Genussregion Steiermark

Steirisch gleich schweres und bäuerliches Essen? Das mag vielleicht früher so gewesen sein, heute finden sich in der Steiermark viele gute Lokalitäten. Mit dem „Gütesiegel“ dem grünem Herzen gibt das österreichische Bundesland sogar ein Genussversprechen.

Immer häufiger tauchen steirische Restaurants und besondere Lokalitäten in Gourmetführern auf, zu Recht wie ich finde und nicht nur, weil der berühmte Herr Lafer Steirer ist.

„Alles zu seiner Zeit“ könnte ein Motto der steirischen Küche sein. Was andernorts oft versucht wird, wird in der Steiermark gelebt. Nach Ernteschwerpunkten und Jagdzeiten kommt die Auswahl der Gerichte auf den Tisch. Die meisten Produkte werden aus der Region direkt verwendet und die Frische schmeckt man auch. Das Preisleistungsverhältnis ist im Vergleich zu unserem Rheinland wirklich top! Außerdem ist der Service bisher immer unheimlich freundlich gewesen. Hört sich fast an wie eine Werbebroschüre? Solls nicht sein! Hier lässt sich wirklich urlauben, geocachen und Geniesseressen prima verbinden.

Genuss-Themenregionen  gibt es in der Steiermark viele und sie laden ein zum Wandern, Urlauben oder Cabriofahren. Um einige zu nennen:

Von Außen wirken die Restaurants oft zünftig oder unscheinbar. Es gibt einen „Kulinarischen Geheimtippführer“ (PDF). Ich selbst kann wärmstens folgende Gasthäuser empfehlen, bei denen ich bei den letzten Besuchen mit meinen Eltern eingekehrt bin:
  • Pröllhofer (http://www.proellhofer.at/)
    Pröllhofer hat nicht nur über 1000 Likes auf Facebook (was ich für einen Gasthof auf dem Lande schon beeindruckend finde), sondern bietet dem Gast auch leckere Speisen. Im Almenland (bei Fladnitz an der Teichalm) gelegen, finden sich bei Pröllhofer zum einen ein Gasthaus und ein Chillbar – Hills genannt. Hier gibt es besonders leckeren Tee und Kaffee. Die Speisen haben immer einen besonderen Pfiff. Man kann hier deftig speisen oder aber auch fein wie beispielsweise ein Hähnchenfilet an Banane und Curryreis bestellen. Überhaupt gibt es ausgefallene Rezepte mit besonderen Gewürzen. Sonderwünsche des Gastes werden alle erfüllt.
  • Unterberger (http://www.gasthof-unterberger.at)
    Bei Familie Unterberger kann man schon seit 1766 einkehren. Nähe der Teichalm gelegen kann man beim Jagawirt in einem zünftig-urigen Gastzimmer „jausen“ oder auch im angrenzenden Lokal. Hier gibt es Pfannengerichte noch mit Pfännchen auf dem Tisch und das Fleisch ist zart und wirklich köstlich. Auch die Torten (ja, Österreicher essen Torten zum Nachtisch) sind sehr lecker. Papas Geheimtipp hier: Topfentorte.
  • Gasthof Haider (http://www.almenland.at/haider/)
    Bei Haider (bei Fladnitz) gibt es Essen auf steirische Art. Ob ein Jausenbrot, welches fast kunstvoll die Leckereien (auf)schichtet oder köstliches Almofleisch. Ich esse hier besonders gern Styrier Beef, das ist ein echtes „Wiener Schnitzel“ vom eigenen Hof in Kürbiskernpanade, dazu gibt es Kartoffeln und Preiselbeersahne – lecker!
  • Weingut Brolli (http://www.weinrefugium.at/)
    Brolli liegt auf der südsteirischen Weinstraße. Neben guten Weinen aus eigenem Anbau kann man im Herbst hier gut Maronen und Sturm (Federweißer) genießen.
  • Jagawirt Rheinischkogel (http://www.jagawirt.at/)
    Über den Jagawirt an der Schilcherweinstraße berichtete sogar schon mal die Zeitschrift Landlust. Die eigene Landwirtschaft steht hier im besonderen Fokus und das schmeckt man auch. Ein Rundgang über den Hof und Anwesen war sehr gemütlich und auch interessant. Z.B. die ausgefallene Schweinezucht zu begutachten oder den Gemüsegarten, der auf Hügeln statt in die Fläche gebaut wird. Neben Wein aus eigenem Anbau gibt es hier viele ursprüngliche Gerichte mit Kräutern, Gemüse und Fleisch vom eigenen Hof.

Ein kleines Genusslexikon findet hier auch in diesem Blog.

Das ist nur eine kleine Auswahl von guten Lokalitäten in der Steiermark. Es gibt natürlich noch viel mehr gute Gasthäuser.
Wer eine Reise in die Steiermark plant, gern melden – ich schicke gern weitere Tipps per Mail.

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4 Kommentare

  1. Ich bin ja so richtig süchtig nach dem steirischen Kürbiskernöl. Ich glaub wenn du mal wieder da unten bist, musst du mir davon mindestens 20 Flaschen mitbringen – koste es was es wolle!

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