Kirche weiter hinten einen Platz zum Parken und es sind rund 300 Meter durch die kleine Einkaufsstraße bis zum Stadthaus. Ich kehre am Abend ein und finde einen Fensterplatz im antik hergerichtetem Restaurant.
Nach einem ereignisreichem Tag starte ich mit einem leckeren Koffie verkeerd. Mit freiem WLAN schmeckt der niederländische Milchkaffee gleich doppelt so gut. Die Karte muss ich mir via Google App übersetzen, so gut ist mein niederländisch dann doch nicht. Nach meinem Besuch auf dem Käsebauernhof Doruvael muss ich unbedingt den Gourmetkäse probieren und entscheide mich als Vorspeise für ein Kaassoufflé mit Le Petit Doruvael mit Balsamicodressing und Quinoa. Als Hauptgang wähle ich ein eingelegtes „Runderstaartstuk“ – ein Stück vom Rinderschwanz – mit Trüffel Juice. Beide Gerichte schmecken wunderbar. An dem Nachtisch komme ich nicht vorbei und wähle mir einen Erdbeerkuchen mit selbst gemachtem Joghurteis. Jeffrey Aalsters kombiniert in seiner Küche Traditionelles mit Außergewöhnlichem. Das Restaurant Het Oude Stadhuis ist nicht nur schön gelegen, sondern bietet auch eine empfehlenswerte Küche.
Übernachten im Hotel Montfoort
Während ich gemütlich im Restaurant saß, schloss die Hotelrezeption, was ich ganz vergessen hatte. Vom Het Oude Stadhuis liegt das Hotel Montfoort nur wenige Meter entfernt. Da ich von der Kanalseite kam, hatte ich das nicht auf dem Schirm und noch mein Köfferchen dabei. Netterweise brachte man mir den Zimmerschlüssel und Türcode vorbei, so dass ich nach dem Essen ganz in Ruhe mein Zimmer später zur Nacht beziehen konnte.
Das Hotel Montfoort ist ein charmantes Drei-Sterne-Hotel in einem historischem Gebäude des Ortes. Ich beziehe mein gemütliches Zimmer mit Boxspringbett im Erdgeschoss. Auch das Bad ist ausreichend groß. Phantastisch ist das Frühstück in der Weinbar am nächsten Morgen. Wenn ich in den Niederlanden bin, genieße ich zu gern den Hagelslaag, die Schokostreusel, die mich stets an die Ausflüge und Reisen nach Holland mit meinen Eltern an früher erinnern. Dazu ist das Ambiente sehr geschmackvoll. Die Eierwärmer könnte ich mir auch gut bei mir zu Hause vorstellen.
Mit einem freundlichen Service genieße ich die erste Stunde des Tages, trinke leckeren Kaffee und Tee. Das Hotel Montfoort bietet interessante Arrangements an: So kann man beispielsweise seinen Hotelaufenthalt mit einem Ausflug ins Sternerestaurant Deburgemeester kombinieren und mit inkludierter Taxifahrt dazu genüsslich Wein trinken oder seine Übernachtung mit einem Essen im Kasteel Montfoorts verbinden.
Weitere Tipps zur Region und Strecke der Cabriotour in der Region Utrecht
- Landgut Linschoten liegt nicht nur idyllisch im Wasserschutzgebiet, sondern auch auf der beschriebenen Strecke. Das 1637 erbaute Landgut kann nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Schön ist das alte Landgut aber auch von außen mit seinen Ländereien und Wäldern. Im zugehörigen B&B Elsehof kann man auch übernachten.
- Die Niederlande werden oft für ihre Küche verkannt, dabei hat sich in den letzten Jahren viel getan. Niederländische Kulinarik heißt schon lange nicht mehr Fritten und Kroketjes – auch wenn ich beides gern mag. In Linschoten gibt es beispielsweise auch ein Sternerestaurant – Deburgemeester – für eine besondere Genießer-Station auf Eurer Tour.
- Besonderes Mehl aus dem Mühlenladen gibt es in Molen de Valk in Montfoort. Wie in alten Zeiten wird es in der Mühle gemahlen. Shopping und Besuch sind lohnenswert. Wichtig: Die Mühle hat nur am Samstag geöffnet.
- Die neue holländische Wasserlinie bietet Radlern eine schöne Tour, kann auszugsweise auch mit dem Cabrio gefahren werden. Die „Linie“ umfasst eine 85 Kilometer lange Strecke mit 45 Forts, 6 Festungen, 2 Schlössern und führt Euch durch die Region Utrechts. Wasser war schon immer ein Verbündeter der Niederländer. Heute hat die einstige Verteidigungslinie einen neuen Verwendungszweck erhalten: Sie ist jetzt ein herrlich grünes Gebiet mit spannenden Bauwerken und vielen Erholungsmöglichkeiten, wo Geschichte lebendig wird.
- Auch ohne den Reisepass zur Schlössertour könnt Ihr die schönen alten Bauten bestaunen. Auf dieser Webseite findet Ihr alles im Überblick und eine interaktive Karte.
Karte zur Region und Tour
In Utrecht war ich vor Jahren mal, hat mir damals gut gefallen. Sollten wir mal wieder hin, so tolle Anregungen hast Du aufgeschrieben.
Viele Grüße aus dem Dorf an der Düssel!
Danke Dir liebe Ulrike!
Großartige Tourbeschreibung, vielen Dank!
Was mich sehr freuen würde, wäre eine GPX-Datei zum Nachfahren.
Liebe Grüße aus Köln,
Richard
Danke Dir lieber Richard. Leider fahre ich meistens zickzack und schreibe daher die guten Strecken, die ich dabei entdecke in den Text. Ein Nachfahren mit GPX wäre damit unschön. Außerdem benötige ich das Handy unterwegs für x andere Dinge und habe schon so viel dabei, dass ein GPX-Gerät zur Aufzeichnung auch noch mehr Gerödel wäre. Aber, ich verstehe Dich. Ich hoffe, die Touren sind dennoch für Dich interessant. Für die spezielle Utrecht-Tour: Oben im Text stehen u.a. bei Impressionen die genauen Wegbeschreibungen – beispielsweise für langes Fahren über den Deich.