Vier etwas andere Ausflugstipps, die Du in Zandvoort nicht erwartet hättest!

Zandvoort, oft als Strandparadies gepriesen, hat weit mehr zu bieten als nur Sand, Wellen und Motorsport. Jenseits der bekannten Pfade verbergen sich einige unerwartete Schätze. Hier sind drei Ausflugstipps, die selbst Stammgäste überraschen dürfte. Tauche ein in das weniger bekannte Zandvoort und entdecke seine verborgenen Facetten!

Zandvoort bietet mehr als nur „Meer“!

Wusstest Du über Zandvoort, dass…

Zandvoort nicht nur ein beliebter Küstenort in der Provinz Nord-Holland ist, sondern auch als das „Beach of Amsterdam“ gilt? Dank seiner schnellen Zugverbindung ist es nur 25 Minuten von der pulsierenden Hauptstadt entfernt. Motorsportfans werden Zandvoort als den berühmten Austragungsort der Formel 1 im CM.com Circuit Zandvoort kennen. Doch die Schönheit von Zandvoort geht über den Rennsport hinaus. Es ist umgeben von zwei beeindruckenden Naturgebieten: den Amsterdamer Waterleidingdünen und dem Nationalpark Kennemerland. Einst als Fischerdorf Sandevoerde bekannt, wurde Zandvoort Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem begehrten Badeort. Heute dient es als perfekter Ausgangspunkt für Ausflüge zu nahegelegenen Attraktionen wie Amsterdam, Haarlem und dem Keukenhof. Mit einer Bevölkerung von circa 17.000 Einwohnern zieht es jährlich rund fünf Millionen Touristen an. Der 9 km lange Sandstrand, gesäumt von über 30 einladenden Strandcafés, bietet im Sommer ein  tolles Meereserlebnis. Und während man die salzige Meeresbrise genießt, sollte man nicht vergessen, die lokalen Dünenkartoffeln, auch Duinpiepers genannt, zu probieren, die seit 200 Jahren hier angebaut werden. Bram Moolenaar nimmt Euch gern mit auf seine kleinen Felder in den Dünen, die er biologisch betreut oder geht mit Bram auf ein fantastisches Abenteuer mit ihm als Klimapirat: Erlebt Naturausflüge als besondere Exkursionen am Strand, Workshops und Schulungen.
Außerdem: Alles in Zandvoort liegt in greifbarer Nähe: Strand, Dorf, Rennstrecke und Naturgebiete sind nur wenige hundert Meter voneinander entfernt. Und für Kunstliebhaber bietet die Skulpturenroute einen Blick auf rund 32 beeindruckende Werke bekannter Künstler, die in der ganzen Stadt verteilt sind. Aus den interessanten Möglichkeiten neben Strand und Rennstrecke habe ich drei Tipps für Euch ausgewählt.

Erlebe den Zauber von Zandvoort bei einem bezaubernden „Sloppies“-Spaziergang durch die verträumten Gassen.

„Sloppies“-Spaziergang: Durch die Gassen von Zandvoort

In den verwinkelten Gassen von Zandvoort, den „Sloppies“, liegt das authentische Herz des alten Fischerdorfes Sandevoerde. Hier, unweit des Strandes, spaziert man zwischen alten Fischerhäusern und schmucken weißen Häuschen, die Namen wie Land’s End, Hendrika und Zeezicht tragen. Die kleinste Fischerhütte von Zandvoort, gerade einmal vier Quadratmeter groß, steht in der Rozenobelstraat. In solchen Hütten lebten früher sechs oder mehr Personen zusammen, die in einem Alkovenbett oder auf dem Boden schliefen. Diese Hütte diente sogar jahrelang als Garage für einen Fiat, bevor sie wieder bewohnbar gemacht wurde.
Die Geschichte von Zandvoort reicht mehr als 1900 Jahre zurück, als der Meeresspiegel noch niedriger war und sich die ersten Dünen bildeten. Die ersten Fischer siedelten sich an und das Dorf Sandevoerde entstand. Jahrhundertelang war das Leben hier von Fischfang, Wilderei und Dünenkartoffeln geprägt. Mit dem Bau des Hafens von IJmuiden 1870 und den ersten Badegästen, darunter Kaiserin Elisabeth von Österreich (Sissi), veränderte sich das Dorf.
Ein Spaziergang durch die „Sloppies“ ist nur ein kurzer Weg, aber gleichzeitig eine Reise durch die Zeit, ein Eintauchen in die Geschichte und Kultur von Zandvoort. Es ist ein lebendiges Zeugnis der Vergangenheit, das den Besucher einlädt, die Spuren des alten Fischerlebens zu entdecken. Eine geführte Besichtigung lohnt sich und ist sehr informativ. Start- und Zielpunkt mit Führung ist das Museum von Zandvoort.

Jahrhundertelang war das Leben hier von Fischfang, Wilderei und Dünenkartoffeln geprägt. Bram – der „Klima-Pirat“ führt diese Tradition biologisch fort.

Juttersgeluk – außergewöhnliche Glücksmomente mit Fundstücken am Meer.

Strandgut-Workshop mit Juttersgeluk

Das Meer gibt und das Meer nimmt. Und manchmal, an besonders windigen Tagen, schenkt es uns kleine Schätze, die an die Strände von Zandvoort gespült werden. Beim Strandgut-Workshop mit Juttersgeluk wird der Strandspaziergang zu einer Entdeckungsreise. Jeder Fund erzählt eine Geschichte, sei es eine Flaschenpost aus England oder ein funkelndes Stück fossiles Harz. Aber Juttersgeluk geht noch einen Schritt weiter. Aus dem gesammelten Strandgut entstehen in den Händen kreativer Köpfe in Workshops wunderbare Recyclingprodukte. Vom Schlüsselanhänger bis zur Tasche erzählt jedes Produkt die Geschichte von Zandvoort und seinem Engagement für den Umweltschutz. Und während die Schätze des Meeres entdeckt werden, trägt man auch zum Umweltschutz bei, indem Plastik und andere Abfälle eingesammelt werden. Es ist erstaunlich, was man alles finden kann, wenn man mit offenen Augen und Neugier durch die Gegend geht, und wie aus scheinbarem Müll wertvolle Erinnerungsstücke werden. Der Stolz, einen selbst gebastelten Zandvoort-Schlüsselanhänger aus Strandgut mit nach Hause zu nehmen, ist unbeschreiblich. Es ist, als würde man ein Stück des Meeres, ein Stück von Zandvoort, immer bei sich tragen. Wäre ich noch ein Kind gewesen, hätte ich dieses selbst gebastelte Meisterwerk aus dem Workshop meiner Mutter geschenkt und mich lächelnd damit feiern lassen. Kennt ihr das auch? Juttersgeluk macht auf besondere Weise glücklich, es weckt die kreative Ader und lässt das Kind in einem wieder aufleben. Es ist ein Erlebnis, das nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch das Herz berührt.

Was man alles am Strand findet…

In einem Workshop bekommt die Müllverarbeitung einen neuen und künstlerischen Sinn.

Juttersgeluk-Workshop: Spaßfaktor garantiert – und auch für die Umwelt gut!

Kann das weg oder ist das Kunst? Strandfundstücke!

Glücksspiel mit Meerblick: Zandvoort macht’s möglich!

In Zandvoort geht es nicht nur mit dem Fahrrad zur Rennstrecke, sondern auch direkt ins Casino! Black Jack & Roulette mit Blick aufs Meer: Wer dieses besondere Erlebnis einmal hautnah erleben möchte, ist am Boulevard von Zandvoort an der richtigen Adresse. Direkt am Übergang zwischen Strand und Stadtzentrum liegt das Holland Casino Zandvoort. Bodentiefe Fenster an der Rückseite des markanten Gebäudes geben den Blick frei über die Wellen bis zum Horizont und bieten so die perfekte Kulisse für einen Spieleabend.
Eine Besonderheit des Casinos ist die Möglichkeit, mit dem Fahrrad anzureisen. In Zandvoort, der Stadt der kurzen Wege, ist alles schnell zu erreichen. So kann man sich die Parkgebühren sparen und das gesparte Geld in eine Runde Poker, Black Jack oder American Roulette investieren. Und wer es lieber an den Spielautomaten mag, für den stehen sogar über 300 thematisierte Spielautomaten bereit.
Im hauseigenen Restaurant „Yours Bistro & Drinks“ kann man sich vor oder nach dem Spiel stärken. Mein persönlicher Tipp: Genießt einen der grandiosen Cocktails. Der Barkeeper kreiert auf Wunsch Cocktails nach ganz individuellen Wünschen.

Holland Casino Zandvoort in bester Meerlage

Barkeeper im Casino Zandvoort mixt mir auf Wunsch einen „Maracuja Split“.

Maracuja Split: Kindheitserinnerung trifft Aromenfeuerwerk!

Genieße den Zandvoorter Kuchen „Emma-Plak“!

Kein Ausflugstipp im klassischen Sinne – aber wer mich kennt: Fremde Orte entdeckt man am besten mit leckeren Rezepten aus der Region. In den engen Gassen von Zandvoort, wo der Duft von frisch gebackenem Kuchen in der Luft liegt, stößt man auf eine lokale Delikatesse: den Emma-Plak.
Der Emma Plak ist nicht nur ein Kuchen, sondern auch ein Stück Geschichte. Er wurde zu Ehren von Königin Emma kreiert, die Zandvoort oft besuchte und die Schönheit der Stadt liebte. Der Kuchen spiegelt die Eleganz und den Charme der Königin wider und ist eine süße Hommage an ihre Zeit in Zandvoort. Die Biskuitrolle besteht aus einer Erdbeerfüllung mit frisch geschlagener Sahne, Mandelsplittern und einem Stück Pfirsich. Sahnehäubchen und Schokoladentopping dürfen nicht fehlen. In der Saison wird der Kuchen manchmal mit einer Erdbeere gekrönt.
Dieser Kuchen kann man am besten in der Patisserie Chocolaterie Zandvoort probieren. Hier wird der Emma-Plak nach traditionellem Rezept und mit viel Liebe zum Detail zubereitet. Und wenn man schon mal da ist: Die Schokolade ist köstlich, die Auswahl überwältigend – ich konnte nicht widerstehen.

Emma Plak: Zandvoorts Kuchen mit Geschichte

In der Patisserie Chocolaterie Zandvoor gibt es köstlichem handgemachte Pralinen in großer Auswahl und verschiedensten Aromen.

Ihr merkt, Zandvoort bietet noch viel mehr als Rennstrecke und einmaliges Beachfeeling! Zandvoort kann auch still und leise, schöne Natur und malerische Orte. Zwei Welten vereinen sich in diesem Ort – ein Ort, der immer wieder neu entdeckt werden will. Du möchtest mehr über Zandvoort erfahren? Dann lese hier weiter.

Offenlegung: Meine Recherchereise nach Zandvoort wurde von Visit Zandvoort unterstützt – ganz herzlichen Dank dafür! Der Inhalt dieses Artikels ist natürlich davon unbeeinflusst und spiegelt meine eigene Meinung wider. Für den Beitrag erhielt ich kein Honorar.

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