Online-Kochkurs vom Weinbergschlösschen

Endlich wieder die Koffer packen und ein paar Tage wegfahren? Einfach mal wieder länger raus aus den eigenen vier Wänden, andere Landschaften erkunden, die Seele baumeln lassen und gute Küche mit exzellentem Wein genießen? Allein der Gedanke beflügelt mich… – aber, Corona hat uns fest im Griff und aus einem kurzen Urlaub wird leider in naher Zukunft noch nichts. Ein Lichtblick in der trüben Reisepause: Das Weinbergschlösschen im Oberen Mittelrheintal organisiert regelmäßig Online-Kochkurse und schafft genau damit, was mein Herz begehrt: kreatives Kochen, Spaß haben, ein bisschen die Corona-Welt vergessen und gemeinsam mit Gleichgesinnten einen schönen Abend gestalten!

Das Menü

Nach dem Motto: „Hole ein Stück genussvollen Urlaub zu Dir in Deine Küche!“ stand schnell fest, dass ich mit meinem ebenfalls kochbegeisterten Nachbarn Tom an diesem Live-Cooking-Event teilnehmen möchte. Das Menü verspricht einen genussvollen Abend:

Gebratene Entenbrust – der richtige Hauptgang für kalte Tage

Die Vorbereitungen

Nach der Anmeldung zum Live-Cooking-Event gibt es vom Weinbergschlösschen eine „Rundum-Betreuung„. Per Expressversand erhalte ich rechtzeitig vor dem Online-Kochkurs Lebensmittel zu den Gerichten. Dazu kam zeitgleich per Mail eine Liste mit Dingen, die unsere Küche hergeben und welche frischen Produkte ich vor Ort zusätzlich einkaufen sollte. Tom wirft einen Blick auf die zugesendeten Sachen und entscheidet spontan: Ich brauche mehr Fleisch! Männer halt, oder? Beim Bauern- und Biohof meines Vertrauens kaufe ich alle benötigten Dinge ein und dazu noch eine weitere Entenbrust für Tom.
Ich möchte betonen, dass beim Auspacken im Kochevent sich zwei Entenbrüste aus dem Päckchen entblätterten und Toms Augen groß wurden. Was soll ich sagen? Die frische zusätzliche Brust kann man auch später zubereiten und essen. Vertraut dem Weinbergschlösschen-Team: Das Paket enthält für zwei Personen alles ausreichend zum Menü.

Action! Marc vom Weinbergschlösschen bei den Versandvorbereitungen, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Action! Marc vom Weinbergschlösschen bei den Versandvorbereitungen, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Alles griffbereit aufgebaut: Der Kochkurs kann los gehen.

Das Team des Weinbergschlösschens betreut uns „Heim-Kocher“ wunderbar bei jedem einzelnen Schritt der Vorbereitungen: Ein Video wird den Kochkursteilnehmer zugestellt, in dem jeder Schritt zu den Dingen, die wir vor dem Live-Cooking-Event umgesetzt haben müssen, erklärt wird. Konkret heißt dies, Kartoffeln für die Krusteln vorkochen, Waldbeeren langsam aufzutauen lassen und die Mousse schon einmal vorbereiten. Anfangs fand ich es befremdlich, einen Gang des Menüs zum größten Teil schon zu Hause alleine zu kochen. Aber nach dem Kochkurs kann ich Euch sagen: Das war genau die richtige Entscheidung! Das Online-Event dauert einige Stunden und ich gebe zu, dass ich durchaus froh war, zum Nachtisch nur noch ein paar Handgriffe auszuführen und dann genussvoll den Abend ausklingen lassen zu können.

Toms Küche ist größer als meine Küche, so dass wir unser Live-Cooking-Event bei ihm geplant haben. Kurz vorher gehen wir sein Equipment durch und ich muss feststellen: Ein guter Koch liebt die minimalistische Ausstattung! Ich würde wahnsinnig werden, wenn mir meine geliebten Geräte und auch Basics in der Speisekammer fehlen würden. Wie kann man beispielsweise ohne eine Küchenwaage überleben? So packe ich meinen halben Hausstand zusammen und man könnte meinen, ich verreise wirklich für ein paar Tage!

Hinter den Kulissen

Bevor es an die „Turntables“ des heimischen Herds geht, packe ich endlich wieder mein Fotoequipment aus. Für mich geht es heute Abend nicht nur ums Kochen. Mich dürstet es nicht nur nach gutem Wein und einem geselligen Miteinander, ich vermisse unheimlich das Reisen und Fotografieren. Tom deckt den Tisch, ich richte mich technisch ein und genieße bei einem ersten Schluck Wein die Vorfreude. „Normale“ Kochkursteilnehmer starten nur ihren Laptop oder Tablet und nehmen via Zoom unkompliziert am Event teil. Wer möchte kann die zuvor angebotenen Technikchecks nutzen. Es ist für die Technik kein Expertenwissen nötig und mit einem Klick ist man live dabei. Auf der anderen Seite des Streams laufen im Weinbergschlösschen dafür die Vorbereitungen auf Hochtouren. Da werden riesige Bildschirme aufgebaut, alles mit Sound versorgt, Topfkameras eingerichtet, ein Chat betreut und vieles mehr, damit alles reibungslos für uns Teilnehmer ablaufen kann und wir uns nur auf unsere Kochtöpfe konzentrieren können.

Das Online-Cooking-Event am anderen Ende des Streams, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Das Online-Cooking-Event am anderen Ende des Streams, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Hinter den Kulissen des Kochevents: Florian vom Weinbergschlösschen, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Hinter den Kulissen des Kochevents: Florian vom Weinbergschlösschen, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Hinein ins Kochvergnügen: Schnibbeln, kochen und genießen!

Wie heißt es im Volksmund so schön? „Man nehme ein Glas Wein und schütte es in den Koch!“ Treu diesem Motto öffnen wir flink die erste Flasche des Weinpakets und genießen den ersten Schluck des köstlichen Weins von Toni Jost. Tom und ich geraten ins Plaudern, prosten uns zu, bis Florian via Bildschirm uns zurück an den Herd holt. Jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln und dem Koch folgen, denn schließlich sollen sich auch bei uns heute Abend die Teller mit köstlichen Gerichten füllen.
Mit dabei sind 204 Menschen, verteilt auf ganz Deutschland, die gemeinsam mit den authentischen Köchen des Weinbergschlösschens hungrig und wissbegierig mit uns in den Onlinekochkurs starten.

Auf gehts…

Wir starten mit Floran Lambrich in das Live-Cooking-Event

Zwiebeln würfeln ist unsere erste Aufgabe. Demonstrativ halte ich Tom meine Kamera vor die Nase und betone, dass ich gute Bilder schießen muss und ich mit diesen zärtlichen Fingern keine Zwiebeln schneiden kann. Ich hasse es, Zwiebeln zu schneiden und Knoblauch zu hacken. Warum also nicht mal die Männer mit solchen Arbeiten beauftragen?
„Qualität kommt von quälen!“, wirft Florian zum rechten Zeitpunkt ein und ich reiche lächelnd das Messer weiter zu Tom.

Tipp vom Profi: Alle Gemüsereste aufbewahren und ggf. einfrieren. Daraus lässt sich dann, wenn sich genügend angesammelt hat, ein Gemüsefond herstellen. Ebenso gilt dieses Verfahren auch für Fisch- oder Fleischreste beim Kochen. So simpel diese Idee ist, hatte ich sie für meine Küche nicht auf dem Schirm und werde das künftig einplanen. Wie praktisch so alle Reste zu verarbeiten.

Wo kamen jetzt noch mal die Zwiebeln hinein? Nehmen wir schon die Feigen in den Topf? Vor lauter Arbeit und plaudern sind wir aus dem Konzept geraten, schauen uns etwas ratlos an und hilflos auf den Bildschirm. Praktisch bei dem Online-Cooking-Event: Du bist nicht allein! Schnell am Bildschirm das Mikrophon aktiviert und sofort ist man mit dem Koch verbunden und kann seine Fragen stellen. Parallel können Teilnehmer ebenfalls den Chat befragen und halten umgehend und kompetent Antworten auf ihre Fragen.

Wenn die Brüder alles im Griff haben! #weinbs #onlinekochkurs Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Wenn die Brüder alles im Griff haben! #weinbs Auch im Chat werden die Teilnehmer bestens betreut. #onlinekochkurs Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

A la Paul Bocuse lernen wir die Kunst der Saucenreduktion und erstellen mit professioneller Anleitung unsere Sauce zum Hauptgang. Rezepte zum Menü erhalten wir Teilnehmer erst im Nachgang des Events per Mail. Das dient dazu, dass keiner vorkocht, sondern alle im gleichen Tempo mit Florian und über 200 Gleichgesinnten Schritt für Schritt das Menü in der heimischen Küche zaubern. Damit alles zur richtigen Zeit fertig wird, springen wir durch die Gerichte und fertigen Teilbereiche der einzelnen Gänge an. Eine Kunst, die mir ohne professionelle Hilfe bei einem Mehrgangmenü schon öfter Probleme bereitet hat. Zeitmanagement und ich sind halt noch nie wirkliche Freunde gewesen…

The first time: Schon mal Brandteig gemacht?

Ich gebe zu: An einen Brandteig habe ich mich noch nie getraut. Allein das Wort „Brandteig“ hört sich doch schon gefährlich an, oder? Für die Kartoffel-Thymian-Krusteln benötigt man einen Brandteig, quasi werden auf diese Weise köstliche Kroketten hergestellt. Pfiffig wie ich bin – und weil ich Kroketten liebe – habe ich dafür gleich die doppelte Menge zubereitet. Der Plan, eine weitere Portion für einen folgenden genussvollen Abend einzufrieren, geht auf.
Erwähnte ich, dass ich schöne Fotos schießen möchte und dafür Tom meinem Handmodel gern die sinnliche Arbeit des Teigverarbeitens überlasse?

Krusteln a la Weinbergschlösschen: Der Chef macht’s uns vor.

Mit Öl beträufelten Händen lassen sich gut die Krusteln/Kroketten formen. Tom macht das perfekt!

Seit dem letzten Jahr versuche ich, fettiges Essen und Zubereitungen zu vermeiden. Selbstbewusst dachte ich, dass man diese Krusteln sicher auch in Gemüsebrühe kochen kann. Da war die Hobbyköchin in mir aber falsch informiert. Meine Nachfrage beim Profi ergibt: Das funktioniert nicht – da kann die Gemüsebrühe auch noch mit so viel Liebe und aus regionalen Produkten vom Biohof hergestellt worden sein. Meinen ratlosen Blick zu Tom quittiert der Nachbar prompt mit einer fixen Lösung: „Ich frage bei der Nachbarin!“, sprachs und entschwand rasch mit wehenden Fahnen zur Haustüre hinaus. Zeit für mich ausgiebig sich wieder dem guten Wein zu widmen und dabei wie ein Profi ein wenig den Soßentopf zu schwenken. Strahlend stand Tom kurz darauf mit einer großen Flasche Bratöl vor mir und der köstlichen Beilage stand nichts mehr im Wege.
Vor lauter Aufregung hatte ich vergessen, den sorgfältig extra kleingehakten Knoblauch von Tom unter den Krustelteig zu mischen. Schließlich war die Prinzessin mit dem guten Schütteln des Soßentopfes beschäftigt! Dass der Knoblauch fehlt, bleibt unser Geheimnis, ja?
In der langen Version des Kochkurses auf Youtube erhaltet Ihr übrigens ungefähr bei Minute 16 die Anleitung zum Brandteig der Kroketten. Das Rezept vom Koch des Weinbergschlösschens habe ich Euch hier im Blog weiter unten im Detail aufgeführt.

Krusteln warten auf ihr Ölbad

Nicht immer geht es ohne Fett

Vorspeise: Das Geheimnis einer guten Vinaigrette

Langsam bekommen wir Appetit und die Lust auf die Vorspeise „Carpaccio von roter Beete mit Meerrettich und karamellisierten Ziegenkäse“ steigt.

„Kein Dressing ohne Gemüsebrühe! Denkt an mich, wenn Ihr die nächste Salatsauce macht und denkt, da fehlt doch etwas…!“, teilt Florian uns mit.

Das Grundrezept einer guten Vinaigrette vom Küchenprofi:

  • Gemüsefond (50 ml)
  • Olivenöl (50 ml)
  • Balsamicoessig (25 ml)
  • etwas Senf, schöne Prise Salz, 5 Umdrehungen Pfeffer

Alles schön mit einem Schneebesen vermischen und mit gekonntem Schwung eine leichte Emulsion erzeugen. Vinaigrette ist die Königin unter den Salatsoßen und ein echter Klassiker. Wir schneiden die rote Bete auf und lassen sie in der schon jetzt gut riechenden Vinaigrette ziehen.
Die Kunst des Anrichtens können wir noch verbessern. Das Plating hat Luft nach oben. Dem Geschmack und den Aromen der Vorspeise tut dies allerdings keinen Abbruch. Florian läutet die erste Pause des Live-Cooking-Events ein. Tom und ich genießen im Wohnzimmer die Vorspeise und trinken dazu den Grauburgunder vom Weingut Ratzenberger.

Männer arbeiten lassen und guten Wein genießen? Kann ich!

Perfekte Arbeitsaufteilung

Vinaigrette über die rote Bete gießen und einfach ziehen lassen

Die Vorspeise „Carpaccio von roter Beete mit Meerrettich und karamellisierten Ziegenkäse“ ist angerichtet

Zur Vorspeise harmoniert der 2018er Grauburgunder vom Weingut Ratzenberger wunderbar

Hauptgang: Wie man eine Entenbrust richtig anbrät

Kein Fett in die Pfanne, rät Florian. Auch sollen wir die Entenbrust nicht würzen und wenn die Pfanne ausreichend Hitze hat, die Entenbrust mit der Hautseite nach unten in der Pfanne anbraten. Rauchwolken steigen auf, aber es duftet köstlich. Bevor die Hautseite kross wird, drehen wir bei mittlerer Temperatur die Ente um. Dann erst salzt und pfeffert der Profi das Fleisch. Wenn alles von jeder Seite leicht angebraten ist, entnehmen wir schon wieder das Gargut, legen es beiseite und werden es später im Ofen fertig garen. Noch ist die Ente innen roh. Wichtig ist, dass das Fett aber aus der Ente in der Pfanne ausgebraten ist.
Als wir unseren Hauptgang auf den Tellern anrichten, läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Die nun kommende Kochpause haben wir uns redlich verdient.

Von jeder Seite scharf anbraten und das Fett der Entenbrust auslassen

Schnibbeln wie die Kochprofis

Es wird angerichtet!

Gebratene Entenbrust mit Portweinfeige, Rahmkohlrabi und Thymiankrusteln – der Hauptganz schmeckt köstlich!

Göttlicher Nachtisch: Mousse au Chocolat

„Mit der Schokolade steht und fällt das Gericht Mousse au Chocolat.“, so gibt uns Florian den Tipp, besonders gute Schokolade zu verwenden. Er rät uns zu belgischer Pralinenkuvertüre mit einem Kakaoanteil von 54,4%.
Mit Anne vom Weinbergschlösschenteam haben wir während der Zubereitung des Hauptgangs das Mandelkrokant und das Beerenragout vorbereitet. Dass wir die Mousse schon am Tag vorher angefertigt haben, passt bestens zum Zeitplan und zum gemütlichen Abend nach rund drei Stunden in der Küche. Das Mandelkrokant ist ein Gedicht zu der Mousse! Bei aller Liebe zum Thermomix: Händisch schmeckt Mousse au Chocolat viel besser als mit dieser Küchenmaschine.

Das schlechte Gewissen zum Hüftgold beruhigen: Es gibt Beeren zur Mousse

Schnell ist ein Beerenragout gezaubert

Das Mandelkrokant ist ein Traum für süße Mäuler wie mich

Plating verbesserungswürdig, dafür vom Geschmack eine höchste Gaumenfreude!

Rezept und Anleitung: Mousse au Chocolat

https://weinbs.de/2020/03/30/online-kochkurs-mit-rezept-folge-5-mousse-au-chocolat/

Rezept: Kartoffel-Thymian Krusteln

Zutaten für 2 Personen:
(Wir haben davon die doppelte Menge gemacht und die Hälfte eingefroren.)

  • 250g mehlig kochende Kartoffeln (gekocht und gepellt)
  • 50g Butter
  • 50ml Milch
  • 70g Mehl
  • 2 Ei
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 2 Thymianzweige
  • 1.2l Pflanzenöl/Bratöl zum frittieren
  • Salz, Pfeffer, Muskat

Zubereitung:

  1. Kartoffeln mit Schale als Pellkartoffeln wie gewohnt kochen, abkühlen lassen und wenn sie noch handwarm sind, pellen und grob zerkleinern. Die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit einem Stampfer zerkleinern – mit einer Gabel gehts auch.
  2. Butter in einem Topf mit der Milch aufkochen. Mehl auf einmal zugeben und rasch unterrühren. So lange erhitzen, bis sich eine helle Schicht am Boden bildet. Masse leicht abkühlen lassen, danach das Ei, am besten mit dem Knethacken des elektrischen Handrührgeräts, unterrühren. (Geht auch mit Schwung und Muskelkraft mit dem Schneebesen.)
  3. Kartoffeln, fein gehackten Thymian und mit Knoblauch kräftig unterrühren. (Wenn man wie wir den mühsam zerkleinerten Knoblauch vergisst, weil man zu viel Wein beim Kochen getrunken hat, tut es dem grandiosem Geschmack auch keinen Abbruch!)
  4. Die Masse mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.
  5. Fett/Bratöl in einem Topf auf 170 Grad erhitzen. (Hier funktioniert nicht die fettfreiere Variante mit einer Gemüsebrühe, wie ich gehofft hatte.)
  6. Aus der Masse mit den Händen Nocken formen. Das geht am besten, wenn die Hände stets mit Wasser neu befeuchtet sind.
  7. Nocken auf ein Backblech mit Backpapier legen.
  8. Nocken portionsweise vorsichtig in das Fett gleiten lassen und in 2-3 Minuten goldbraun ausbacken. Sie schwimmen leicht oben, wenn sie fertig sind.
  9. Sehr köstlich! Sie können gern in einer Heißluftfritteuse oder Backofen am nächsten Tag auch wieder erwärmt werden – für Euch getestet ;-)

Die passende Weinbegleitung zum Live-Cooking-Event

Zum jeweiligen Live-Cooking-Event bietet das Weinbergschlösschen ausgesuchte Weine an. Sie rundeten für uns perfekt jeden Gang ab und haben uns so gut geschmeckt, dass ich zwei Sorten davon gleich nachgeordert habe. Gedanklich freue ich mich auf die nächste Cabriotour und einem Besuch im Mittelrheintal. Auch im kleinsten Cabrio ist für guten Wein ausreichend Platz! Und, wenn Ihr wüsstet, was ich mit „meinem Dudu“ schon alles nach Hause gefahren habe…
Zum Online-Kochkurs Vol 3 gab es folgende exquisite Weine im Angebot:

Das ausgesuchte Weinpaket zum digitalem Kochkurs Vol 3 Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Das ausgesuchte Weinpaket zum digitalem Kochkurs Vol 3 Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

  • 2018er Riesling trocken „Devon S“ Weingut Toni Jost, Bacharach
    „Harmonie von Frucht und Mineralität zeichnet diesen Riesling vom Schieferboden aus“, heißt es auf der Website des Winzers. Mich überzeugt das blumige Bouquet des Weins, vor allem aber die reichhaltige Pfirsichnote und einen leicht würzigen Geschmack. Wein ist immer eine besondere Geschmacksache. Tom und meine Weinvorlieben gehen auseinander – aber, bei diesem Wein sind wir uns einig und genießen jeden Tropfen. Zu schnell ist die erste Flasche leer.
    Devon S steht übrigens für Devonschiefer, der durch seine besondere Beschaffenheit dem Wein eine spezielle Note der Mineralität gibt. Der Wein, so Florian, passt zu allem, wo kein Knoblauch dran ist. Riesling und Knoblauch harmonieren nicht zusammen.
  • 2018er Grauburgunder trocken, Weingut Ratzenberger, Bacharach
    Dieser Wein passt hervorragend zum Salat, harmoniert perfekt mit der kräftigen roten Bete und karamellisiertem Ziegenkäse.
  • 2018er Spätburgunder trocken, Weingut Eisenbach-Korn, Oberheimbach
    Am liebsten trinke ich Weißweine, mit Ausnahme mal einen Rotling. In den letzten Monaten hat mich aber durchaus auch mal ein Rotwein angesprochen. Mit dem trockenen Spätburgunder von Eisenbach-Korn entdecke ich einen neuen Lieblingswein: kräftig und dunkel, dafür aber fruchtig im Duft und am Gaumen. Man schmeckt heraus, dass der Tropfen in einem Holzfass gereift ist. Nicht zu leicht und nicht zu schwer passt der Wein wunderbar zum geschmacksintensivem Hauptgang.
  • 2018er Riesling Spätlese, Weingut Stassen, Oberheimbach
    Dieser Wein – muss ich gestehen – verweilt aktuell noch in meinem Weindepot. Zum Nachtisch haben wir noch die schon geöffneten Weine getrunken und bewahren diesen Tropfen noch für einen kommenden Moment und passendes Gericht auf. Da die vorangegangenen Weine aber unser beider Geschmack getroffen haben, bin ich mir sicher, dass auch der Stassen Wein uns gut munden wird.
(Wein)Genuss hat viele schöne Ansichten Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

(Wein)Genuss hat viele schöne Ansichten Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Das Hotel Weinbergschlösschen: Zwei kochende Brüder

Familie Lambrich ist Gastgeber aus Tradition. Seit 1957 wird in der ehemaligen Villa Pies im idyllischen Heimbachtal gekocht und Gastfreundschaft gelebt. Was einst mit fünf Gästezimmern begann, ist heute ein wunderschönes Hotel fernab der Alltagshektik, im schönen Mittelrheingebiet gelegen. Schon längst ist das Weinbergschlösschen für Genießer über die Grenzen von Rheinland Pfalz weit bekannt. Wenn die beiden Brüder Marc und Florian nicht für das Hotel in der Küche stehen, dann gestalten die beiden außergewöhnliche Kochkurse in ihrer Kuchschule, die hoffentlich bald wieder geöffnet werden kann.

Einmal wie die Profis... Küche vom Weinbergschlösschen, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Einmal wie die Profis… Küche vom Weinbergschlösschen, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Das Hotel Weinbergschlösschen lädt zum Verweilen ein, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Außenaufnahme Hotel Weinbergschlösschen Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Oberes Mittelrheintal beim Weinbergschlösschen Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Oberes Mittelrheintal beim Weinbergschlösschen Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Bei den besten Köchen Europas und auf Kreuzfahrtschiffen haben die Brüder Marc und Florian gelernt, um dann in ihrer Heimat ihr Wissen und kulinarischen Erfahrungen einzubringen. „Ich habe von klein auf im elterlichen Betrieb mitgekocht, das hat mir schon immer gefallen.“, berichtet Florian. Ein Lieblingsgericht habe er keins. Er kocht am liebsten Schmorgerichte und Saucen. Wichtig für ihn: Man kann ihm mit fast jeder Speise eine Freude machen, wenn er merkt, sie ist mit Liebe gemacht! Und genauso spüren wir als Teilnehmer seine Liebe und Leidenschaft zum Kochen und Gastfreundschaft im Live-Cooking-Event.
Fazit: Es hat viel Spaß gemacht und schmeckt eindeutig nach mehr!

Über 200 Teilnehmer waren beim Live-Cooking-Event Vol3 dabei, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Über 200 Teilnehmer waren beim Live-Cooking-Event Vol3 dabei, Foto: © Achim Meurer www.achimmeurer.com

Ausblick: Wollt Ihr auch ein digitales Kochevent erleben?

Hat der Blogartikel Euch Lust auf mehr gemacht? Dann findet Ihr das nächste Live-Cooking-Event bereits online. Buchungen sind bereits möglich. 

Hier ein Rückblick des Abends im Schnelldurchlauf – und wer mag, ganz am Ende des Videos ein kurzes Interview mit Florian, Tom und mir:

Hier der Rückblick zum gesamten Kochabend mit allen Filmen und Beschreibungen.
Alternativ schaut mal beim Youtube-Kanal des Weinbergschlösschens vorbei. Hier findet Ihr viele weitere kulinarische Tipps und Anregungen. Die digitale Kochschule erfreut sich großer Beliebtheit: Authentisch und sympathisch gibt es Hausmannskost und besondere Küche zu sehen. Das Video zum Wirsing-Rahm-Gemüse wurde beispielsweise schon über 100.000 mal aufgerufen!

Offenlegung: Das Weinbergschlösschen unterstützte meine Recherche zum Artikel – herzlichen Dank für dafür. Ebenfalls herzlichen Dank an Achim Meurer für die Fotos und Unterstützung. Meine Meinung bleibt wie immer die eigene. Ich erhielt kein Honorar.

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7 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Online-Kochkurs. Ich suche schon eine Weile nach einem Online-Kochkurs für Anfänger. Danke für den Tipp, bei Mousse au Chocolat belgische Pralinenkuvertüre mit einem Kakaoanteil von 54,4% zu verwenden.

  2. Hartwig Dude

    Da, wo was los ist, da ist triff man auch das „Vielweib“. Sei es bei Alex’s BiSu mit dem Beetle oder hier beim Weinbergschlösschen beim Kochevent…

    Liebe Grüße aus Duisburg von
    Erika und Hartwig

    • Das ist ja witzig! Danke für Euren Kommentar! Wie und woher kennt Ihr das schöne Weinbergschlösschen?

      Leider wird es dieses Jahr wegen Corona nichts mit der Bisu, aber ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen und schöne Ausfahrten!
      Liebe Grüße, Tanja

  3. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, wenn ich deinen Text lese und mich an den Fotos nicht satt sehen kann.

    Danke für diese Einblicke :-)

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